FuPa-Rückpass: Kreisliga A Alsfeld

18. Spieltag:

Stürmer Thomas Gemmer, mittlerweile im Trikot des Tabellenführers Romrod/Zell, ärgerte am 18. Spieltag seine alten Kollegen aus Kirtorf. Sein Kopfballtor reichte der SG, um sich mit einem Sieg und als Spitzenreiter in die Winterpause zu verabschieden. Gleichzeitig sorgten sie dafür, dass Kirtorf auch im sechsten Spiel in Folge ohne Sieg blieb. Eine deftige Pleite fing sich dagegen Verfolger Burkhardsfelden ein. Auf dem tiefen Rasen in Schwalmtal hatten die Hausherren das größere Kämpferherz und siegten mit 4:1.

Diese Chance ließ sich die TSG Nieder-Ohmen nicht nehmen und legte zum einen Distanz zwischen sich und die Sportfreunde und sicherte sich gleichzeitig, aufgrund des siegreichen direkten Vergleichs gegen Burkhardsfelden, über den Winter den Relegationsplatz. Dabei hatten sie es gegen Mücke/Weickartshain besonders eilig. Nach dem Anstoß bediente Lukas Vey Dennis Rühl, der nicht lange fackelte und nach rund 15 Sekunden zum 1:0 einschob. Mann des Spiels war aber ein anderer. David Szymanski, der nach 12 Jahren in Diensten der TSG vor dem Spiel wegen eines Auslandsaufenthaltes verabschiedet wurde, ließ es noch einmal richtig krachen. Die weiteren drei Tore der Partie gingen alle samt auf sein Konto – ein würdiger Ausstand!

Während Reiskirchen/Bersrod/Saasen wegen Spielausfalls nicht ins Rennen um die oberen Positionen eingreifen konnte, musste der SV Langd die nächste bittere Pille schlucken. Gegen seit fünf Spielen sieglose Herzberger gelang dem Aufsteiger ohne seine Stammabwehr nichts und der SG so gut wie alles, weshalb es am Ende 7:1 für Herzberg, wozu Marius Eifert vier Treffer beisteuerte, stand. Für Langd war es hingegen der negative Höhepunkt einer acht Begegnungen andauernden Durststrecke, die nur vom 7:0-Sieg in Kirtorf unterbrochen wurde. In den unteren Tabellenregionen erkämpfte sich Ohmes/Ruhlkirchen das siebte (!) Remis im laufenden Spielbetrieb und stoppte mit einem 2:2 sowohl die eigene Negativserie als auch den Vormarsch der SG Rüddingshausen/Londorf. Daran konnten auch die Saisontore sieben und acht vom Rüddingshausener Sturm-Routinier Thomas Gaier nichts ändern. Der SV Harbach feierte nach einer Schwächephase den zweiten Sieg in Folge. Gegen Queckborn/Lauter erzielte Joker Sebastian Damm das siegbringende 1:0.

18. Spieltag: Jan-Philipp Buchtaleck (SV Harbach, grünes Trikot) und Queckborns Serdar Kececoglu vergleichen die Schuhgrößen. Foto: Niebergall

19. Spieltag:

Das Spitzenduo aus Romrod und Nieder-Ohmen war zum Zuschauen verdammt, konnte so aber in aller Ruhe beobachten, was die Konkurrenz macht. Und die schlug sich sehr ordentlich. Burkhardsfelden und Altenburg/Eudorf/Schwabenrod ließen es zum Abschluss noch einmal klingeln. Die Sportfreunde zeigten sich gegen Kirtorf wieder von ihrer besten Seite, gewannen 5:0 und blieb damit im Nieder-Ohmen im Nacken. Die Dreier-SG fertigte die zweitschlechteste Abwehr der Liga mit 6:1 ab.

Langd und Reiskirchen/Bersrod/Saasen beendeten ihre Krisen und verabschiedeten sich mit einem guten Gefühl in die Winterpause. Langd rannte dabei gegen die „Remis-Könige“ aus Ohmes zunächst einem 0:2 hinterher. David Volpp, Lukas Koch und Kapitän Thim Fritz sorgten nach der Pause aber noch für die Wende. In Saasen war, neben Joker und Doppeltorschütze Niklas Frey, Schlussmann Christian Eichhöfer Mann des Tages. Gegen die vor allem auswärts bärenstarke Truppe aus Rüddingshausen/Londorf rettete er mit seinen Paraden ein 2:2 und damit den ersten Punktgewinn nach zwei Niederlagen, die wiederum von zwei Spielausfällen umrahmt wurden.

19. Spieltag: Saasens Christian Kuhn (links) im Duell mit seinem Rüddingshausener Widerpart Kevin Schneider. Foto: Niebergall

Zweimal zuschauen musste zuletzt auch die FSG Lumda/Geilshausen. Das schien dem ehemaligen Schlusslicht gut getan zu haben. Mit frischen Kräften bekam Schwalmtal das neue Selbstvertrauen der FSG zu spüren, tat aber auch alles, um den Gegner in der Partie zu halten. Gleich zweimal verschossen die Schwalmtaler einen Elfer. Und wer solche Einladungen nicht annimmt, für den gibt’s ein böses Erwachen. Das besorgte Adrian Kaus, der in der 90. Minute alleine auf Keeper zustürmte und trocken ins kurze Eck zum dritten Dreier im vierten Spiel traf. Damit ist der Relegationsplatz der FSG Ohmes/Ruhlkirchen nur noch ein Pünktchen entfernt.