Als regelrechte Jubelsaison geht wohl die Spielzeit 2018/2019 in die mittlerweile 17-jährige Chronik der Eintracht Schwandorf ein. Sowohl die erste, als auch die zweite Herrenmannschaft der FTE feierte 2019 den Meistertitel. Somit treten die Schwandorfer in der kommenden Saison in der Kreisliga an, die Reserve geht ebenfalls eine Liga nach oben und spielt künftig in der A-Klasse.
Für die erste Mannschaft der Eintracht begann die Saison allerdings mit einer Überraschung, denn die Schwandorfer mussten in die neue Kreisklasse Süd wechseln. Neben dem späteren Meister spielten mit der SpVgg Bruck, dem SV Leonberg und dem SV Fischbach nur drei weitere Mannschaft aus dem Schwandorfer Landkreis in dieser Gruppe. Somit hatte es die Eintracht weitgehend mit unbekannten Gegnern aus dem Raum Cham zu tun. Die Fahrten zu den Auswärtsspielen dauerten dementsprechend lang: Teilweise mussten die Schwandorfer eine Anreise von mehr als einer Stunde hinnehmen. „Ich hätte nie gedacht, dass meine Jungs das so durchziehen“, erklärt Cheftrainer Ruppert Frimberger. Am Ende erarbeitete sich sein Team eine nahezu makellose Bilanz: Nur ein einziges Mal musste sich die Eintracht geschlagen geben, fünfmal gab es ein Unentschieden und in 20 Spielen setzte sich Schwandorf als Sieger durch. „Wir waren die stärkste Heimmannschaft und das stärkste Auswärtsteam. Mit 81 Toren haben wir die meisten Treffer erzielt und mit 25 Toren die wenigsten reinbekommen“, sagt Frimberger.
Vorfreude auf den NeustartBei der Saisonabschlussfeier im voll besetzen Sportheim der Eintracht nahm FTE-Vereinsvorsitzender Dieter Jäger die beiden Meisterurkunden durch den BFV-Vertreter Alfons Hirzinger entgegen und bedankte sich vor allem bei den vielen treuen Fans. „Wir hatten bei den Auswärtsspielen teilweise mehr Fans als die Heimmanschaften.“
Hocherfreut zeigte sich auch das Trainergespann der zweiten Herrenmannschaft, Florian Trepte und Daniel Dobler. Aus einer Reserve eine „echte“ zweite Herrenmannschaft zu machen, sei zwar schwierig gewesen, aber die Fairness des Teams sei Grundstein des Erfolgs gewesen, wie Trepte sagt. Denn: Während der gesamten Saison kassierte man keine einzige Rote Karte. Mit sechs Punkten Vorsprung landete Eintracht Schwandorf II im Ziel und steigt damit nun in die A-Klasse auf. „Am meisten freut uns, dass fast ausschließlich Eigengewächse bei 43 eingesetzten Spielern auf dem Platz waren“, so Dobler.