2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal

Finale mit besonderer Würze

Finale um den Kreispokal Lübbecke: Kreisligist und Gastgeber SC BW Vehlage fordert Preußen Espelkamp. Sppiel ist ein Höhepunkt für den gesamten Verein

Der SC Blau-Weiß Vehlage steht erstmals in seiner Vereinsgeschichte im Kreispokalend-spiel.Dasalleinwäreschoneine besondere Konstellation für den Endspieltag, zu dem heute Nachmittag am Sportgelände in Vehlage mehrere Hun dert Zuschauer erwartet werden. Dass mehr als ein Dutzend Spieler der Blau-Weißen in der Vergangenheit das Trikot des FC Preußen Espelkamp trugen, also das des heutigen Endspielgegners, dürfte dem Ganzen noch eine ordentliche Portion zusätzlicher Würze verleihen.

Die Liste der Vehlager Spieler mit preußischer Vergangenheit ist lang. Dazu gehören aus der ersten Mannschaft, die bekanntlich die Tabelle der Kreisliga A anführt, Torhüter Christian Schmidt, Benjamin Rossel, Vitali Klunk, Martin Neumann, Rene Budde, Isaak Peters, Sergej Lauer, Gerhard Penner, Hasan Sevkan Beyhan und Trainer-Sohn Marc-Oliver Dyck. Zählt man Spielerwie Jan Hiller, Alexander Müller, Bassel Jamo, Denis Fritz, Carsten Hübert und andere hinzu, die in Vehlager Reserveteams kicken, kommt man auf rund 20 Akteure, die einst für Espelkamp spielten.

„Motivieren werde ich für Dienstag niemanden müssen“, lässt Vehlages Trainer Heinrich Dyck durchblicken. Das gilt übrigens auch für ihn, denn Dyck ist ebenfalls ein Ex-Preuße. Doch die Zeiten haben sich geändert. „Ich bin seit über sechs Jahren in Vehlage und fühle mich hier sehr wohl“, betont Dyck, der an seiner neuen Wirkungsstätte mehr als ein Trainer ist. Der 51-Jährige darf als sportlicher Architekt bezeichnet werden, dem es gelungen ist, beim früheren C- Ligisten etwas aufzubauen. Die Früchte dieser Arbeit sind nun sichtbar geworden: Vehlage führt die Tabelle der

Kreisliga A an und steht erstmals im Endspiel des Lübbecker Kreispokalwettbewerbs. „Für uns ist das auf jeden Fall ein Highlight. Bei den Vorbereitungen ist der ganze Verein gefragt, auch die Dorfgemeinschaft packt mit an. Jetzt hoffen wir auf viele Zuschauer“, berichtet Heinrich Dyck. Für den sportlichen Beitrag sind er und die Mannschaft zuständig. „Der Sieg im Halbfinale gegen Tengern war herausragend. Sie haben uns vielleicht unterschätzt, das wird den Preußen nicht passieren“, meint Dyck, der die Messlatte für sein Team nicht zu hoch aufhängen möchte. „Jeder geht doch davon aus, dass Espelkamp gewinnt. Ich wäre schon zufrieden, wenn wir spielerisch mithalten und ein gutes Spiel abliefern."
Aufrufe: 03.10.2017, 08:00 Uhr
Andreas Gerth/Foto: PollexAutor