2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht

FuPa-Rückpass: Kreisliga B1 Gießen - Teil 1

+++ Heute Teil 1 der bisherigen KLB1-Runde im Rückblick: Die Vereine der Tabellenplätze 9 bis 18! +++

In den letzten Wochen haben wir die bisherige Runde der mittelhessischen Vereine von der Verbands- bis zur A-Liga unter die Lupe genommen. Doch auch die B-Liga kommt bei uns nicht zu kurz. Pünktlich zum anstehenden Restrundenstart kommenden Sonntag haben wir die Kader und Stenogramme der Kreisliga B1 Gießen auf den neuesten Stand gebracht.

Grund genug, an dieser Stelle auch den Hinrundenverlauf der B1-Teams Revue passieren zu lassen. Deshalb stehen heute die Vereine der Gießener Kreisliga B1 zwischen Rang 9 und 18 im Mittelpunkt!

Als Auf- oder Absteiger machen neue Kontrahenten und das veränderte Niveau einem Team immer zu schaffen. Noch größer ist die Herausforderung als komplett neu gegründeter Verein. Diese Erfahrung musste der in der Sommerpause aus der Taufe gehobene Klub Kardes Spor Gießen machen. Einige Spieler im Kader brachten Erfahrung aus anderen Teams mit, der größte Teil davon kam von Hellas Gießen, die vor der Runde zurückzogen. Für manchen Akteur war es aber der erste Verein. Aller Anfang war deswegen schwer. Immerhin zwei Siege gelangen Schlusslicht Kardes Spor, das neben dem sportlichen Wettkampf auch für die Integration verschiedenster Nationalitäten und Glaubensrichtungen steht, gegen Dornholzhausen (3:1) und Allendorf/Lahn II (3:2).

Von einer Neugründung im weiteren Sinne konnte auch bei der Türkiyemspor Gießen-Reserve gesprochen werden. Während die Erste eine Etage höher, trotz einer Schwächephase zum Hinrundenausklang, gut im Soll liegt und den Durchmarsch weiter fest im Blick hat, hinkt die Zweite dem selbst gesteckten Ziel Platz fünf bis neun als Vorletzter hinterher. Darüber können auch vier Saisonsiege und ein torgefährliches Mittelfeld nicht hinwegtäuschen.


6. Spieltag: Kayhan Kaya (rechts), Torschütze zum 1:0 für Blau-Weiß, beim Schussversuch gegen Murat Sasmaz von Türkiyemspor. Foto: Ben

Zwei Jahre nach dem A-Liga-Abstieg dauerte es, auch durch die Integration von sieben Neuen, bei der Freien TSG Gießen lange, bis das Team in Schwung kam. Bis Mitte Oktober trugen sie mit gerade einmal vier Punkten die rote Laterne. In dieser brenzligen Lage übernahm einmal mehr „Mister Freie TSG“, Willi Klein, das Ruder. Und der machte den Jungs auf dem Rasen richtig Dampf. Es folgten vier Siege in den letzten sechs Partien vor der Winterpause. Auf dem Platz ist der Aufwärtstrend am ehemaligen Hellas Stürmer Goran Grbavac festzumachen war. Der Kroate blühte unter Klein richtig auf und schoss fast die Hälfte (13) aller 28 Saisontore der „Freien.“

Dass es die zweiten Mannschaften in der B-Liga nicht leicht haben beweist ein Blick auf die Tabelle. Bis auf den ASV Gießen II liegt keine der A-Liga-Reserven auf einem einstelligen Platz. Im Falle der SG Utphe/Trais-Horloff/Inheiden II und der FSG Biebertal II lässt sich die durchwachsene Hinrunde mit den schwächelnden ersten Mannschaften erklären. Doch zumindest die Dreier-SG hatte zwischen September und Oktober einen Höhenflug. Alle fünf Saisonsiege wurden in dieser Zeit gefeiert, anschließend reichte es aber nur noch am zweiten November, um den bis dahin 15 Punkten einen weiteren hinzuzufügen (0:0 gegen Blau-Weiß Gießen). Der als Ziel ausgegebene einstellige Tabellenplatz scheint somit in weiter Ferne. Nur einen Punkt besser steht Biebertals Zweite dar. Konträr zur A-Liga-Mannschaft klappte hier der Start mit acht Punkten aus fünf Spielen ordentlich, danach aber lief Benjamin Schäfers Team den formulierten Ansprüchen (oben mitspielen) hinterher. In der Winterpause machte Schäfer deshalb Platz für Chris Neumann.


17. Spieltag: Kardes-Akteur Serhat Kaygusuz (links) attackiert Sven Kleckbusch, der mit der FTSG Gießen einen klaren 4:0-Sieg feiert. Foto: Ben

Allendorf/Lahn rüstete im Sommer die erste Mannschaft inklusive eines neuen Trainers ordentlich auf, bei der Reserve setzte der Verein nach der starken Vorsaison mit Platz drei in der Endabrechnung auf Kontinuität und Stabilität. Am 1. Spieltag schlugen die TSV-Akteure um 15-Tore-Stürmer Sertac Yildiz das Spitzenteam aus Salzböden/Odenhausen. In den folgenden sieben Begegnungen kassierten sie nur eine Niederlage, gewannen allerdings auch nur zwei Spiele. Danach aber wuchs das Lazarett und der Motor begann zu stottern, sodass Osman Kocs Truppe auf Rang elf überwinterte.

Zwischen diesen drei Reserven stehen der FSV Beuern (13.) und die SG Frankenbach/Vetzberg (14.). Letztere klopfte vor drei Jahren an das Tor zur A-Liga, scheiterte auf den letzten Metern zwar, zählte aber auch in den vergangenen zwei Jahren zum erweiterten Favoritenkreis. Für diese Saison lag der Fokus aber vielmehr auf der Weiterentwicklung der Jugendspieler, allen voran Mittelfeld-Ass Maurice Mühlich. Nach ordentlichen Ergebnissen zum Rundenstart, wie dem 3:2-Erfolg über Blau-Weiß Gießen, zog sich eine lange Verletztenliste wie ein roter Faden durch die Saison der SG. Dabei hatte das Fehlen von acht Stammspielern am letzten Spieltag gegen Salzböden/Odenhausen (0:2) keinen Seltenheitswert, sondern war eher die Regel. Daher wurde die dringend benötigte Winterpause mehr und mehr herbeigesehnt.


12. Spieltag: Beuerns Dominik Vogeley enteilt seinem Kardes Spor-Kontrahenten. Foto: Niebergall

In Beuern darf die bisherige Saison insofern als Erfolg betrachtet werden, als das der vergangenes Jahr reanimierte Verein zur Pause schon mehr Punkte (17) auf dem Konto hat als in der Endabrechnung der letzten Saison (11). Zudem gab es durchaus überraschende Siege wie ein 1:0 gegen den ACE oder ein 2:0 gegen den ASV II. Für den angepeilten Mittelfeldplatz liegt der FSV gut im Rennen.

Eine Achterbahnfahrt erlebte der TV Dornholzhausen bis zum Winter. Zu Beginn wechselten sich Siege und Niederlagen in schöner Regelmäßigkeit ab, wobei es Pleiten nur gegen Teams aus der Spitzengruppe setzte. Zwischen dem 10. und 14. Spieltag gab es für Sascha Rühls Truppe jedoch keinen Blumentopf mehr zu gewinnen. Zum Ende der Hinrunde nahm die Bahn wieder Fahrt auf und es gab vier Erfolge am Stück. Im Schnitt macht das 24 Punkte und Platz zehn zur Winterpause. Einzig Konstante war dabei der Torriecher von Jan Loh, der 17 Buden beisteuerte.

Einen Punkt und Platz davor steht Blau-Weiß Gießen. Deren Saison war bislang von vielen knappen Spielen, die in einer Punkteteilung endeten, geprägt – sieben Remis sind Ligabestwert. Unter anderem wurde Blau-Weiß so zum Stolperstein für Besa Gießen (0:0) und Sachsenhausen (1:1). Den vorgegebenen einstelligen Tabellenplatz hat die Truppe ebenfalls inne und die Formkurve stieg in den letzten Spielen (sechs Punkte aus drei Partien), trotz vieler Ausfälle, wieder an. Zudem stimmt die Torquote des Sturmduos Alexander Pionteck (7) und Espanol-Neuzugang Ilker Gülay (8). Die „neue“ Klasse scheint dem ehemaligen KLB 3-Ligisten gut zu bekommen.


Soweit zum ersten Teil des "FuPa-Rückpasses" für die Kreisliga B1. Morgen fassen wir für euch dann die bisherige Runde der Vereine auf den Tabellenplätzen 1 bis 8 zusammen!

Nach dem Rückrundenstart am 1. März seid ihr gefordert! Votet ab nächster Woche Montag bis Dienstagfrüh, 8 Uhr, eure KLB 1-„Elf der Woche“ und helft damit den besten Spielern eurer Mannschaft in die FuPa-Auswahl. Wie genau die Wahl funktioniert, Prozedere und Abläufe, ist an dieser Stelle noch einmal ausführlicher nachzulesen.

Wir freuen uns auf eine rege Beteiligung sowie aussagekräftige Ergebnisse für die KLB 1 und natürlich auch für unsere anderen heimischen Ligen!

Ganz wichtig dabei: Spieler, denen keine konkrete Position zugeordnet wurde, werden in der Wahl definitiv nicht berücksichtigt! Diese müsstet ihr vorab entsprechend nachtragen.

Bleibt also nicht auf der Bank hocken, sondern k(l)ickt mit! Auf fupa.net/mittelhessen!

P.S.: Wenn euer Portrait-Foto in der "Elf-der-Woche"-Darstellung fehlt: Registriert euch ganz einfach bei FuPa und fügt das Bild selbst ein oder schickt es an die Redaktion (fupa-mittelhessen@email.de).


Aufrufe: 023.2.2015, 11:00 Uhr
Tim GeorgAutor