2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Fabio Sabbagh wechselt zum Regionalliga-Aufsteiger SV Heimstetten.Foto: Verein.
Fabio Sabbagh wechselt zum Regionalliga-Aufsteiger SV Heimstetten.Foto: Verein.

Fünf Abgänge: Unterföhrings Faber enttäuscht von den Spielern

Bald sollen zehn Neuzugänge präsentiert werden

Statistisch sieht es nicht gut aus beim FC Unterföhring. Der Absteiger aus der Regionalliga hat mittlerweile fünf Abgänge und noch keine neuen Spieler. Präsident Franz Faber rechnet aber damit, dass er in einer Woche den neuen FCU mit rund zehn Zugängen präsentieren kann.

Klar war früh der angekündigte Wechsel von Dominik Hofmann, der sich dem Nachbarn FC Ismaning anschließt. Andere Spieler pokerten, um in der Regionalliga zu bleiben oder sich finanziell zu verbessern. Die Fortsetzung in der Regionalliga bewerkstelligten Philipp Schmidt, Fadhel Morou (beide Pipinsried) und Fabio Sabbagh (Heimstetten). Etwas überraschend kam zuletzt der Wechsel von Masaaki Takahara zum finanziell potenten SV Türkgücü-Ataspor. Ziemlich wahrscheinlich ist auch der Wechsel von Torwart Enrico Caruso zum Landesligisten FC Deisenhofen.

„Jeder Spieler nutzt die Regionalliga zu seinem Vorteil und der Verein zahlt den Preis dafür“, sagt der spürbar enttäuschte Unterföhringer Präsident Franz Faber. Der FCU könne kaum etwas tun gegen den Poker der Spieler, die sich im Gegensatz zu vergangenen Transferperioden an keinerlei Entscheidungsfristen halten. Deshalb ist Faber darauf vorbereitet, dass er noch weitere Abgänge kompensieren muss. „Ich bin auf alles vorbereitet“, sagt Faber zu „einem Prozess, den ich nicht aufhalten kann“.

"In einer Woche sollen 95 Prozent des Kaders stehen"

Der Neustart in der Bayernliga wird auch ein ziemlicher Neustart der eigenen Mannschaft. Beim FC Unterföhring war schon in den letzten Jahren klar, dass irgendwann ein Umbruch im Kader erfolgen muss und der kommt nun quasi gezwungenermaßen. Franz Faber wird auf junge Spieler aus der Region und aus unteren Ligen sowie aus U19-Mannschaften setzen. „In einer Woche sollen 95 Prozent des Kaders stehen“, sagt der Funktionär.

In den letzten Tagen trennte sich der wieder wüst auf dem Transfermarkt wütende SV Türkgücü-Ataspor von drei Mann der Unterföhringer Filiale. Von den Spielern, die mit Trainer Andreas Pummer von Unterföhring Richtung Türkgücü gingen, sind nun Uwe Schlottner, Tayfun Arkadas und Christos Ketikidis vereinslos. Franz Faber winkt ab und macht sich keine Gedanken über Rückholaktionen. Das liegt auch daran, dass das Trio der ehemaligen Unterföhringer beim Landesliga-Meister finanziell deutlich bessergestellt war.

Bezüglich künftiger Ziele wartet Franz Faber erst den finalen Kader ab. Er ist aber guter Dinge, dass sich der FCU in der oberen Tabellenhälfte der Bayernliga etablieren wird.

Aufrufe: 029.5.2018, 12:03 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Nico BauerAutor