2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligabericht
Mit vollem Einsatz stoppt der Gau-Odernheimer Robin Schittenhelm (links) den Finther Marc Herdt (rechts).
Mit vollem Einsatz stoppt der Gau-Odernheimer Robin Schittenhelm (links) den Finther Marc Herdt (rechts).

Gau-Odernheim verdirbt Finthern die Kerb

Spitzenteam schlägt die Fontana 2:1 / SV Klein-Winternheim führt in Neuhausen nach 13 Minuten schon 3:0 und gewinnt 3:1

Rheinhessen . Mit dem sechsten Sieg in seinem sechsten Saisonspiel hat sich die TuS Marienborn endgültig in die Favoritenrolle der Fußball-Bezirksliga Rheinhessen gespielt. Der Landesliga-Absteiger gewann 5:1 gegen Kellerkind Türkgücü Mainz. Verfolger SV Gimbsheim ließ beim 1:1 gegen den SV Italclub Mainz hingegen Punkte liegen, so dass nun der TSV Gau-Odernheim durch einen 2:1-Sieg bei Fontana Finthen auf den Platz hinter den Marienbornern kletterte. Der TSV Zornheim bescherte Vizemeister TSV Schott Mainz II mit einem 2:1-Sieg indes einen Dämpfer.

TuS Neuhausen – SV Klein-Winternheim 1:3 (1:3). – Dennis Dell wetterte nach der Niederlage: „Sie war absolut verdient. Das war unser schlechtestes Saisonspiel“, kommentierte Neuhausens Sportlicher Leiter. Früh lag die Heimelf 0:3 zurück. Oliver Kubis (8.), Marius Schwank (11.) und Marc Schäfer (13.) hatten für Klein-Winternheim getroffen. Nach einer Einzelaktion gelang Lamar Gotel zwar der Anschlusstreffer, als er den Ball ins lange Eck schob (17.). Doch mehr Gegenwehr kam nicht. „Heute haben bei uns Einstellung und Moral gefehlt. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn die noch zwei, drei Tore nachgelegt hätten“, schimpfte Dell. (eip)

Türkgücü Mainz – TuS Marienborn 1:5 (0:2). – „Wir hatten uns sehr viel vorgenommen – aber nach einer Minute war im Grunde schon alles rum“, sagte Türkgücü-Trainer Gerd Jennewein mit Blick auf den frühen Rückstand. „Nach der Pause haben wir Druck gemacht.“ Doch bei 0:2 traf der eigentlich sichere Schütze Erol Genc vor 100 Zuschauern per Foulelfer nur die Unterkante der Latte (56.). „Ich hätte gerne gesehen, wie es weitergegangen wäre, wäre dieser Ball drin gewesen“, so Jennewein, der dennoch einen Aufwärtstrend erkannte und den „unwahrscheinlichen Willen“ seiner Elf „gegen eine Riesentruppe aus Marienborn“ lobte. TuS-Kapitän Dennis Ritz resümierte: „Ín der ersten Halbzeit waren wir schon sehr dominant, aber es war keine überragende Vorstellung von uns – zwischendurch hatten wir einen kleinen Durchhänger.“ Tore: 0:1 Frank Berninger (2.), 0:2 Etienne Portmann (15., 35-Meter-Freistoß), 0:3 Dennis Ritz (61., nach Ecke von Portmann), 0:4 Eric Galinski (75.), 0:5 Berninger (89.), 1:5 Gökhan Demirci (90., Kopfball). (MH)

FSV Nieder-Olm – TSV Gundheim 3:1 (0:0). – „Entscheidend waren der etwas größere Wille und auch ein Quäntchen Glück“, machte FSV-Coach Wolfgang Hammer deutlich. „Die erste Halbzeit war von beiden Mannschaften spielerisch extrem schlecht.“ Die Abwehrrreihen dominierten und ließen so gut wie keine Chancen zu. Nach der Pause war es ein wesentlich intensiveres Match. „Wir haben wieder den alten Fehler gemacht, dass wir nach dem 1:0 den Vorsprung verteidigen wollten und uns zu weit zurückgezogen“, sagte Hammer. Die Folge war der Ausgleich. Nach der erneuten Führung hatten die Gundheimer vor 50 Zuschauern mit einem Pfostenkopfball Pech. Der FSV besaß im Finish noch massenhaft Chancen für einen höheren Sieg. Torfolge: 1:0 Matthias Cygon (55., Elfmeter nach Foul an Ivo Schedereit), 1:1 Pascal Böß (61., Foulelfmeter), 2:1 Felix Hoppe (63.), 3:1 Rico Kreutzer (66.). (MH)

TSV Zornheim – TSV Schott Mainz II 2:1 (1:0). – Vor 80 Zuschauern gingen die Platzherren durch einen verwandelten Foulelfmeter von Goalgetter Dennis Mastel in Führung (35.). Zuvor war Nils Horn bei einem Solo gelegt worden. „Der Schottler ist von der Seite reingegrätscht“, berichtete Zornheims Trainer Wolfgang Görlich. „Kann vorkommen. Elfmeter und Gelbe Karte sind da okay.“ Horn musste jedoch verletzt raus. Direkt nach der Pause führte ein Eigentor der Zornheimer zum Ausgleich (46.). „Danach haben wir zwar fünf Minuten gebraucht, um uns zu berappeln, aber dann waren wir wieder richtig drin im Spiel – und nach einer überragenden ersten Halbzeit war es da wieder ein richtig geiles Spiel von uns.“ Der Siegtreffer gelang „AM 7“ Alexander Mignogna (75.). „Unsere beste Saisonleistung“, schwärmte Görlich. „Nach Gau-Odernheim haben wir noch einen draufgesetzt.“ In der 85. Minute sah Mastel Gelb-Rot, weil er bei einem Freistoß den Abstand zur Mauer nicht einhielt. (MH)

VfL Fontana Finthen – TSV Gau-Odernheim 1:2 (0:1). – Mittelstürmer Lukas Knell (23.) und Marc Stephan (70., Elfmeter nach Foul an Knell) trafen für die Gäste, für die Fontana reichte es im Kerbespiel vor 150 Zuschauern nur noch zum Anschlusstreffer durch Marvin Koczy (75.). „Aufgrund des Ergebnisses kann man enttäuscht sein“, gab Finthens Coach Maciek Debinski zu Protokoll. „Aber wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht gegen eine sehr gute Gau-Odernheimer Mannschaft.“ Seinen Spielern machte Debinski keinen Vorwurf. „Meine junge Mannschaft hat gegen eine Spitzenmannschaft prima mitgespielt, sich nicht versteckt und versucht, ihr Spiel voranzutreiben.“ Bis zur letzten Minute probierten die Finther alles. Das 2:2 lag in der Luft, fiel allerdings nicht mehr. Debinskis Erkenntnis: „Der Charakter der Mannschaft stimmt.“ (MH)

SV Gimbsheim – SV Italclub Mainz 1:1 (1:0). – Gimbsheims Sprecher Thomas Naab fand lobende Worte für den Gegner: „Das ist eine spielstarke Mannschaft. Nach vorne spielen die einen sehr guten Fußball.“ Seine Elf startete indes unglücklich in die Partie. In den ersten zehn Minuten setzte Dennis Seyfert den Ball an die Latte (5.), und Nico Marquardt vergab gleich zwei Großchancen (7., 10.). Aber wenig später machte es Carsten Dzaack besser und brachte seine Elf nach einem ansehnlich vorgetragenen Angriff in Führung (21.). Die Gäste kamen dann immer besser ins Spiel, und Angelo Schirilo sorgte aus kurzer Distanz für den Ausgleich (50.). „Wenn wir in der Anfangsphase 2:0 oder 3:0 führen, ist das ein ganz anderes Spiel. So ist der Gegner immer im Spiel geblieben“, bilanzierte Naab. (daz)

SG Schornsheim/Undenheim – TSG Pfeddersheim II 4:2 (3:1). – Nach schwacher Anfangsphase gingen die Gastgeber durch Arthur Wolf in der 32. Minute überraschend in Führung. Danach lief es: Nur wenige Sekunden später legte Kevin Gauer für Florian Sprenger das 2:0 auf. Dann erhöhte der gerade eingewechselte Bilal Igbal in der 41. Minute auf 3:0. In der dritten Minute der Nachspielzeit verkürzte Luca Di Silvestre zum 1:3-Pausenstand. Nach einem Freistoßabpraller erhöhte Sprenger auf 4:1 (67.). Die TSG gab sich nicht auf und kam durch ein Elfmetertor von Silvestre zum 2:4 (80.). „Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Wir haben heute vier schöne Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, sagte SG Trainer Kurt Heil. „Die Gegentore waren sehr ärgerlich“, fand TSG Trainer Björn Miehe. (ydr)



Aufrufe: 011.9.2016, 21:00 Uhr
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