2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im rechten Moment von außen nach innen laufen, ist eine der Stärke des Gau-Odernheimer Stürmers  Lukas Lazar (links)	Foto: pakalski-press/Axel Schmitz
Im rechten Moment von außen nach innen laufen, ist eine der Stärke des Gau-Odernheimer Stürmers Lukas Lazar (links) Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Gau-Odernheim: Drei Spiele, drei wichtige Tore

Warum Lukas Lazar beim TSV Gau-Odernheim plötzlich aufbllüht

Gau-Odernheim. Drei Spiele, drei wichtige Tore, und das in den letzten drei Punktspielen – bei Gau-Odernheims Außenangreifer Lukas Lazar läuft es derzeit ausgezeichnet. „Ja, so kann man das sagen“, bestätigt der 20-Jährige, auf dessen Abschlussqualitäten die Verbandsliga-Fußballer vom TSV auch am Sonntag, 15.30 Uhr, gegen den Tabellenersten Jahn Zeiskam bauen.

Zwei der drei jüngsten Tore von Lazar waren Augenweiden. Gegen Phönix Schifferstadt steckte ihm Berkhan Celebi einen Zuckerpass in den Rücken der gegnerischen Abwehr, gegen TuS Rüssingen Henrik Hillesheim. Beide Male stand Lazar dann dem gegnerischen Torhüter in Eins-gegen-Eins gegenüber und vernaschte die Keeper mit unglaublicher Kessheit. Bei dem Ex-Lauterer wirken diese Aktionen so souverän und kaltschnäuzig, als gäbe es nichts Leichteres.

„So soll es sein“, sagt Lukas Lazar lächelnd. Aber nicht ohne zu erwähnen, dass ihm auch herausragend getimte Pässe gespielt werden. Und es nicht einfach für ihn ist, genau im rechten Zeitpunkt von Außen Richtung Elfmeterpunkt zu starten. „Einen Tick zu spät, und ich stehe im Abseits.“

Erst seit drei Wochen steht Lazar auf dem Fußballfeld wieder auf der Sonnenseite des Lebens. Das hat er sich hart erarbeitet. Regelmäßig legte er nach den normalen Trainingseinheiten Zusatzschichten mit Cotrainer Oliver Müller ein. „Wir übten immer wieder den Torabschluss. Das zahlt sich nun aus.“

Hinzu kommt, dass mit jedem Treffer die Selbstsicherheit im Abschluss steigt. Eben das, was in den vergangenen Jahren verschüttet ging. „Beim 1. FC Kaiserslautern hatte ich nicht so viel Abschlussmöglichkeiten, als dass ich meine ehemalige Ruhe und Routine hätte konservieren können“, reflektiert er. Dass ihm aber eben diese Qualitäten im Blut liegen, hatte er schon als C-Jugendlicher im Verbandsliga-Team des TSV Gau-Odernheim unter Beweis gestellt. Seinerzeit war er mit 26 Treffern souveräner Torschützenkönig geworden. Eben das war auch die Empfehlung, um an den Betzenberg zu wechseln.

Mit der Rückkehr zum TSV Gau-Odernheim zur letzten Saison, die letztlich abgebrochen wurde, hat der angehende Beamte wieder mehr Spielzeit und spürt vor allem viel Vertrauen. Selbst in den ersten Spielen, in denen er noch nicht so selbstverständlich traf, hielt ihm das Umfeld die Stange. Das war eine ungewohnte, aber angenehme Erfahrung für den jungen Mann, der beim 1. FC Kaiserslautern in schwierigen Tagen längst nicht den Zuspruch erlebte wie nun am Petersberg.

Dazu kommt, sagt er, dass die Mannschaft sehr jung ist. Das passe alles prima: „Mit uns hat am Anfang der Saison keiner gerechnet, eben weil wir so jung sind“. Mittlerweile aber hat sich der TSV mit dieser Kaderbesetzung Respekt verschafft - nicht zuletzt wegen des Erfolgs im Verbandspokal beim ASV Fußgönheim, wo der Punktspielsieg bestätigt wurde. Lukas Lazar freut es: „Man merkt, wenn alle hart im Training arbeiten, so wie das der Fall ist, dann zahlt sich das aus“. Gegen Jahn Zeiskam soll dies wieder bewiesen werden - am besten auch durch ein Tor von Lukas Lazar.



Aufrufe: 08.10.2021, 12:30 Uhr
Claus RosenbergAutor