FuPa-Check: TV Zazenhausen, Feuerbach II und Zuffenhausen II

Etliche Jahre wusste ein Kreisliga-A-Club ziemlich genau, was ihn in einer neuen Saison erwartet. Denn schließlich waren die Konkurrenten in der jeweiligen Staffel bis auf wenige Ausnahmen dieselben. Das ist in der Fußballsaison 2015/2016 nicht mehr der Fall: Die Umstrukturierung von drei auf zwei Staffeln sorgt für viel Neuland. Besonders umfangreich fiel die Mischung in der Staffel 1 aus, die sich aus sechs Vertretern der ehemaligen Staffel 1, deren fünf aus der ehemaligen Staffel 3 sowie drei Bezirksligaabsteigern und zwei Aufsteigern zusammensetzt.

TV Zazenhausen

Ganz nah dran und doch gescheitert: Beinahe wäre dem TV Zazenhausen über die Relegation der Sprung in die Bezirksliga gelungen. Doch nun muss das Team von Coach Emrah Uyar eben noch mindestens ein Kreisliga-A-Jahr dranhängen. Die Vorfreude ist trotzdem da, weil die von der Staffel 3 in die Staffel 1 versetzten Zazenhäuser nun etliche Derbys zu bestreiten haben. „Meine Jungs fahren lieber nach Zuffenhausen oder Feuerbach“, sagt der TVZ-Trainer. Dass der Club auch zu dem Titelanwärtern zählt, nimmt Uyar gelassen hin. „Das wird die Zeit zeigen, ob wir Favorit sind.“ Zumal die Zazenhäuser ihren Top-Torjäger Nikola Sremac an den FC Marbach verloren haben.

Sportvg Feuerbach II

Auch die Sportvg Feuerbach II beklagt den Verlust einiger Leistungsträger aus der Abteilung „Attacke“. Denis Schneider rückte in die erste Mannschaft auf, Dario Babic und Dragan Alakovic wechselten zum OFK Beograd. „Damit ist unser etatmäßiger Sturm weg“, sagt Sportvg-Trainer Jochen Weber. Dafür bekommt das Team einen weiteren Mittelfeldregisseur: Achim Besser wechselt von der Feuerbacher Bezirksligatruppe zur Reserve. Und auch wenn die Konkurrenz in der Spielklasse Webers Team eine Menge zutraut – der Sportvg-Coach gibt sich bescheiden: „Wir wollen erst einmal so schnell wie möglich genügend Punkte sammeln, damit wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben.“

SSV Zuffenhausen II

Einen starken Stürmer hat der SSV Zuffenhausen II. Schließlich hat Neuzugang Carmine Pescione seine Torgefährlichkeit schon in der Landesliga unter Beweis gestellt. Aber SSV-Trainer Manuel Porubek hat auch jede Menge Probleme. Das beginnt bei der Vorbereitung. „Die lief nicht einmal ansatzweise so, wie ich es mir vorgestellt habe.“ Aus urlaubs- und verletzungsbedingtem Personalmangel konnte die SSV-Reserve kein einziges Vorbereitungsspiel bestreiten. Dazu kam, dass sich in Markus Quast und Sven Dale zwei Leistungsträger verabschiedet haben. Güneyt Cakir erlitt einen Kreuzbandriss, David Schlenker setzen Knieprobleme längerfristig außer Gefecht. Mirsel Becirovic kann wegen eines Auslandssemesters erst in der Rückrunde eingreifen. Und auch auf die Dienste von Pescione muss der Trainer erst einmal verzichten. Der Angreifer sitzt zurzeit noch eine Sperre ab.