2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Junger Mann mit großem Vorbild: Florian Fröhler.  Rudi Apprich
Junger Mann mit großem Vorbild: Florian Fröhler. Rudi Apprich

Florian Fröhler mit besserer Bilanz als Luigi Buffon

Torhüter des FC Illerkirchberg mit starker Bilanz

Welttorhüter Gianluigi Buffon ist das große Vorbild von Florian Fröhler, dem fast unbezwingbaren Schlussmann des Kreisligisten FC Illerkirchberg (B/Iller). Angesichts der sportlichen Vorzeigebilanz der 24 Jahre alten Ulmer Pflegekraft würde sogar der italienische Ex-Weltmeister vor Neid erblassen: Fröhler musste in den bisherigen 20 Punktspielen nur acht Mal hinter sich greifen und ist damit im Bezirk absolut konkurrenzlos.

Nur alle 225 Minuten hatte er das zweifelhafte Vergnügen, den Ball aus dem eigenen Netz zu fischen. Zum Vergleich: Buffon wurde bei Juventus Turin in dieser Spielzeit alle 153 Minuten bezwungen. „Er ist mit seinen 40 Jahren immer noch bockstark. Und er zieht die jüngeren Mitspieler immer noch mit“, sagt Florian Fröhler dennoch voller Bewunderung.

Der mit 1,83 Meter nicht übermäßig große Torspieler scheint das Talent zwischen den Pfosten in die Wiege gelegt bekommen zu haben. Sein Vater Ralf hat früher selbst zu Bezirksligazeiten bei der TSG Söflingen seinen Kasten sauber gehalten. Schon bei den F-Junioren war Florian erstmals im Tor gestanden. „Das hat gleich gut funktioniert. Mein Vater hat gesehen, dass Talent da ist. Er hat mich dann den Großteil meiner Spielerkarriere auch als Torwarttrainer begleitet“, erinnert sich der Sohn. Auch beim FCI hat Ralf den Junior unter seinen Fittichen. Das Illerkirchberger Eigengewächs war aber in der D-Jugend zum SC Staig gewechselt und erst vor der vergangenen Runde wieder zurückgekommen. „In Staig gab es vier Torhüter. Da wurde ständig durchgewechselt. Das hat mir nicht so gefallen“, erklärt Florian Fröhler.

In Illerkirchberg ist er die Nummer 1, profitiert aber auch maßgeblich von Mannschaftstrainer Ulrich Lubczyk, der im Juli 2017 für frischen Wind gesorgt hat. „Er macht viel mit Taktik und viel Verschieben. Unsere super Defensivbilanz liegt weniger an mir, sondern an meinen Vorderleuten“, meint Fröhler ganz bescheiden. „Wir lassen dem Gegner nicht viel Räume zu und zwingen ihn zu langen Bällen. Und in der Verteidigung sind wir sehr zweikampfstark“, verkündet er. In 15 Partien blieb er ohne Gegentor. Und trotzdem spielt der Klub, der noch nie aus dem fußballerischen Niemandsland der Kreisliga B entfliehen konnte, mit 45 Punkten derzeit nur die dritte Geige hinter dem Spitzenreiter TSV Senden (52) und dem SV Jedesheim (48). „Wir versuchen aber alles, um zumindest den Relegationsplatz zwei noch zu erreichen. Wenn wir aufsteigen, wird eine Woche durchgefeiert“, kündigt er vor der Partie morgen (15 Uhr) gegen Kellerkind SV Illerzell an.

Mannschaft bleibt zusammen

Selbst ohne den großen Wurf setzt aber in Illerkirchberg keine Landflucht ein. „Der gesamte Kader hat für die neue Saison zugesagt“, bestätigt Fröhler, der Abwerbeversuche anderer Klubs gleich einen Riegel vorschiebt. „Ich habe mir vor fünf Jahren innerhalb von sechs Monaten zwei Mal das Kreuzband im linken Knie gerissen. Ich bin froh, dass ich mit meinen Kumpels hier kicken kann. Ich will nicht unbedingt woanders höherklassig spielen. Der FCI ist ein Hammerverein.“

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Aufrufe: 028.4.2018, 07:29 Uhr
SWP / Detlef GroningerAutor