2024-05-17T14:19:24.476Z

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Will nach der Winterpause raus aus dem Tabellenkeller: Der TSV Rhenania Rheindürkheim II F: Werner
Will nach der Winterpause raus aus dem Tabellenkeller: Der TSV Rhenania Rheindürkheim II F: Werner

Fit aus der Winterpause

Verletzungspech plagte TSV Rhenania Rheindürkheim II +++ Mitunter 40-Jährige im Einsatz +++ Derby steht vor der Tür

Rheindürkheim. Vorletzter in der C-Klasse Worms, noch kein Auswärtssieg und diverse Verletzungen - die Saison lief bisher unrund für den TSV Rhenania Rheindürkheim II. Schafft das Team von Trainer Steffen Keller es nach der Winterpause, sich aus dem Tabellenkeller herauszuschießen?

Bisheriger Saisonverlauf

Nach 17 Spielen sieht es nicht gut aus für die Kicker des TSV Rhenania Rheindürkheim II: Elf Punkte reichen bislang nur für Platz 14, lediglich Schlusslicht Monzernheim steht noch schlechter da. Trainer Steffen Keller spricht von einem „unerfreulichen Verlauf“, welchen er primär mit Verletzungspech begründet – oftmals nicht einmal in den eigenen Reihen. Aufgrund zahlreicher Verletzungen in der ersten Mannschaft der Rheindürkheimer mussten vermehrt Spieler nachrücken, dem Team fehlte die nötige Konstanz im Kader. So kam kein einziger Spieler in den 17 Partien auf mehr als neun Einsätze. "Teilweise mussten 40-jährige Spieler eingesetzt werden. Bei aller spielerischer Qualität ist das natürlich nicht optimal.", so Keller.

Das lief gut

Gegen die "Großen" spielte Rheindürkheim oft gut mit, so holte man gegen Alemannia Worms (momentan Dritter) wie auch gegen die viertplatzierten Alsheimer ein Remis. Auch die Jugendarbeit scheint zu funktionieren. "Die neuen Spieler aus der A-Jugend haben fast alle Stammspielerqualität", lobt der Trainer. Bei Akteuren, welche bereits seit längerer Zeit in der zweiten Mannschaft aktiv sind, beobachtet Keller ebenfalls eine gute Entwicklung. Neben Kapitän Süleyman Özen hebt er dabei Abwehrspieler Adrian Dutine heraus: "Adrian ist immer anwesend, haut sich voll rein!"

Das muss besser werden

Außer dem Verletzungspech nennt Stefan Keller die Traininsbeteiligung als Störfaktor. "Um mein System stärker annehmen zu können müssen die Spieler natürlich zum Training kommen. Da erhoffe ich mir mehr." Bei bisher 44 Gegentoren ist es nicht verwunderlich, dass Keller zudem hofft, "hinten kompakter zu stehen".

Überraschungen der Hinrunde

Zwei Teams schafften es bisher, den Trainer des TSV zu überraschen: Damit, dass der ASV Nibelungen Worms auf Platz zwei überwintern würde, hatte Keller nicht gerechnet und lobt die Mannschaft. Doch auch für die Monzernheimer, welche vier Punkte hinter seinen Jungs auf dem letzten Platz stehen, hat er warme Worte übrig: "Die haben einen jungen Trainer, viele junge Spieler, spielen in einem modernen System mutig mit und kämpfen trotz häufiger Unterlegenheit immer bis zur letzten Sekunde", lobt der 31-Jährige das Schlusslicht, welches seinem Team im Oktober mit 2:5 unterlag.



Winterpause

Die wichtigste Veränderung in der Winterpause: eine endlich schrumpfende Verletztenliste. Transfers gab es jedoch keine: Gespräche wurden zwar geführt, weiteres jedoch auf den Sommer verlagert.

Prognose

In Hinsicht auf die verbleibenden elf Spiele ist Steffen Keller positiv gestimmt: "Wenn alles so bleibt wie es ist, wir von Verletzungen verschont bleiben und uns auf den Fußball konzentrieren können, sollte definitiv der ein oder andere Punkt mehr drin sein. Spielerisch waren wir ja auch in der Hinrunde oftmals nicht unterlegen, uns ging nur leider oft zu früh die Puste aus und wir kassierten noch zwei, drei Dinger. Um Kondition und auch Motivation steigern zu können, muss jetzt natürlich die Trainingsbeteiligung stimmen."

Nächstes Spiel

Ende Februar wird es für Rheindürkheim wieder ernst. Am 28. kommt es zum Heimderby gegen Rheingold Hamm - ein Spiel, welches Keller als "emotional" bezeichnet. Am vierten Spieltag, als es schon einmal zu dem Duell kam, spielten seine Jungs über weite Strecken in Unterzahl, waren dem Trainer zufolge "dennoch nicht unterlegen". Am Ende half es trotzdem nichts, mit 0:1 musste man sich geschlagen geben und hofft nun auf eine geglückte Revanche. "Wenn die Jungs mitziehen, ist ein Sieg auf jeden Fall drin", meint Keller.

Wer wird Meister?

"Auch wenn sie selbst anderes behaupten werden - Pfiffligheim macht das mit geschlossenen Augen. Das sind wahnsinnig starke junge Spieler, die auch gut ein paar Spielklassen höher spielen könnten. Bisher gehen die durch die Liga wie ein Messer durch warme Butter", schwärmt Keller vom momentanen Tabellenführer, gegen den seine Mannschaft im Hinspiel lange führte, durch einen Doppelschlag dann aber doch noch mit 1:2 verlor.

Aufrufe: 06.2.2016, 07:00 Uhr
Anton SchroederAutor