Frauen des SV Hegnach stehen im Finale

Mit einer wahren Energieleistung zieht Titelverteidiger SV Hegnach erneut ins Finale des Verbandspokals ein. Schon vor dem Anpfiff war im Team die besondere knisternde Pokalatmosphäre zu spüren. Wiederum konnte man bei einem ganz besonderen Spiel über sich hinauswachsen. Taktisch glänzend eingestellt von Trainer Niko Koutroubis rannte und kämpfte das letzte Aufgebot mit 3 Untrainierten bis zum Umfallen über 120 Minuten.

Schon nach wenigen Sekunden gab es den ersten Eckball für den SVH. Nur wenig später spielte Laureta Temaj einen starken Diagonalball auf SVA Torjägerin Julia Stützenberger, diesen schätzte man falsch ein und mit einem technisch starken Lupfer brachte Stützenberger ihr Team 1:0 in Führung. Da schwante den zahlreich mitgereisten SVH Fans nichts Gutes. Mit einer starken Parade im Eins gegen Eins hielt SVH Torspielerin Anke Langwisch ihr Team im Rennen. Zunehmend bekam man dann mehr Zugriff aufs Spiel. Als Gina Rilling freigespielt wurde drang diese in den Strafraum ein und ihren platzierten Schuß wehrte SVA Torspielerin Melanie Geiselhart im kurzen Eck ab.

Nach starker Kopfballvorlage von Amelie Schwahn von der Mittellinie war erneut Rilling durch, behauptete den Ball zunächst gegen die herauseilende Geiselhart und beim Klärungsversuch wurde Temaj so angeschossen, daß der Ball ins leere Tor zum 1:1 Ausgleich trudelte. Bis zur Pause hatte man den Gegner dann im Griff. Nächste gute Chance für Hegnach, doch der Schuß von Gillian Castor aus vollem Lauf war zu unplatziert. Dann jubelte erneut Hegnach, doch beim Kopfballtor von Maike Bendfeld nach Freistoß von Gina Rilling wollte die souveräne Schiedsrichterin Jessica Bergmann ein Abseits gesehen haben. Als Rilling sich durchsetzte wurde sie festgehalten, in der Folge gab es aber nur Eckball.

Dann Verletzungsunterbrechung, als Schiri Bergmann unglücklich in die Zange zwischen 2 Spielerinnen geriet und umknickte. Zum Glück gings dann weiter, da ja kein Gespann eingeteilt war und somit kein Ersatz vor Ort war. Nach 93 Minuten stand es weiter 1:1, so daß es in die Verlängerung gehen musste. Bei guten SVH Angriffen fehlte leider die Präzision im letzten Ball. Besser war es dann in der 98.Minute als sich Gina Rilling im Zweikampf energisch durchsetzte und den Ball an Geiselhart vorbei ins Tor spitzelte. 1:2 für Hegnach wer hätte das gedacht.

Auch in der 2. Hälfte der Verlängerung lieferten die SVH Mädels einen unglaublichen Fight ab und unterbanden nahezu jeglichen Spielfluß. Brenzlig war es nochmal als eine gefährliche Freistoßhereingabe von Temaj gerade noch geklärt wurde. Alles klar machen können hätte Sara Reichel die sich mit allerletzter Kraft einen Schnittstellenpaß erlief aber an Geiselhart scheiterte. Auch die 2 Minuten Nachspielzeit überstand man noch und fand noch die Kraft zum Jubelkreis zum Erreichen des Finales wie 2021. Dort empfängt man am 26.5 den Oberligisten TSV Tettnang in Hegnach.

Die FuPa-Fakten zum Spiel gibt es hier:

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