„Diesmal hat man bei allen Spielern gesehen, dass sie es unbedingt schaffen wollen“, sagt Schrimb, der nach Felix Sieberts öffnendem Ball und André Pinheiros Flanke das 1:0 markierte und per Eckball den Siegtreffer auflegte. Trainer-Sohn Patrick Willems hatte sich im Strafraum geschickt gedreht und dem sonst so starken Phönix-Keeper Joachim Bohrer keine Chance gelassen.
Die Finther spielten phasenweise einen richtig guten Ball, kamen vor allem über den starken André Pinheiro nach gezielten Diagonalbällen immer wieder über die Flügel durch, hatten defensiv ebenso wie nach Standards offensiv die Lufthoheit und boten dieses Mal auch Abstiegskampf. Henok Blume (11., 45.), Robin Kohmer (18., 47.), Andreas Ludwig (32.), Pinheiro (50., 84.), Gimi Meta (70.) und Siebert (80.) ließen dicke Chancen aus, zudem hätten die Gastgeber vor dem Seitenwechsel einen Elfmeter bekommen können. „Ich muss auch noch zwei weitere Tore machen“, findet Schrimb, der mit unermüdlichem Kampfgeist seine Mannschaft mitriss. Dass auf der Gegenseite hier und da etwas Glück dabei war und Torwart Djamel Yahlali in der Nachspielzeit gleich dreimal glänzend zur Stelle war, war redlich verdient. „Irgendwann musst du mal so ein Ding gewinnen“, schnaufte Kapitän Thorsten Krüger durch. Schlüssel zum Sieg war in den Augen von Trainer Dirk Willems, „dass wir offensiver aufstellen mussten“. In Marx, Schlosser, Schirmer und Meixner fehlten vier Defensiv-Fachkräfte, der Ersatz um den letztjährigen A-Junior Christopher Kraft (Willems: „Unser Senkrechtstarter“) bewährte sich. Daran tat auch der zwischenzeitliche Ausgleich durch Rene Reichert (22.) keinen Abbruch. „Wir müssen jetzt Punkte sammeln ohne Ende“, fordert Krüger, „das wird ein Kraftakt.“ Aber die Hoffnung ist zurück.
Fontana Finthen: Yahlali - Meta, Kraft, Siebert, Herrmann - Pinheiro, Krüger, Kohmer, Blume (90. Wiebe) - Ludwig (70. Willems), Schrimb.