2024-05-22T11:15:19.621Z

Turnier
Manuel Pflumm von der TSG Balingen stand in allen drei Spielen, die die WFV-Auswahl beim UEFA-Regionenpokal in Irland absolvierte, auf dem Platz. Foto: Moschkon
Manuel Pflumm von der TSG Balingen stand in allen drei Spielen, die die WFV-Auswahl beim UEFA-Regionenpokal in Irland absolvierte, auf dem Platz. Foto: Moschkon
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Finaleinzug verpasst

WFV-Auswahl verliert Gruppenspiel gegen Zagreb

Die Auswahl des Württembergischen Fußball-Verbandes hat gestern das Endspiel um den Uefa-Regionenpokal verpasst. Für die vier Teilnehmer der TSG Balingen war es dennoch ein einzigartiges Erlebnis.
Aus der Traum vom Titel „Europameister der Amateur-Fußballer“. Im finalen Gruppenspiel des UEFA-Regionenpokals in Dublin unterlag die WFV-Auswahl gestern dem Team aus Zagreb mit 1:2 und verpasste somit als Gruppenzweiter den Einzug in das Finale. Die Kroaten treffen im Finale hingegen auf das Team des Gastgebers, die Eastern Region der Republik Irland.

Es hatte zunächst gut ausgesehen: Schon nach vier Minuten hatte der Hollenbacher Martin Kleinschrodt die Deutschen in Dublin in Führung gebracht, doch noch vor der Pause egalisierte Kroatien das Duell der beiden Gruppenführenden und eine Viertelstunde vor Schluss erzielte der Gruppenerste schließlich das zweite Tor, dass das Württemberger Aus und den Finaleinzug der Zagreber perfekt machte.

In den ersten beiden Gruppenspielen hatte die WFV-Equipe, die Deutschland als Landespokalsieger in Dublin vertreten durfte, sich mit einem 2:2 von der Eastern Region (Nordirland) und einem 1:0-Sieg gegen Dolnoslaski (Polen) getrennt, die Kroaten hatten da bereits beide Partien gewonnen. Beim 2:2 gegen die Nordiren hatten die Deutschen einen 0:2-Rückstand unter anderem durch ein Elfmetertor von Balingens Manuel Pflumm aufgeholt. Für die vier Kicker der TSG Balingen, die von Trainer Michael Rentschler nominiert worden waren, war es dennoch eine tolle Erfahrung, beim internationalen Wettbewerb dabei sein zu dürfen. „Es ist schon ein geiles Gefühl, im Trikot der Deutschen Nationalmannschaft spielen zu dürfen“, sagte Balingens Marc Pettenkofer, der seine Teilnahme erst wegen Rückenbeschwerden abgesagt hatte, dann aber doch auf die Zähne biss. „Es hätten jedoch ein paar Zuschauer mehr sein dürfen“, fand der Offensivspieler, der von einem verdienten Sieg der Deutschen über die Polen sprach. „Die wollten nicht viel wissen von uns und haben uns machen lassen“, so „Pette“. „Wir waren die überlegene Mannschaft.“

Ähnlich sah dies Lukas Foelsch. Bitter sei besonders das erste Spiel gewesen. Die Nordiren hätten aus zwei Torschüssen zwei Tore gemacht. „Und wir hatten gefühlt 25 Chancen, aber haben auch nur zwei Treffer markiert“, sagte Balingens Mittelfeldmotor. „Wir hätten einfach mehr rausholen müssen“, meinte Foelsch. „Aber ansonsten war das natürlich topp.“ Nicht nur auf dem Feld mit den großen Stadien in Dublin sondern auch abseits des Ganzen.


Foto: WFV

Pflumm und Pettenkofer spielten in allen drei Duellen von Beginn an. Foelsch wurde im ersten Spiel eingewechselt und stand in den beiden folgenden jeweils in der Startelf. Nur in der ersten Begegnung hatte Keeper Julian Hauser als vierter Balinger im Bunde von Rentschler das Vertrauen erhalten. Hauser trauerte ein wenig der Niederlage im letzten Spiel nach. Der Ausgleich sei ein „ganz dummes Gegentor“ gewesen, fand der Torwart. Auch das zweiten Tor der Kroaten sei aus einem Fehler der Württemberger entstanden. „Wir waren zwar besser im Spiel, aber nach vorne einfach nicht effizient“, so Hauser, der dennoch ein versöhnliches Resümee zog. „Es war eine schöne Woche, ich habe viele neue Eindrücke über Irland bekommen“, sagte er.

MAS

Aufrufe: 02.7.2015, 13:30 Uhr
Marcel Schlegel - ZOLLERN-ALB-KURIERAutor