Noch eine halbe Stunde nach Spielende war FCKS-Trainer Markus Lippert fassungslos. „Das Wort Wahnsinn prägte seine Spielanalyse: „Solch eine Spielleitung habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt“, sagte er. Der Schiedsrichter habe reihenweise Uffinger Fouls übersehen und den FCKS dafür unnachgiebig bestraft.
Das Verderben begann in der 20. Minute, als Torhüter Florian Lantenhammer eine Rote Karte wegen einer Notbremse sah. „Die kann man mit viel Humor vielleicht geben“, sagt Lippert, „obwohl die Entscheidung extrem hart war, weil der Uffinger Richtung Grundlinie gelaufen ist.“ Das Tor musste fortan Verteidiger Korbinian Gerg hüten. Doch er hielt nur bis zur 75. Minute durch.
Dann flog auch er mit einer Roten Karte wegen Notbremse vom Platz. „Das war nie und nimmer ein Foul“, sagt Lippert. So hütete in der Schlussphase Dominik Simmeth – ebenfalls Verteidiger – das Tor und kassierte einen Gegentreffer durch den folgenden Elfmeter und eine Einzelaktion (84.). Lippert: „Für uns ist der Zug nach vorne abgefahren. Das macht die Sache ärgerlich.“ prp