Frustrierte Ahlerstedter verlieren in Cuxhaven
Fußball-Landesliga: 0:3-Rückstand bis zur Pause ? A/O fehlt im Abstiegskampf die Durchschlagskraft im Angriff
Wenn es für die Spielvereinigung Ahlerstedt/Ottendorf am Ende der Saison nicht zum Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga reichen sollte, ist der Grund dafür schon jetzt sicher – die mangelnde Durchschlagskraft im Angriff. Die vom Ergebnis her klare 0:3-Niederlage bei FC Eintracht Cuxhaven war das dritte von vier Spielen, in denen A/O keinen Treffer erzielen konnte. So ging es der Mannschaft von Trainer Hartmut Mattfeldt bereits bei der 0:1-Heimniederlage gegen den TuS Celle FC und am vergangenen Wochenende beim torlosen Unentschieden im Derby gegen die TuS Güldenstern Stade. „Dabei waren wir in allen diesen Spielen die bessere Mannschaft“, so ein frustrierter Ahlerstedter Trainer Mattfeldt.
Auf dem schlecht bespielbaren Platz in Cuxhaven konnten die Gäste aber nicht nur nicht selbst Tore schießen, sie halfen auch beim Toreschießen des Siegerteams mit. Das ging schon beim 0:1 in der fünften Minute los. A/O-Verteidiger Leondro Dittmer klärte eine ziemlich harmlose Flanke genau in die Mitte zu dem freistehenden Nicola Albano, der per Dropkick Cuxhaven nach vorne schoss. Während das Cuxhavener Tor Nummer zwei von Trainer Mattfeldt unter die Kategorie „kann passieren“ eingeordnet wurde, ging dem dritten wieder ein bitterer Fehler voraus. Niklas Tworeck, aufgrund der akuten Personalnot in die Innenverteidigung berufen, leistete sich in der Vorwärtsbewegung einen Fehlpass, den Matthias Milz eine Minute vor der Halbzeit zum entscheidenden dritten Treffer der Gastgeber nutze. Beim zweiten Tor war der Cuxhavener Helgi Helgason einfach einen Kopf größer als die Ahlerstedter Innenverteidiger. „Wir haben wohl mit der deutschlandweit kleinsten Innenverteidigung an diesem Wochenende gespielt“, so Mattfeldt.
In der ersten und zweiten Halbzeit besaß Ahlerstedt genügend Möglichkeiten, um auch drei Tore zu erzielen, machte diese aber wieder nicht. Cuxhaven habe sich auf lange Bälle und das Umgrätschen der Ahlerstedter Spieler konzentriert. Spielerisch sei das gar nichts gewesen, stufte Gäste-Trainer Mattfeldt die Leistung von Cuxhaven ein. „Wenn wir gegen Ahlerstedt mitspielen, verlieren wir das Spiel“, soll FC-Trainer Mentor Grapci nach dem Spiel gesagt haben.
Ahlerstedt besitzt mit 29 Punkten noch vier Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Das klingt noch einigermaßen beruhigend, ohne das Erzielen von Toren wird es aber trotzdem schwer die Klasse zu halten. Ahlerstedt muss rund um die Osterfeiertage zweimal spielen – am Gründonnerstag (20 Uhr) auswärts beim TV Jahn Schneverdingen und am Ostermontag um 15 Uhr im Halbfinale des Bezirkpokals gegen den TSV Gellersen (bei Lüneburg).