Der FC Sparta Bremerhaven reist am Sonntag mit gemischten Gefühlen zum FC Union 60. Ab 15 Uhr will sich das Team von Stefan Kriesen in Bremen besser als in den vergangenen Jahren aus der Affäre ziehen.
„In den letzten Jahren war beim FC Union nichts zu holen. Dort haben wir meistens verloren“, erinnert sich Kriesen, der nach dem enttäuschenden 0:0 vor Wochenfrist gegen den Blumenthaler SV die Meisterschaft in der Bremen-Liga endgültig abgehakt hat.
Kriesen sieht die Auswärtspartie als „Vorbereitungsspiel“ für das Lotto-Pokalviertelfinalspiel am 15. März bei der SG Aumund/Vegesack an. „Nachdem wir uns aus dem Meisterschaftsrennen verabschiedet haben, richtet sich das Hauptaugenmerk eindeutig auf den Pokal“, sagt Kriesen. Mit aller Macht wollen die Seestädter am kommenden Sonnabend in Bremen-Nord ins Halbfinale am 3. Mai einziehen. Morgen hofft der „Lange“, dass seine Elf endlich wieder spielerische Akzente setzen kann. „Nach fünf Monaten auf Schlacke sehnen sich die Spieler danach, endlich wieder auf einen grünen Untergrund zu kicken. Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir in Zukunft bessere Trainingsbedingungen hinbekommen“, merkt der FCS-Coach kritisch an, der mit den Platzverhältnissen und der Beleuchtung auf dem Schlackeplatz alles andere als zufrieden ist. „Das war schon zu den Zeiten von Norbert Riedel so. Nach gutem Saisonbeginn kannst du die Uhr stellen, ab wann die Leistungskurve der Mannschaft nach unten geht“. Umso mehr freuen sich Kriesen und seine Spieler, dass die Tage länger werden und das Wetter schöner wird. Seit dem 23. November konnten die Spartaner nur noch zwei von sechs Partien gewinnen, spielten einmal Remis und verloren drei Partien und damit den entscheidenden Boden im Kampf um die Meisterschaft.