2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Rätselraten beim FC Schönau: Wer ersetzt zumindest am Donnerstag gegen Jestetten den Stammtorhüter Christian Held nach dessen Platzverweis? | Archivfoto: Gerd Gründl
Rätselraten beim FC Schönau: Wer ersetzt zumindest am Donnerstag gegen Jestetten den Stammtorhüter Christian Held nach dessen Platzverweis? | Archivfoto: Gerd Gründl

FC Schönau gerät auf der Torhüterposition in Not

Zarte Zeller Hoffnung wieder passé +++ Erzinger Hoffnung lebt weiter +++ Geißlinger demonstieren ihre besondere Mentalität

Zumindest mit Blick auf die Ergebnisse läuft es beim FC Schönau auch nach dem Trainerwechsel weiterhin nicht gerade rund. Und nun droht dem Bezirksligisten auch noch ein Engpass zwischen den Pfosten. Derweil hält der FC Erzingen seine Hoffnungen auf den Aufstieg am Leben, und am Tabellenende gerät ein Coach ob seiner Mannschaft ins Schwärmen.
Zeller Hoffnung passé
„Ein bisschen habe ich nach vorne geschielt“, räumt der Zeller Coach Michael Schwald ein. Seine Hoffnung war nicht unbegründet, mit einem Sieg beim SV 08 Laufenburg wäre der FCZ in die Spitzengruppe vorgestoßen. Nach der 2:4-Niederlage ist die Hoffnung auf eine Aufholjagd aber dahin. Die Mannschaft habe „bis zum Schluss alles gegeben“, habe aber „einfache Gegentreffer kassiert“, haderte Schwald. Punkte für die Moral gab es allerdings nicht.

Erzinger Hoffnung lebt
„Wir haben die Liga wieder spannend gemacht. “ Trainer Klaus Gallmann mischt mit dem FC Erzingen nach dem 4:3 gegen den VfR Bad Bellingen wieder oben mit. „Vor fünf Wochen hat keiner mehr einen Pfifferling auf uns gesetzt.“ Das sei „schon Landesliganiveau gewesen, was beide Mannschaften abgeliefert haben“, sagte Gallmann, der von den Offensivreihen beeindruckt war. „Beide Seiten haben enorme Qualitäten“, entsprechend sei „das nur schwer zu verteidigen“ gewesen.

Schönauer Torhüternot
Auch das zweite Spiel unter Interimscoach Stefan Nopper konnte der FC Schönau nicht gewinnen. Zum Verhängnis wurden dem FCS „unsere einzigen zwei schlechten Minuten“, urteilte Nopper nach dem 0:1 beim SV Buch. Knackpunkt war die 68. Minute: Die Gäste trafen Latte und Pfosten, zweimal klärte Buch auf der Linie, und dabei auch irregulär durch SVB-Kapitän Denys Martini per Hand. Den fälligen Strafstoß verschoss Angreifer Kevin Weiß, der kurz darauf im eigenen Kasten stand. Denn Christian Held hatte nach einer Notbremse Rot gesehen, der FCS jedoch keinen Ersatztorhüter an Bord – Tobias Steinebrunner ist verletzt, Philipp Georg angeschlagen. Verhindern konnte Weiß den Bucher Siegtreffer durch Pascal Pecoraro nicht. Wer am Donnerstag gegen Jestetten im Schönauer Tor steht? „Noch offen“, sagte Nopper.

Geißlinger Mentalität
Seit vier Spielen ist der FC Geißlingen ungeschlagen, holte acht von möglichen zwölf Punkten. Doch für den Klassenerhalt kommt der Schlussspurt des Liganeulings wohl zu spät. Doch zumindest die Bilanz liest sich weitaus besser, und die Rote Laterne ist der FCG auch wieder los. Zudem klappt's mittlerweile auch zuhause, auf den 5:0-Triumph gegen den FC Schönau ließen die Geißlinger nun gegen den FC Schlüchttal einen 5:1-Sieg folgen. „Meine Mannschaft besitzt einen außergewöhnlichen Charakter. Das habe ich in meinen 23 Trainerjahren selten so erlebt“, schwärmt Trainer Georg Isele. Trotz des bevorstehenden Abstiegs ließen sich seine Spieler nie hängen. „Das ist einfach die tolle Geißlinger Mentalität.“


Stimmen zum Spieltag
„Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Aufgrund der stärkeren zweiten Halbzeit geht unser Sieg aber in Ordnung.“ Laufenburgs Coach Michael Wasmer zum 4:2-Sieg gegen den FC Zell.

„Die erste Halbzeit war mit Abstand unsere schlechteste Leistung seit Jahren. Wir waren noch gut bedient.“ Michele Masi, Trainer des SV Jestetten, zum 1:4 gegen den FC Wallbach.

„Endlich wurden wir belohnt. Meine Spieler aus der Reserve haben einen tollen Job gemacht.“ Wallbach-Coach Patrick Bayer.

„Ein ganz komisches Spiel. Es hätte auch 8:8 enden können.“ Bad Bellingens Trainer Werner Gottschling zum 3:4 beim FC Erzingen.

„Wir haben uns alle den Hintern aufgerissen. Schade, dass es nicht mal zu einem Punkt gereicht hat.“ Tim Behringer, Mittelfeldspieler des FC Schönau, zum 0:1 in Buch.

„Jetzt sind wir in der absoluten Pole-Position, aber man kann auch in der ersten Kurve schon crashen.“ Wittlingens Trainer Tiziano Di Domenico, zum 3:0-Sieg gegen BFC Friedlingen.

„Wir sind auch nach dem 0:1 ruhig geblieben.“ Brennet-Öflingens Coach Urs Keser, zum 2:1 beim FVLB II.
Aufrufe: 06.5.2018, 23:45 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor