2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
– Foto: Engelbert Fell
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FSV Geilenkirchen auf Kunstrasen

Beim FSV Geilenkirchen herrscht große Freude über den Kunstrasenplatz, der im Rahmen der Sanierung des Waldstadions den Aschenplatz ersetzen soll. Dirk Over, Geschäftsführer des FSV, ist „dankbar“, dass der Stadtrat so entschieden hat.

KREISLIGA B3

Start soll im Sommer sein, beim FSV hofft man, in der Saison 2022/2023 auf dem Kunstrasenplatz spielen zu können. In das Projekt hat sich vor allem FSV-Vorsitzender Harald Kehmer „reingekniet“. Der FSV Geilenkirchen hat in der Kreisliga B 3 bis zur Unterbrechung sechs Spiele ausgetragen, dabei zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen eingefahren. Beim 2:2 beim VfR Übach-Palenberg hatte der FSV Glück, als der Gastgeber in der Nachspielzeit noch eine große Chance vergab. Kurios war dagegen das 4:4 gegen Immendorf. „Gillrath war ein Desaster“, sagt Dirk Over zum 1:5. In Stahe (1:3) könne man verlieren, müsse aber nicht. Sehen lassen können sich allerdings die Heimsiege gegen Brachelen (4:1) und Übach-Boscheln (3:2). Zufrieden mit der Platzierung ist Dirk Over dennoch nicht. Im oberen Drittel sollte sich der FSV Geilenkirchen seiner Meinung nach schon aufhalten.

Die Zweitvertretung hat ihre vier Spiele gewonnen und führt die Tabelle der Kreisliga C 3 an. Ob es noch eine Fortsetzung der Saison gibt – darüber wollte Dirk Over keine Prognose abgeben. Die letzten Situationen wirkten für Over nicht ganz durchdacht – schon vom DFB aus. „Keiner will Verantwortung übernehmen“. Es seien drei Szenarien denkbar: Die Spieler kommen nach der langen Pause nicht komplett wieder zurück, ist die eine These. Es werde alles wie vorher, ist die zweite. Es könnte aber auch sein, dass alle heiß darauf sind, dass es wieder losgeht. Beim FSV hält das Trainerteam Kontakt zu den Spielern. Vor kurzem hatte man einen Laufwettbewerb angeregt. Die Trainer hatten Teams gebildet. Das Ergebnis hatte alle Erwartungen übertroffen. In einer Woche hatten die Teams 1364 Kilometer zurückgelegt, vergleichbar einer Strecke von Geilenkirchen bis Barcelona. Die Motivation ist also gegeben.

„Auch A- und B-Junioren werden wieder Lust haben“, ist Dirk Over überzeugt. Aber darunter könnte es schwierig werden, spricht er die lange Pause vor allem bei Kindern an. „Es kommen Probleme auf uns zu, die der Fußball nicht lösen kann.“ Das Jugendkonzept, das sich der FSV gegeben hat, funktioniert. „Ich glaube aber nicht, dass uns der Kunstrasenplatz Vorteile bringt“, sagt Dirk Over, der auch Jugendleiter des Vereins ist. Denn auch Nachbar Germania Bauchem bekomme einen Kunstrasenplatz. Von den acht Vereinen im Stadtgebiet haben zwei keine Jugendmannschaften. „Zusammenschlüsse werden in fünf bis sechs Jahren kommen“, ist Dirk Over überzeugt. „Das wäre wahrscheinlich sinnvoll.“

Als positiv beim FSV sieht Over, dass der Zusammenhalt immer besser wird. Junge Leute interessieren sich für Vorstandsarbeit. Aktive Spieler sind in den Vorstand gerückt. Sie bekleiden die Stellvertreterposten und sind bereit zu übernehmen. „Sie bringen viel ein, auch in Bezug auf neue Medien“, sagt Over. Dem erfahrenen FSV-Vorstandsmitglied macht die Zusammenarbeit Spaß. In Geilenkirchen rückt der Jahrgang 2003 in den Seniorenbereich hoch.

Die Trainingseinheiten der Senioren besuchen 45 Spieler. Die Trainer Kevin Römer, Riccardo Marangi und Veselin Sosic kümmern sich um sie. Rücken die A-Junioren hoch, kämen zwölf bis 13 Leute hinzu. Ins Gespräch gebracht wurde bereits die Gründung einer dritten Mannschaft. Dirk Over ist da aber noch vorsichtig. Mit der Arbeit der Trainer ist man beim FSV sehr zufrieden. So werden Kevin Römer, Riccardo Marangi (erste Mannschaft) und Vesko Sosic (zweite Mannschaft) auch in der kommenden Saison die sportliche Verantwortung tragen.

Aufrufe: 021.3.2021, 12:00 Uhr
AZ/ANAutor