2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zwei Blaue sind zu viel für einen Grün-Weißen: Der 1. FC Düren schlägt Arnoldsweiler 7:5. Fotos: Andreas Steindl
Zwei Blaue sind zu viel für einen Grün-Weißen: Der 1. FC Düren schlägt Arnoldsweiler 7:5. Fotos: Andreas Steindl
Sparkasse

FCD will mit Sieg in Aachen nach Belek

36. Sparkassen Hallencup: Fußball-Mittelrheinligist qualifiziert sich mit 7:5 für die Endrunde +++ Trainingslager in der Türkei mit 30 Mann

„Wenn ich in der Vorrunde des Sparkassen-Hallencups antrete, dann will ich auch gewinnen“, sagte Giuseppe Brunetto, Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten 1. FC Düren. Seine Mannschaft erfüllte ihm den Wunsch: Am Freitagabend bezwang sie im Finale in der Birkesdorfer Sporthalle den Ligakonkurrenten Viktoria Arnoldsweiler 7:5.

Joel Saengersdorf (3), Benedikt Palm, Dominick Dick, Marcel Reisgies und Nico Schröteler erzielten die Treffer für den FCD, der sich damit für die Endrunde des 36. Hallencups am Samstag in der Halle an der Neukölner Straße in Aachen qualifiziert hat. Die Treffer für die Viktoria schossen Sebastian Wirtz, Jalil Tahir, Stamatis Chouliaras, Tim Gerhards und erneut Wirtz.

Der Tagessieger, der mit Kickern der ersten und zweiten Mannschaft und der A-Jugend angetreten war, hatte in der Gruppe A der Vorrunde keine Probleme mit den Bezirksligisten GW Welldorf-Güsten und TuS Langerwehe, obwohl die Grün-Weißen versierte Hallenfußballer in ihren Reihen aufwiesen. Das 4:7 konnte das Team von Interimscoach Gerwin Esser aber nicht verhindern. Der Trainer nahm es gelassen: „Wir sind mit unserem ersten Auftritt bei diesem Cup total zufrieden. Wir haben uns gut aus der Affäre gezogen und beim 5:0 gegen Langerwehe verdient gewonnen.“

TuS-Trainer Tim Krumpen, dessen Formation gegen den FCD 1:6 unterlegen war, bezeichnete das Ausscheiden als „verdient. Wir haben in beiden Spielen schlecht agiert“, sagte der Mann, der mit der Aachener Alemannia die Endrunde des Hallencups zweimal gewonnen hat.

„Wir haben uns gut verkauft und eine ordentliche Visitenkarte hinterlassen. Wir nehmen es jetzt so, wie es kommt“, meinte Thomas Virnich, der Arnoldsweiler Coach, auch mit Blick auf eine mögliche Endrunden-Teilnahme der Viktoria als zweitbestes Team der Vorrunden in Birkesdorf und Erkelenz. Munteres Toreschießen war auch in allen Partien der Arnoldsweiler Gruppe B angesagt: 4:3 bezwang Bezirksligist SG Türkischer SV in einer hitzigen Begegnung Mittelrheinligist Borussia Freialdenhoven, der sich dann mit der Viktoria zwölf Treffer schiedlich-friedlich teilte. Schließlich besiegte Arnoldsweiler den Türkischen SV 5:1, was dessen Trainer Ferhat Celik zu dem Kommentar veranlasste: „Wir haben unser Pulver im ersten Spiel verschossen, Viktoria hat das sehr gut gemacht.“

Die Fans des 1. FC Düren, die während des Turniers auch Schmähgesänge gegen Freialdenhovens Trainer Wilfried Hannes und Viktoria Arnoldsweiler angestimmt hatten, feierten lautstark den Finalsieg mit Trainer und Spielern, der Sportdirektor des Tabellenzweiten der Mittelrheinliga, Frank Rombey, sprach bereits während der Partien davon, weiter „Demut predigen“ zu wollen. Grund: Der 1. FC Düren reist mit einem fast 30-köpfigen Tross in ein Trainingslager in die Türkei. Vom 3. bis 9. Februar will Coach Giuseppe Brunetto in Belek seinen Kickern den Feinschliff für die Rückrunde verpassen. „Mehrere Sponsoren haben Team und Trainer das Trainingslager zu Weihnachten geschenkt. Dieses Geschenk erlaubt uns, uns zu einem relativ kostengünstigen Preis unter idealen Bedingungen auf die Rückrunde vorzubereiten.“ Rombey selbst wird aus dienstlichen Gründen nicht mit in die Türkei fahren. Er scheidet im Juni als Sportdirektor aus. Der Leiter des Amtes für Soziales, Schule, Sport und Kultur der Gemeinde Niederzier bewirbt sich bei der Wahl im kommenden Jahr um das Amt des Bürgermeisters seiner Kommune.

Demzufolge gehört es noch zu seinen Aufgaben beim FCD, seinen Nachfolger zu finden. Einen heißen Kandidaten gibt es, den Namen will Rombey nicht verraten. Das Präsidium des FCD kennt den Favoriten des aktuellen Sportdirektors. Mitte Februar, hofft der, möchte er einen Haken hinter diese Aufgabe machen. „Es ist jemand, den der Trainer kennt, der sich sowohl in der Mittelrheinliga als auch in der Regionalliga sehr gut auskennt und der menschlich zu uns passt, also auch demütig ist. Nichtsdestotrotz gilt für die kommende Saison: In unserem dritten Jahr in der Mittelrheiniga wollen wir ganz oben mitspielen.“

Trainer Brunetto hat zunächst eine andere Spitze im Blick: „Wenn ich mich für die Endrunde in Aachen qualifiziere, will ich die auch gewinnen.“

Aufrufe: 030.12.2019, 09:00 Uhr
Franz Sistemich | AZ/ANAutor