2024-06-14T14:12:32.331Z

Vereinsnachrichten
– Foto: Nückel/Steinmann

Für Dursun "passt es in Walldorf einfach"

Trainer verlängert Vertrag bei Rot-Weiß II frühzeitig und profitiert weiter von der guten Jugendarbeit

Für die Wiederaufnahme des Spielbetriebes, wann immer das sein sollte, ist Kreisoberligist Rot-Weiß Walldorf II gerüstet. So hat Trainer Ercan Dursun seinen Vertrag frühzeitig um ein weiteres Jahr verlängert. „In Walldorf passt einfach alles“, freut Dursun sich auf seine sechste Saison an der Okriftler Straße.

Auch der Kader für die kommende Spielzeit steht: „Wir sind komplett, ich kann keine Spieler mehr aufnehmen.“ Hier profitiert der Coach von der ausgezeichneten Walldorfer Jugendarbeit. So werden einige Akteure aus dem U19-Hessenligateam den KOL-Kader verstärken. Dursun ist davon überzeugt, dass sich dies auch auf dem Feld bemerkbar machen wird: „Es ist ein großer Unterschied, ob man in der Hessenliga oder Verbandsliga der A-Junioren spielt.“ So verwundert es nicht, dass der Aufstieg in die Gruppenliga weiterhin angestrebt wird, auch wenn ein Abbruch der laufenden Saison immer wahrscheinlicher wird.

Ercan Dursun hielte es allerdings für durchführbar, alle noch ausstehenden Spiele der ersten Halbserie in zwei Monaten auszutragen. Er warnt aber zugleich, dass zumindest vier Wochen Mannschaftstraining und die Austragung von Testspielen zuvor möglich sein müssten. Dazu wünscht er sich eine Regeländerung: „Man sollte wie im Profifußball fünf Spieler auswechseln dürfen, um die Belastung besser steuern zu können.“ Sollte tatsächlich wieder gespielt werden, ist er zuversichtlich, Spitzenreiter SV Hahn noch abzufangen.

Im Trainingsbetrieb befinden sich die Walldorfer Youngster bereits seit 11. Januar. Auf den beiden Kunstrasenplätzen waren jeweils acht Kicker im Einzeltraining tätig. „Nach 30 Minuten kam die zweite Gruppe zum Training“, so Dursun, der mit seinem Trainerteam dabei auf die Umsetzung der Corona-Bestimmungen achtete. Eine rundum neue Erfahrung: „Man muss sich immer etwas Neues einfallen lassen, damit der Spaß nicht verloren geht.“ Dass rund 90 Prozent der Spieler dabei waren, spricht dafür, dass Dursuns Ideen gut ankamen. Um mit allen in Kontakt zu bleiben, fand per Zoom auch ein Hometraining statt, was Dursun durchaus als Zukunftsmodell ansieht: „Das könnte man nach der Pandemie etwa dann machen, wenn die Plätze durch Training oder Spiele belegt sind.“

Die Reaktion der Spieler bei den ersten Trainingseinheiten auf dem Spielfeld hätten allerdings klar gezeigt, dass einiges lange vermisst wurde: „Die Spieler haben sich wie kleiner Kinder auf das Training gefreut.“ Für ihn hatte die trainingsfreie Zeit übrigens etwas Positives: „Ich wurde im November Vater eines Sohnes, da konnte ich mehr Zeit mit der Familie verbringen.“



Aufrufe: 021.3.2021, 12:47 Uhr
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