2024-05-14T11:23:26.213Z

Pokal
Schölzel trifft dreifach und zieht mit Klieken in das Halbfinale ein. Foto: Sportfotos-Anhalt.de
Schölzel trifft dreifach und zieht mit Klieken in das Halbfinale ein. Foto: Sportfotos-Anhalt.de

Favoriten eine Runde weiter

Oranienbaum gewinnt in Unterzahl +++ Klieken lässt Roßlau keine Chance

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Ohne große Überraschungen kam das Pokalviertelfinale im KFV Anhalt aus, lediglich die SG Oranienbaum/Wörlitz und die ASG Vorwärts Dessau machten es spannend und brauchten länger wie die normalen neunzig Minuten. Im Halbfinale befinden sich nun drei Mannschaften aus den Landesklassen und ein Kreisoberligist.

SG Oranienbaum/Wörlitz – ASG Vorwärts Dessau 5:4 n.E.

Die meisten Zuschauer im Viertelfinale lockte die Partie in Oranienbaum an und diese bekamen für ihr Geld einiges geboten. Nach einer halben Stunde Mittelfeldgeplänkel wurden die Mannschaften aktiver und die Heimelf konnte durch Mohamed Toure (31.) in Führung gehen. Auch im weiteren Spielverlauf gab es kaum hochkarätige Chancen, dennoch schickte Andre Bube die Mannschaften mit einem Unentschieden in die Kabine, wenige Minuten vor Ende der 1. Halbzeit kam Peter Westendorf (42.) frei zum Kopfball und schickte den Ball in die Maschen. Spieler-Trainer Nico Frauendorf schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, so kamen seine Männer nun mit mehr Elan in die zweite Hälfte. Im ersten Angriff wurde Martin Reiners (46.) von Steven Schädel freigespielt und dieser schob zur 2:1 Führung ein. Nach wiederholtem Foulspiel dezimieren sich die Platzherren in der 54. Minute selber und Moussa Djibo wurde frühzeitig zum Duschen geschickt. in der Folgezeit schafften die Gäste es nicht für die Entscheidung zu sorgen, so kam eine in Unterzahl kämpfende Heimelf durch den Treffer von Daniel Grigo (88.)zum Ausgleichstreffer. Auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung, vergaben beide Mannschaften ihre Chancen kläglich und auch ein Treffer der SG Oranienbaum/Wörlitz fand keine Anerkennung, da in dieser Situation auf Abseits entschieden wurde. Nach 120. Minuten musste die Entscheidung im Elfmeterschießen fallen. Dort hatten dann die Gastgeber die besseren Nerven und konnte das Spiel mit 5:4 für sich entscheiden.

SV Germania 08 Roßlau – SG Blau-Weiß Klieken 1:4

Viel vorgenommen hatte sich die Germania an diesem Feiertag, wollte man doch die Ligapleite wettmachen und in die nächste Runde einziehen. Doch das was Trainer Torsten Kopocz im Derby zu sehen bekam, wird ihn nicht gefreut haben. Die Gäste aus Klieken waren dem Gastgeber von der ersten Minute an überlegen und mussten nur einen Schönheitsfehler, in Form von einem Gegentor hinnehmen. In der ersten Minute tauchte Tim Schölzel (1.) das erste Mal vor dem Kasten von Bastian Schneider an, ließ diesen stehen und auch Viktor Antal kam beim Rettungsversuch zu spät. Schölzel sorgte auch in den nächsten Minuten immer wieder für Gefahr und hatte Chancen die Führung weiter auszubauen. Während er in der 10. Minute den Ball noch neben das Tor setzte, machte er es kurze Zeit später besser und nutzte die Gelegenheit zum 2:0. Von Roßlau, wie im gesamten Spiel, nur wenig zu sehen. Nur selten konnte man für Entlastung sorgen und ließ Klieken nach Belieben kombinieren. Nach einer Ecke erhöhten die Gäste wiederum ihre Führung, der sogenannte zweite Ball landete beim Verteidiger Martin Schmidt und dieser vollendete zum 3:0. Mit dem Halbzeitpfiff erzielte Lars Lang (45.) per Distanzschuss denn Ehrentreffer für den Gastgeber. Wenige Minute nach Wiederanpfiff dann die Vorentscheidung. Wieder einmal wurde Schölzel schön freigespielt, lief frei auf den Roßlauer Torhüter zu und belohnte seine starke Leistung mit dem dritten Treffer an diesem Tag. Zwar gab sich Roßlau nicht auf und probierte das Ergebnis im Rahmen zu halte, doch am Ende blieb es beim 1:4.

SV Chemie Rodleben – TSV Rot-Weiß Zerbst 0:3

Als Favorit reiste der TSV Rot-Weiß Zerbst zum ersatzgeschwächten SV Chemie Rodleben. Dort fehlten viele wichtige Stammkräfte und man war von der ersten Minute bedacht, die Niederlage in Grenzen zu halten. Generell liegt der Fokus in Rodleben auf den Aufstieg, so schonte man diverse Spieler für das Ligaspiel am Samstag. Dies bestätigt auch die Aussage auf der Homepage des SV Chemie Rodleben: „Der Pokal interessiert mich nicht, wir haben ein Ziel und das wollen wir Samstag voran treiben“ so der Abteilungsleiter Fußball Steffen Klessen. Der Zerbster-Torjäger Otto Möbius (28.) war dann der Erste, welche den Abwehrriegel knacken konnte. Nach einer Flanke von Fischer köpfte Möbius zur 1:0 Führung ein. In der zweiten Halbzeit dann das gleiche Bild, die Platzherren verteidigten und Zerbst suchte nach der Lücke, welche auch noch zwei Mal gefunden wurde. Erst landete eine Flanke von Daniel Ernst (62.)im Tor von Christoph Köhler, ehe Otto Möbius (83.) für die Entscheidung sorgte.


Doppeltorschütze Otto Möbius im Zweikampf Bild: Sebastian Harbke

SV Blau-Rot Coswig – SC Vorfläming Nedlitz 0:2

Auch in Coswig konnte der Favorit in die nächste Runde einziehen. Zwar konnte Coswig die Null noch bis zur Halbzeitpause halten, doch dann entschieden die Gäste innerhalb von nur drei Minuten das Spiel. Erst traf Marcel Kilz (57.), ehe Eduard Hahn (60.) auf 2:0 erhöhte. Danach ließ Nedlitz nicht mehr viel zu und feierte einen verdienten Sieg.

Aufrufe: 01.11.2013, 10:13 Uhr
Peer RosemeierAutor