2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Dennis Frank
Dennis Frank

Frank: Wir spielen eine Megasaison

GL GI/MR: +++ KOA-Co-Trainer Dennis Frank im Interview +++

GIESSEN . Zwei Spieltage hält das Programm der Gruppenliga Gießen/Marburg im Jahr 2019 noch bereit. Seinen Ausstand auf der Trainerbank des MTV Gießen gibt bereits am Samstag Patrick Loeper, der sein Team bei der Partie beim Tabellenführer TSV Michelbach letztmals betreut. Zeitgleich kämpft auch die FSG Wettenberg beim FSV Braunfels um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Gleiches gilt am Sonntag auch für die TSF Heuchelheim beim VfL Biedenkopf. Um 17.15 Uhr schließt die SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen den Spieltag bei der SG Waldsolms ab. Wie KOA die letzten Partien angeht und wie die bisherige Saisonbilanz ausfällt, darüber hat der spielende Co-Trainer Dennis Frank Auskunft gegeben.

Kurz vor der Winterpause liegt Ihr Team mit 27 Punkten auf dem siebten Platz. Wie fällt Ihr Fazit bisher aus?

Wir spielen wirklich eine Megasaison, die uns in dieser Form sicherlich keiner zugetraut hätte. Toll zu sehen ist aber auch, dass sich der ganze Verein weiterentwickelt hat und dass sich auch um das Feld herum viel getan hat. Da fühlt man sich auch als Mannschaft wertgeschätzt, was natürlich dann auch wieder mehr Lust auf die Spiele macht. Zudem haben wir einen tollen Zuschauerschnitt, wohl den besten der Liga. Das pusht.

Welche Erklärung haben Sie für die starke Saison Ihres Vereins?

Spielerisch sind wir sicherlich nicht die beste Mannschaft, das war uns von vorneherein klar. Aber ich habe nun schon viele Jahre auf dem Buckel und in vielen Mannschaften gespielt - aber der Zusammenhalt hier ist wirklich einmalig. Zudem haben wir eine tolle Mischung aus alten Hasen und jungen Wilden. Die einen stacheln die anderen an und umgekehrt. Darüber hinaus haben wir die wohl härteste Vorbereitung meiner Karriere hinter uns, in der aber jeder mitgezogen hat.

Mit dem Spiel am Wochenende in Waldsolms und zum Abschluss gegen Ederbergland warten noch wichtige Partien.

Absolut, das Feld ist wahnsinnig eng beisammen. Auch wenn wir bislang sehr zufrieden sind, ist noch lange nichts gewonnen. Deswegen wollen wir auch in den letzten beiden Spielen noch punkten und wenn möglich beide gewinnen. Ich denke, dass es für unsere Gegner wirklich unangenehm ist, gegen uns zu spielen, da wir kämpferisch alles raushauen und uns nie aufgeben. Deswegen bin ich trotz der beiden Niederlagen zuletzt optimistisch für den Jahresausklang.

Sie sind aktuell 38 und hatten im Laufe Ihrer Karriere ja auch schon mit Verletzungen zu tun. Fühlen Sie sich noch fit für weitere Jahre oder gibt es schon ein Datum für das geplante Karriereende?

Nein, dieses Datum gibt es noch nicht. Aber ich werde im März 39 und bis 40 will ich noch spielen. Natürlich hatte ich schon mit Verletzungen zu kämpfen und beispielsweise auch schon zwei Bandscheibenvorfälle, aber aktuell ist alles bestens. Ich ordne alles dem Fußball unter und würde es auch nicht machen, wenn ich davon nicht überzeugt wäre. Auch wenn mein Vater glaubt, dass ich es manchmal übertreibe (lacht). Ich bin ja auch Co-Trainer und der Motivator, während Trainer Frederik Weinecker bei uns der Taktiker ist. Das ergänzt sich sehr gut.

Und demnächst steht wieder eine Vorbereitung an. Wird da vom Trainer wenigstens Rücksicht auf das Alter genommen?

Auf keinen Fall, Freddy ist ein harter Hund. Da habe ich wegen meines Alters keinen Bonus (lacht). Den will ich aber auch nicht. Ich habe schon viele Jahre beim VfB Gießen in der Verbandsliga gespielt und will daher auch für unsere jungen Spieler mit gutem Beispiel vorangehen. Foto: Feldbusch/Fupa



Aufrufe: 022.11.2019, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Gießener Anzeiger)Autor