2024-04-30T13:48:59.170Z

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Die Hahner (dunkle Trikots) und die Presberger glauben an ein Fußball-Wunder. Archivfoto: Evi Meuer
Die Hahner (dunkle Trikots) und die Presberger glauben an ein Fußball-Wunder. Archivfoto: Evi Meuer

Fünf in höchster Not - aber keiner steckt auf

GRUPPENLIGA: SV Presberg holt Amin Ahmed +++ Auch Weilbach, Orlen, der SV Wiesbaden und selbst Schlusslicht Hahn stemmen sich gegen den Abstieg +++ Schorsch Menger: Lasse Jungs nicht im Stich

Wiesbaden/Rheingau-Taunus/Weilbach. Aufgeben gilt nicht: Fünf Fußball-Gruppenligisten funken am Tabellenzipfel SOS, doch keiner schreibt den Verbleib vor dem Jahresauftakt am 25. Februar ab. Ihr Abstand zum ersten sicheren Platz der Sechs-Absteiger-Spielklasse bewegt sich allerdings zwischen sieben und 15 Punkten. Das Maß der Dinge ist Platz 12, den derzeit der RSV Würges (26 Punkte/33:40-Tore) belegt. Der SV Presberg hat mit der Verpflichtung von Ex-Regionalliga-Spieler Amin Ahmed einen Coup gelandet, hat offenbar noch einen weiteren Joker in der Hinterhand.

Germania Weilbach (14./19/23:34):

Dank der drei Siege, die vor der Winterpause in Serie eingefahren wurden, herrschen „Euphorie und Zuversicht“, hebt Trainer Stefan Hoitz (36) hervor, der nach dem Abschied von Christos Pipsos übernommen hatte: „Wir sind heiß und sehen unsere Chance“, so der Coach trotz eines Sieben-Punkte-Rückstands auf den ersten sicheren Platz. Salvatore Paladino (Germania Schwanheim) und der reaktivierte Dennis Dienst sind neu zum Aufgebot gestoßen, dem der bislang beste Schütze Nabuaki Tsugawa (zurück nach Japan) nicht mehr angehört.

SG Orlen (15./17/35:55):

Mit Koray Asil (TuS Hahn) und Christian Poharetzki (zuletzt SKV Mörfelden) haben die Verantwortlichen zwei vielversprechende Neuzugänge perfekt gemacht. Für beide liegt auch bereits die Spielberechtigung vor. Ferner soll Ali Anwari (zuletzt GSV Born) mithelfen, die SGO in den verbleibenden 14 Spielen ans neun Punkte entfernt liegende rettende Ufer zu führen. Philipp Borchwaldt und Yannic Michel verändern sich zum TuS Hahn. Orlens Sportlicher Leiter Hans Jung verspürt Aufbruchstimmung, glaubt noch fest den den Verbleib.

SV Presberg (16./14/34:74):

Klassenverbleib abgehakt? Von wegen. Chefcoach Helmut Preisler gibt sich kämpferisch: „Sonst könnte ich ja gleich daheim bleiben oder Urlaub machen. Wir sind erst abgestiegen, wenn theoretisch nichts mehr möglich ist.“ Entsprechend wird er 36-Jährige mit Co-Trainer Michael Grahmann beim Trainingsstart an diesem Donnerstag seine Schützlinge pushen. Geschürt werden die Hoffnung auf eine Aufholjagd durch die Zusage den Amin Ahmed. Der frühere Regionalliga-Spieler kommt vom VfB Ginsheim auf die Rheingau-Alp, bestätigt Preisler. Nach Alain Gros (SC Meso-Nassau) ist Amed der zweite Neue, der fix ist. Zudem ist der aus dem Saarland stammende Tim Henze (SV St. Ingbert) ein Thema. Und nicht zuletzt hat Preisler noch einen Allrounder mit höherklassiger Erfahrung im Köcher, der mehr als sechs Monate kein Spiel mehr bestritten hat, entsprechend ablösefrei wäre. Doch seine Zusage steht noch aus. Klar ist: Torjäger Engin Arslan bleibt dem SVP weiter treu.

SV Wiesbaden (17./13/31:56):

Mit Keeper Giovanni Bouffone sowie den Feldspielern Omar Njie, Yama Afghanyar, Sergen Evrin, Prince Smith und Marvin Fröls hat der SVW den Kader aufgefrischt. Chefcoach Yildirim Sari, Co-Trainer Luigi Saraniti Pirello und Clubchef Markus Walter sind Überzeugt, dass die Mannschaft den Ansatz zu einer Klettertour in Richtung des rettenden zwölften Ranges findet.

TuS Hahn (18./11/23:50):

Unter schwierigen personellen Bedingungen das Bestmögliche herausholen und Spieler weiterzuentwickeln – das ist die Mission von Trainer Jürgen Menger, während sein feststehender Nachfolger Oliver Schöneck bereits für die Zukunft plant. Nach dem Weggang von Koray Asil (SG Orlen) und der schweren Verletzung von Markus Schmidt (Kreuzbandriss) ist der Kader nochmals geschrumpft. Zudem bedauert Menger, dass die aus Orlen gekommenen Philipp Borchwaldt und Jannic Michel nur in der Hahner Zweiten spielen wollen, „obwohl Potenzial für die Erste vorhanden wäre“. Zur Verfügung steht wieder Maximilian Gerwalt nach beruflich bedingter Pause. Menger bekräftigt derweil: „Ich ziehe das durch bis zum Rundende, weil ich meine Jungs nicht im Stich lasse. Das ist für mich eine Sache der Ehre.“

Aufrufe: 024.1.2018, 17:55 Uhr
Stephan NeumannAutor