2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Negativserie durchbrochen: Die TSG Wieseck und Coach Danny Kaliampos stehen im SWG-Kreispokalfinale.	Archivfoto: Wereschinski
Negativserie durchbrochen: Die TSG Wieseck und Coach Danny Kaliampos stehen im SWG-Kreispokalfinale. Archivfoto: Wereschinski

Favoriten machen es spannend

SWG-KREISPOKAL: +++ Fernwald verspielt zwischenzeitlich 2:0-Vorsprung +++ Wieseck siegt knapp bei Obbornhofen/Bellersheim +++

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GIESSEN . Wie erwartet stehen sich am Pfingstmontag, 5. Juni, der FSV Fernwald und die TSG Wieseck im Finale des SWG-Kreispokals auf dem Sportgelände Fasanerie in Lich gegenüber. Bis sich die beiden Gruppenligisten aber gegen die klassentieferen Teams aus Pohlheim und Obbornhofen/Bellersheim durchgesetzt hatten, mussten sie aber über 90 Minuten harte und schweißtreibende Arbeit verrichten.

TuBa Pohlheim – FSV Fernwald 2:3 (0:1): TuBa startete ohne Angst vor dem haushohen Favoriten. Tomi Pilinger, der gestern Abend das FSV-Tor hütete, musste bereits nach fünf Minuten bei einem Alpsoy-Freistoß den Rückstand verhindern. Die Reitschmidt-Truppe spielte danach auf dem Hartplatz in Holzheim erwartungsgemäß den technisch besseren Ball und hatte Feldvorteile, bis auf zwei Chancen von Moritz Pfeiff sprang trotz Überlegenheit zunächst jedoch nichts heraus. Im Gegenteil: Besim Kücükkaplan hätte Pohlheim um ein Haar in Führung gebracht, scheiterte aber an der Latte (33.). Der agile Pfeiff konnte den Gruppenliga-Tabellenführer nach 37 Minuten dann doch in Führung bringen, und nachdem Pilinger (52.) kurz nach dem Wechsel per Foulelfmeter auf 2:0 erhöht hatte, schien der Favorit durch zu sein. Doch die Rahmani-Truppe fightete und kam durch einen Freistoßtreffer vom guten Gelo Gülec nur drei Minuten später auf 1:2 heran. Und als Pilinger einen weiteren Gülec-Standard prallen lassen musste, staubte Kücükkaplan (67.) sogar zum 2:2-Ausgleich ab. Fernwald wackelte, konnte aber das Tempo in der Schlussphase nochmal anziehen und die Verlängerung verhindern. Der eingewechselte Ex-Tubaner Helmut Schäfer bediente Felix Erben, und der Torjäger schoss den FSV nach 81 Minuten mit seinem 3:2 ins Finale. „Es war von beiden Seiten ein sehr gutes Spiel. Dass im nächsten Jahr zwei Klassen zwischen beiden Teams liegen, war aber nicht zu erkennen. Wir haben toll dagegengehalten, und auch wenn es nicht gereicht hat, können wir stolz auf unsere Leistung sein“, war TuBa-Sprecher Garbis Bargello trotz des Ausscheidens sehr zufrieden.

TuBa Pohlheim: Stumpf; Agirman, Ölmez, Sidon, G. Gülec, B. Kücükkaplan, Alpsoy (80. T Aydin), Basmaci, (46. M. Aydin), Dursun, Bulut, Bargello.

FSV Fernwald: Pilinger; Richardt, Simon, Bender, Vural, Buycks, Mukasa, Pfeiff, Schmandt, Ouattara (75. Erben), Erben (62. Schäfer).

Tore: 0:1 Pfeiff (37.), 0:2 Pilinger (52., Foulelfmeter), 1:2 G. Gülec (55.), 2:2 B. Kücükkaplan (67.), 2:3 Erben (81.). – Schiedsrichter: Schulze (Kinzenbach). – Zuschauer: 100.

SG Obbornhofen/Bellersheim – TSG Wieseck 0:1 (0:1): Obwohl Nico Kammer nach neun Minuten die Riesenchance besaß, doch freistehend vor TSG-Keeper Jannis Büttel am Tor vorbeischob, war den Gastgebern der Respekt vor dem Gruppenligisten in der erste Hälfte doch deutlich anzumerken. Wieseck kombinierte gefällig und bekam von den Hausherren dafür auch den nötigen Raum angeboten. Nachdem Timo Schmidt (15.) gleich drei „O/B“-Akteure vernascht und frei vor Torhüter Yannik Zander aufgetaucht war, hieß es früh 1:0 für den Favoriten. Dieser blieb auch nach dem Treffer das bessere Team, verpasste die mögliche Vorentscheidung im ersten Durchgang aber. Keeper Zander war Obbornhofen/Bellersheims Bester.

Nach 47 Minuten rettete Büttel aufmerksam vor Kammer – für die Hillgärtner-Truppe war dies aber das Zeichen zur Offensive. Kurz darauf traf Torben Scheld aus 18 Metern die Latte, nach 65 Minute parierte Büttel erst gegen Loris Schmitt, dann gegen Scheld.

Wieseck lauerte auf Konter, scheiterte aber in der Endphase mehrfach an Zander, sodass es bis in die Schlussminuten hinein spannend blieb. Für den Ausgleich reichte es für die Hausherren aber nicht mehr, sodass Wiesecks Trainer Danny Kaliampos seinen Abschied von der TSG beim Pokalfinale in Lich geben darf. „Wir waren am Anfang zu ängstlich, haben uns in der zweiten Hälfte dann aber toll gewehrt. Das war kämpferisch, aber auch spielerisch ein richtig guter Auftritt unserer Mannschaft“, sagte „O/B“-Sprecher Thomas Schäfer.

SG Obbornhofen/Bellersheim: Zander; Ortmann, Paul, Rutz, Koch, Hartig, Schlosser (61. Schmitt), Scheld, Jäckel (70. Harmert), Ufer (82. Möstl), Kammer.

TSG Wieseck: Büttel; Y. Mohr, Thörner (54. Stingl), Avcu, Bund (80. Winter), E. Schneider, Gouri, Schmidt, Milosevic, Vinetic (68. Dzemaili), M. Mohr.

Tor: 0:1 Schmidt (15.). – Schiedsrichter: Keller (Reiskirchen). – Zuschauer: 90.



Aufrufe: 016.5.2017, 08:00 Uhr
Marc Steinert (Gießener Anzeiger)Autor