2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Jubel über die tolle Saison des SC Reusrath.
Jubel über die tolle Saison des SC Reusrath. – Foto: Denis Petikic

Fünf Grün­de für Platz fünf des SC Germania Reusrath

Der SC Reus­rath hat in der Lan­des­li­ga ei­ne tol­le Hin­run­de mit 24 Punk­ten ge­spielt und geht nach der Win­ter­pau­se ab dem 6. März von Platz fünf aus wie­der ins Ren­nen. Der schnellst­mög­li­che Klas­sen­er­halt bleibt das Ziel des Teams, das mit Men­ta­li­tät und Mut zu über­zeu­gen weiß.rn

Durch har­te Ar­beit hat­ten sich die Lan­des­li­ga-Fuß­bal­ler des SC Reus­rath (SCR) dies­mal ei­ne län­ge­re Pau­se ver­dient. So bat Trai­ner Ralf Diet­rich erst am 11. Ja­nu­ar zur ers­ten lo­cke­ren Übungs­ein­heit des neu­en Jah­res.

Dass die Reus­ra­ther oh­ne sport­li­che Sor­gen in die Win­ter­pau­se ge­hen durf­ten, be­ruht ins­be­son­de­re auf Platz fünf und 24 Punk­ten aus der Hin­run­de. Aus meh­re­ren Grün­den hat sich der SCR in sei­ner zwei­ten Lan­des­li­ga-Spiel­zeit wei­ter sta­bi­li­siert.

Men­ta­li­tät Die Reus­ra­ther ha­ben sich bis­lang in kei­ner Par­tie auf­ge­ge­ben, son­dern stets bis zum En­de gro­ßen Ein­satz ge­zeigt. So­wohl das Trai­ner-Team als auch die Spie­ler ver­wei­sen im­mer wie­der dar­auf, dass nur der Klas­sen­er­halt zählt. „Wir kämp­fen um je­den ein­zel­nen Punkt, weil die Li­ga sehr eng bei­sam­men seht“, er­klärt Diet­rich. „Zwar sind wir mit un­se­ren 24 Punk­ten zu­frie­den, aber wir brau­chen noch 20 Punk­te, um si­cher in der Li­ga zu blei­ben. Wir wis­sen ge­nau, dass wir in man­chen Spie­len der Hin­run­de auch das nö­ti­ge Glück auf un­se­rer Sei­te hat­ten.“ Tat­säch­lich be­trägt der Ab­stand auf den Elf­ten FSV Voh­win­kel, der den ers­ten Ab­stiegs­platz be­legt, le­dig­lich acht Punk­te. In die­ser Se­rie stei­gen fünf Teams di­rekt ab.

Stark besetzter SCR

Zu­ver­läs­si­ger Schluss­mann Zu­letzt be­fand sich Kee­per Tim Hech­ler in der Form sei­nes Le­bens. Durch mit­un­ter spek­ta­ku­lä­re Pa­ra­den ret­te­te Hech­ler sei­ner Mann­schaft et­wa den 2:0-Sieg über den ASV Süch­teln. Diet­rich ist be­geis­tert: „Mit Tim ha­ben wir ei­nen über­ra­gen­den Mann, der in Eins-ge­gen-Eins-Si­tua­tio­nen und auf der Li­nie der bes­te Kee­per in der Lan­des­li­ga ist. Es ist sen­sa­tio­nell, wie schnell Tim trotz sei­ner zwei Me­ter auf dem Ra­sen liegt. Da­zu ist er sehr flei­ßig und ver­bes­sert sich auch in der Be­herr­schung des Straf­raums im­mer wei­ter.“ Die Leis­tun­gen von Hech­ler wa­ren be­son­ders wich­tig, da sein Er­satz Jo­na­than En­gels ver­let­zungs­be­dingt in der ge­sam­ten Hin­run­de aus­fiel. Paul Ha­sen­cle­ver aus der A-Ju­gend kam noch nicht zum Zu­ge.

Mu­ti­ge Ta­len­te Die Reus­ra­ther lit­ten so stark un­ter Ver­let­zungs­sor­gen wie sel­ten zu­vor. Un­ter an­de­rem muss­ten die er­fah­re­nen Ver­tei­di­ger Tris­tan Sie­fert, Fa­bi­an und Mar­tin Stein­häu­ser pha­sen­wei­se pas­sen. Durch mu­ti­ge Ta­len­te ge­lang es in­des, die Aus­fäl­le zu kom­pen­sie­ren. Vor al­lem der neue De­fen­siv­spe­zia­list Ni­klas Beck­mann (19) aus der A-Ju­gend des VfB Hil­den wuss­te zu über­zeu­gen, zu­mal er in der In­nen­ver­tei­di­gung, als rech­ter Ver­tei­di­ger und im zen­tra­len Mit­tel­feld ein­ge­setzt wer­den kann. Ob­wohl er sel­ber vier Wo­chen lang durch ei­ne Bän­der­ver­let­zung aus­fiel, fand er sich durch sei­ne Schnel­lig­keit und Zwei­kampf­stär­ke schnell wie­der im Wett­kampf zu­recht. Da­ne­ben setz­te sich auch Tho­mas de Valk (20) als In­nen­ver­tei­di­ger durch.

Auch im Mit­tel­feld konn­te sich der SCR auf sei­ne Ta­len­te ver­las­sen. Wäh­rend die Rou­ti­niers Ma­nu­el Naß, Mau­rice Grü­ne­wald und Bar­tosz Sied­lar­ski aus­fie­len, konn­ten sich Yas­si­ne Lek­fif (20) und Re­sit Ce­tin (21) emp­feh­len. „Die Jungs ha­ben nicht nur auf­grund der Not­la­ge ge­spielt, son­dern weil sie sich die Ein­satz­mi­nu­ten im Trai­ning ver­dient ha­ben“, sagt Diet­rich. „Wenn jetzt die eta­blier­ten Spie­ler wie­der zu­rück­kom­men, las­sen wir die jün­ge­ren Spie­ler nicht fal­len. Wir er­war­te­ten statt­des­sen ei­nen fai­ren Kon­kur­renz­kampf, der die Leis­tun­gen al­ler Spie­ler an­treibt.“

Bruder trifft für Bruder

Tor­jä­ger Wäh­rend sein Bru­der Nils we­gen be­ruf­li­cher Ver­pflich­tun­gen den Ver­ein ver­las­sen hat, drückt Mo­ritz Kauf­mann (fünf Tref­fer, zwei Vor­la­gen) dem Team wei­ter­hin sei­nen Stem­pel auf. Mit sei­ner Schnel­lig­keit lei­te­te Kauf­mann zahl­rei­che ge­fähr­li­che Kon­ter­si­tua­tio­nen ein. Auch Ro­bin Seinsch (drei To­re, ein As­sist) setz­te ei­ni­ge Ak­zen­te. Da­durch konn­te der mo­na­te­lan­ge Aus­fall von Jus­tin Neu­feld in Tei­len ab­ge­fe­dert wer­den.

Heim­stär­ke Wenn die Reus­ra­ther im ei­ge­nen Sport­park an der Brun­nen­stra­ße an­tre­ten, ge­hö­ren sie zu den bes­ten Mann­schaf­ten der Li­ga. So be­le­gen sie in der Heim­ta­bel­le mit 19 Punk­ten aus sie­ben Spie­len den zwei­ten Platz. Nur der Spit­zen­rei­ter MSV Düs­sel­dorf (21 Zäh­ler) schnitt bes­ser ab. „Wir sind stolz auf un­se­re Heim­stär­ke und wol­len die­se nicht klein­re­den“, be­tont Coach Diet­rich. „Zwar hat­ten wir in der Hin­run­de be­son­ders schwie­ri­ge Aus­wärts­geg­ner, aber manch­mal war auch der Re­spekt zu groß.“ Ins­be­son­de­re beim Ta­bel­len­füh­rer MSV (0:6) und beim Zwei­ten 1. FC Vier­sen (1:5) hat­te der SCR kei­ne Chan­ce. Da­durch hol­te er in der Frem­de nur fünf Zäh­ler. In der am 6. März be­gin­nen­den Rück­run­de wol­len die Reus­ra­ther auch aus­wärts ei­ne Macht wer­den, um den Klas­sen­er­halt früh­zei­tig zu si­chern.

Aufrufe: 021.1.2022, 12:00 Uhr
RP / Fabian SchmittAutor