Friesenegger hatte im bisherigen Saisonverlauf aber kein Glück - aufgrund eines Armbruchs konnte der Routinier nur fünf Saisonspiele bestreiten und erzielte dabei ein Tor. "Das hätte ich mir natürlich anders vorgestellt", sagt der 31-jährige, der das Team nun als Spielertrainer führen soll. "Das ist ein große Herausforderung", erklärt das SSV-Urgestein, das spürbar stolz über die gezeigte Wertschätzung ist. "Es ist schon eine Ehre für mich bei meinem Heimatverein Spielercoach zu werden." Auch über die sportlichen Ziele hat sich Friesenegger schon seine Gedanken gemacht. "Wir wollen die Bezirksliga-Qualifikation so scnnell wie möglich unter Dach und Fach bringen und zudem wieder atttraktiver Fußball spielen."
Bisher lief es für die ambitionierten Rottaler nicht nach Wunsch. Nach durchwachsenem Saisonstart nahm der langjährige Erfolgstrainer Hans-Günther Strasser seinen Hut und wurde durch Josef Fabeck ersetzt. Unter der Regie des erfahrenen Chefanweisers wurde der Negativtrend gestoppt und die Bilanz des DFB-Nachwuchsstützpunkttrainers kann sich sehen lassen - in den von Fabeck acht betreuten Partien wurde nur eine in den Sand gesetzt und man brachte immerhin 13 Punkte auf die Habenseite. Die Zusammenarbeit war aber bis zur Winterpause befristet. "Es war vereinbart, dass man sich dann Gedanken macht und schaut wie es weitergeht"; bericht SSV-Teammanager Johannes Stinglhammer, der für den Interimscoach positive Worte findet. "Sepp hat bei uns hervorragende Arbeit geleistet und wir sind sehr froh, dass er in einer sehr kritischen Situation bei uns eingesprungen ist." Zukünftig setzt man beim Tabellenachten aber voll und ganz auf die Leitfigur Friesenegger. "Uli hat in Eggenfelden ein hervorragendes Standing. Wir haben eine junge Mannschaft zu der er optimal passt. Ich denke, das wird passen."