FuPa.tv: Wickedes Traum von der Titelverteidigung lebt

In einer temporeichen ersten Hälfte war schnell zu erkennen, dass der Oberligist aus Brünninghausen auf Ballbesitz bedacht war und die Partie so kontrollieren wollte. Wickede hingegen setzte auf schnelle Konter.

Zunächst tasteten sich die beiden Mannschaften ab. Torchancen waren Mangelware. Die beste Möglichkeit bot sich Brünninghausens Leon Enzmann, der aus halbrechter Position jedoch den Keeper anschoss.

Besser machte es Andreas Toetz in der 45. Minute, in der der Westfalenligist einen weiten Einwurf nutzte, der Brünninghausens linke Abwehrseite entblößte. Nach der scharfen Flanke stand Toetz goldrichtig und brachte den Abpraller ins Tor. In der Pause hatte sich scheinbar Wut angesammelt beim FCB. Denn nur vier Minuten nach Wiederanpfiff hob Kagan Atalay den Ball sehenswert über die Abwehr und bediente so Enzmann. Dieser ließ Wickedes Schlussmann keine Chance und besorgte den Ausgleich. Nun war Brünninghausen am Drücker und musste eigentlich in Führung gehen. Vor dem leeren Tor schoss Sebastian Freiyni jedoch vorbei. Auch Arif Et zielte im Sechzehner per Kopf zu ungenau und verpasste es, den FCB in Front zu schießen.

Wer die Tore vorne nicht macht, wird bestraft. Dies zeigte sich auch am heutigen Abend. Wickedes Toetz eroberte in der 59. Minute stark den Ball und bediente Sturmpartner Benedict Zwar auf der rechten Außenbahn. Dieser chippte die Kugel mit einem Geistesblitz über Brünninghausens Keeper gegen die Latte. Den Abpraller nutzte Lennart Dietz zur erneuten Führung für die Westfalia. So drehte sich das Match. Beflügelt vom 2:1 setzen die Schwarz-Weißen den FC Brünninghausen unter Druck und erspielten sich eine Chance nach der anderen. In dieser Phase hätte Wickede durchaus auf 5:1 davonziehen können. Doch Zwahr versagten zweimal die Nerven. So gelang nur noch das 3:1 durch Joker Mohamed Lmcademali, bei dem Brünninghausen sehr schlecht verteidigte. Der FCB hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen. Lediglich Dominik Behrend bot sich noch eine Chance, die jedoch ungenutzt blieb.

Somit steht Westfalia Wickede durchaus verdient im Pokalfinale und kämpft nun gegen den SC Dorstfeld um die Titelverteidigung.