MOMBACH . Zum Vorrunden-Finale des 38. Hallenfußballturniers der Kreis-Schiedsrichter-Vereinigung Mainz-Bingen (KSV) und des Freundeskreises der Schiedsrichter-Vereinigung (FKSV) war Verbandsligist SV Alemannia Waldalgesheim um den in Mainz bestens bekannten Keeper Pasquale Patria in Gruppe C eine Klasse für sich. Der SVA gewann fünf seiner sechs Partien (dazu gab es ein Remis) und kam mit einem imposanten Torverhältnis von 33:4 weiter. Ligarivale FC Fortuna Mombach indes enttäuschte vor 100 zahlenden Zuschauern in der Sporthalle Am Großen Sand anfangs arg, als er gegen TuS Marienborn II aus der B-Klasse Ost ebenso wie gegen die B-Klassen-Kicker des FSV Nieder-Olm II über ein 2:2 nicht hinauskam, bekam dann aber doch noch die Kurve.
Zweitbestes Team hinter Waldalgesheim war trotz zweier Niederlagen mit jeweils drei Toren Unterschied Landesligist VfB Bodenheim, außerdem qualifizierte sich überraschend B-Klassen-Kellerkind FSV Nieder-Olm II für die Zwischenrunde, während das Rumpfteam von Bezirksligist VfL Fontana Finthen scheiterte.
„Wir haben es uns gegen die unterklassigen Mannschaften nicht einfach gemacht“, resümierte Mombachs Abteilungsleiter Johann Grabowski, der die Fortuna gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Mirko Vorih betreute. „Wir waren zwar spielerisch besser, haben aber versäumt, Tore zu schießen.“ Beim 2:2 gegen gegen die starken Waldalgesheimer und beim 4:1 im finalen Gruppenspiel gegen die (zu diesem Zeitpunkt bereits sicher für die Zwischenrunde qualifizierten) Bodenheimer habe man „gezeigt, dass wir es besser können“. Bester Torschütze bei der Fortuna war Kevin Frey mit vier Treffern.
„Ich mache es nicht gerne, einen Spieler aus der Mannschaft herauszuheben – aber an diesem Abend hat Kevin gut gespielt“, sagte Grabowski. „Wir hoffen jetzt, dass wir auch am Mittwoch eine Runde weiterkommen.“
Als „bedauerlich“ bezeichnete indes Finthens Coach Maciek Debinski das Ausscheiden seiner ersatzgeschwächten Kicker. „In dieser nicht alltäglichen Konstellation haben sich meine Jungspunde im Laufe des Abends immer besser eingespielt und natürlich hätte ich das gerne in der Zwischenrunde weiter verfolgt“, so der 31-Jährige. „Summa summarum muss man jedoch eingestehen, dass wir uns etwas zu jungfräulich und spartanisch in den entscheidenden Spielen präsentiert haben.“ Das Finther Leid war die Freud der Nieder-Olmer „Zweiten“ um Till Fichtelberger und Oliver Zeringer, die gegen die Ligarivalen FC livingroom Mainz und TuS Marienborn II gewann und davon profitierte, dass sie den Mombachern gleich zum Auftakt einen Punkt abgeluchst hatte. Dass eine Mannschaft mit einem Torverhältnis von 8:23 in die nächste Runde einzieht, ist noch nicht oft vorgekommen. In die Röhre guckten indes die wackeren Techniker vom FC livingroom Mainz, die mit 9:13 zwar ein deutlich besseres Torverhältnis aufwiesen als die Nieder-Olmer, allerdings nur eine einzige Partie gewannen – beim 2:0 gegen die Finther.
„Ihr Torjäger Vita Eisfeld hat mir gesagt, dass sie ein bisschen traurig sind – aber der FC livingroom will nächstes Jahr wieder angreifen“, berichtete Turnierchef Gerhard Ott, der auch am dritten Spieltag keine Roten Karten zu beklagen hatte, lediglich „zwei mickrige Zeitstrafen“.
So geht es weiter:Am Dienstag und Mittwoch (jeweils 18 bis 21-50 Uhr) steht die Zwischenrunde auf dem Programm.
In der Gruppe D treffen am Dienstag der SV Gonsenheim, der FSV Nieder-Olm II, die beiden Teams von Barbaros Mainz, der VfR Wiesbaden und Alemannia Waldalgesheim aufeinander.
In der Gruppe E spielen der FSV Nieder-Olm, Fortuna Mombach, TuS Marienborn, der VfB Bodenheim, Croatia Mainz und der TSV Schott die Halbfinalisten aus.