2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Serkan Aygün greift nach zwei Jahren Pause wieder als Trainer an – und zwar in Prüfening.
Serkan Aygün greift nach zwei Jahren Pause wieder als Trainer an – und zwar in Prüfening. – Foto: Thomas Schneider

FSV Prüfening klärt Zierl-Nachfolge

In der neuen Saison zeigt sich Serkan Aygün für die Geschicke beim Kreisligisten verantwortlich. Hochkarätige Neuzugänge kommen.

Nachdem bereits seit Ende Januar bekannt ist, dass Thomas Zierl das Traineramt abgibt, um andere Aufgaben im Verein zu übernehmen, hat der FSV Prüfening nun Zierls Nachfolger gefunden. Zur neuen Saison wird Serkan Aygün den Cheftrainer-Posten beim Regensburger Fußball-Kreisligisten übernehmen. Außerdem kommen mehrere neue Spieler an den Pflanzgarten.

Der 40-jährige Aygün ist kein Unbekannter in Prüfening, gab er doch schließlich als Spieler des TSV Großberg sowie als Spieler und Trainer des Freien TuS mehrfach seine Visitenkarte beim FSV ab. Zum anderen, was weniger bekannt ist, startete Serkan Aygün seine aktive Karriere, die ihn bis in die Landesliga führte, einst in der Jugend des FSV. Nachdem er in der Jugend beim SSV Jahn Regensburg spielte, wechselte er nach der A-Jugend erstmalig zum Freier TuS in die Landesliga.

Über die Stationen VfB Bach, TSV Straubing und TSV Großberg kehrte Aygün zum Freien TuS zurück. Dort begann die Trainerkarriere als Co-Trainer unter Nico Beigang in der Bezirksliga sowie nebenbei als DFB-Stützpunkttrainer; und schließlich in einer sehr schwierigen Phase des Clubs von der Schillerwiese als Cheftrainer in der Kreisliga. Zuletzt war Aygün zwei Jahre als U16-Trainer bei Zweitligist SSV Jahn Regensburg tätig. Dort gelang gleich im ersten Jahr der Aufstieg in die U17-Landesliga.

Viel Potenzial im Kader

Auf seine neue Aufgabe, mit der jungen Prüfeninger Truppe zu arbeiten, freut sich Aygün schon. „Prüfening hat einen jungen und qualitativ sehr guten Kader, in dem sehr viel Potential steckt. Durch die Neuzugänge wurde die Qualität noch einmal gesteigert. Das hat mich sehr gereizt. Ich wollte auch zu einem Verein, bei dem das „Drumherum“ passt. In meinen Gesprächen mit den Verantwortlichen habe ich sehr schnell gemerkt, dass sie einen Plan haben und sehr engagiert sind“, führt Aygün aus. Für ihn sei es, nach einer zweijährigen Pause, der optimale Wiedereinstieg ins Trainergeschäft. Zuletzt hätte er einfach mehr Zeit mit seinen beiden kleinen Jungs verbringen wollen. „In Prüfening kann ich Fußball und Familie sehr gut vereinbaren. Das ist mir sehr wichtig.“

Vorrangiges Ziel des neuen FSV-Übungsleiters ist es, dass seine Spieler im Training und Spiel Spaß am Fußball haben. Dies ist aus Aygüns Sicht ganz wichtig, „denn nur, wenn einem etwas Spaß macht, gibt es einen positiven Lernerfolg. Und durch diesen will ich versuchen, die Spieler besser zu machen, damit wir dann auch als Mannschaft besser werden und uns steigern.“ Aygün möchte, dass man im Spiel sieht, dass eine Mannschaft auf dem Feld steht und diese auch eine Idee beziehungsweise einen genauen Plan hat, wie sie Fußball spielen will.

Toptransfer: Maxi Röhrl kehrt nach sieben Jahren beim TSV Kareth-Lappersdorf zum FSV zurück.
Toptransfer: Maxi Röhrl kehrt nach sieben Jahren beim TSV Kareth-Lappersdorf zum FSV zurück. – Foto: Stefan Glötzl


Die Verantwortlichen des FSV Prüfening hat der A-Lizenz-Inhaber in den Gesprächen durch seine Kompetenz schnell überzeugt. Bevor der Coach seinen Dienst antritt, stehen aber noch vier Spiele in der Corona-Dauer-Saison unter dem scheidenden Thomas Zierl an, deren Durchführung aber mittlerweile unwahrscheinlicher denn je ist.

Drei Landesliga-erfahrene Spieler

In diesen Partien hätte Serkan Aygün sein neues Team schon genauer unter die Lupe nehmen können, denn die Neuzugänge sind bereits spielberechtigt. Mit Maximilian Röhrl und Andreas Martin kehren zwei Hochkaräter vom Landesligisten TSV Kareth-Lapperdsorf zu ihrem Heimatverein zurück. Außerdem kommt mit Djingue Gueye ein weiterer Spieler mit Landesliga-Erfahrung; dazu mit Sebastian Chlebik ein polnischer Offensivspieler, der sehr positive Trainingseindrücke hinterlassen hat.

Ein neuer Trainer für die 2. Mannschaft steht allerdings noch nicht fest. Diese Position wird umso wichtiger, da viele junge Spieler aus dem U19-BOL-Team in den Herrenbereich drängen und dort an die 1. Mannschaft herangeführt werden sollen.

Aufrufe: 06.5.2021, 08:00 Uhr
FSV Presse / Florian WürtheleAutor