2024-06-14T14:12:32.331Z

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Das Spielgerät im Blick: Niederaus Kevin Baumann (rechts) schirmt den Ball gegen seine beiden Walheimer Gegenspieler gekonnt ab. Foto: Martin Ratajczak
Das Spielgerät im Blick: Niederaus Kevin Baumann (rechts) schirmt den Ball gegen seine beiden Walheimer Gegenspieler gekonnt ab. Foto: Martin Ratajczak
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FC Niederau festigt den Platz an der Sonne

Die Burgauer setzen sich bei Verfolger Hertha Walheim knapp mit 2:1 durch . 60 Minuten in Unterzahl. Ausgleich vor der Pause enorm wichtig.

Hertha Walheim hat dem Dürener Fußball im Bestreben, im nächsten Jahr einen Mittelrheinligisten an den Start zu schicken, zwei große Gefallen getan. Am letzten Sonntag gab der Tabellen-Vierte ein 2:0 beim GFC Düren 99 noch aus der Hand, 3:2 hieß es am Ende für die Dürener. Und dieses Mal verlor die Hertha gegen den FC Niederau zu Hause mit 1:2, obwohl sie mehr als 60 Minuten lang in Überzahl spielten nach einer Roten Karte gegen FCN-Torwart Steffen Wirtz (Notbremse).

TSV Hertha Walheim - FC Düren-Niederau 1:2

Damit beträgt der Abstand zwischen dem Primus aus Burgau und Walheim schon zehn Punkte, es sieht so aus, als wäre die Elf von Daniel Formberg schon jetzt raus aus dem Aufstiegsrennen. Dagegen feiert Niederau den zweiten Sieg binnen 67 Stunden und festigt weiter den Platz an der Sonne mit 39 Punkten. Dabei lag ein besseres Ergebnis auf dem Präsentierteller für die Hausherren, weil es nach Wirtz´ Hinausstellung (die 19-jährige Nummer zwei Luca Spilles kam ins Spiel, Angreifer Ono musste weichen) nicht lang dauerte, bis sie dann auch in Führung gingen.

In der 43. Minute verloren die Gäste an der Mittellinie den Ball, die Hertha schaltete schnell um und nach wenigen Stationen und einem letzten Pass von Nkrumah-Sarfo war Treu im Niederauer Sechzehner zur Stelle und traf zum 1:0. Zuvor waren die Burgauer durch Subaru Mitsudome (20.) und Liridon Qorraj (21.) bereits mehrfach vor dem Tor des Walheimers Markus Schäfer vorstellig geworden, blieben jedoch zunächst glücklos. Bei letzterer Gelegenheit musste Marvin Brauweiler Qorrajs Freistoß von der Linie kratzen.

Dass für die Gäste vor der Pause aber doch noch eine zählbare Aktion heraussprang, bezeichnete FCN-Trainer Bernd Lennartz hinterher als „enorm wichtig für uns. Das hat uns den Glauben an den Sieg zurückgebracht.“ Als schon die Nachspielzeit lief, war es – wie schon am Donnerstag beim 3:0 in Eilendorf – Breuer, der Innenverteidiger, der den Ball gen Tor spitzelte. Auf dem Weg dorthin fälschte der Herthaner Brauweiler ab – das 1:1.

Im zweiten Durchgang tat sich Walheim schwer, mit der Überzahl umzugehen. Sie bekamen vom FCN zwar den Ball meist überlassen, konnten damit aber nicht viel anfangen. Wenn es gefährlich wurde, dann über den Walheimer Stoßstürmer Mergim Statovci, der in der 54. Minute knapp am rechten Pfosten vorbei zielte und in einer späteren Aktion aus gut elf Metern im Fallen nicht mehr genug Druck hinter die Kugel bringen konnte (73.). Für den FCN hatte Kevin Baumann die Führung auf dem Fuß (56.). Der Dürener Mittelfeldmann tauchte nach einem blitzsauberen Konter frei vor Schäfer auf, zielte dem jungen Walheimer Keeper aber direkt in die Arme. In der 82. Minute war es Jacob Nkrumah-Sarfo, der am langen Pfosten zu lange brauchte, um abzuschließen. Es war geichzeitig das letzte Mal, dass das Spielgerät gefährlich in und durch den FCN-Strafraum flog.

Und dann gab es sogar noch den Moment, der die Hertha in sich zusammenfallen ließ. Der erst wenige Momente vorher eingewechselte Kariem Emara spielte einen präzisen Pass auf Mitsuharu Nakamura, der umkurvte Walheims Keeper und schob ein zum 1:2 (89.). Wenig später stand ein Big Point für Niederau im Kampf um den Aufstieg.

„Wer gesehen hat, wie sehr Niederau den Sieg wollte, wird erkennen, dass sie ein echtes Spitzenteam sind und wir eben noch nicht“, zollte der unterlegene Trainer Daniel Formberg der Energieleistung des Tabellenführers Respekt.

FCN: Wirtz, Mitsudome, Becker, Breuer, Takamatsu (88, Emara), Dick, Nakamura, Baumann, Qorraj (78. Faure), Ono (32. Spilles), Bleja

Schiedsrichter: Josua Skratek (Schlebusch) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Jonas Treu (43.), 1:1 Tobias Breuer (45.), 1:2 Mitsuharu Nakamura (90.)
Platzverweise: Rot gegen Steffen Wirtz (32./FC Düren-Niederau/Notbremse)

Aufrufe: 026.2.2018, 10:00 Uhr
dma/sme | AZ/ANAutor