2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Christian Tügel (l.) machte Dynamo-Torjäger Clemens Lange in einem packenden Duell das Leben schwer.Dietmar albrecht
Christian Tügel (l.) machte Dynamo-Torjäger Clemens Lange in einem packenden Duell das Leben schwer.Dietmar albrecht

Favorit selbst in Unterzahl lange Paroli geboten

Hagenower SV zeigt trotz 1:3-Niederlage in Schwerin starke kämpferische Leistung

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Es fehlte nicht viel und die Landesliga-Fußballer des Hagenower SV hätten aus Schwerin etwas Zählbares mitgenommen. Die entscheidenden Tore zum 3:1-Erfolg für die favorisierten Dynamos fielen erst in der Schlussphase.

„Hut ab vor den Jungs. Wie die sich reingehauen haben. Das war kämpferisch und läuferisch vom Allerfeinsten“, attestierte HSV-Trainer Dirk Kaatz seiner Mannschaft eine klasse Moral. Immerhin mussten die Gäste nach einer gelb-roten Karte für Pierre Kaatz ab der 37. Minute in Unterzahl agieren. „Er hat einen gebrauchten Tag erwischt. So reinzugehen, wenn du kurz vorher Gelb gesehen hast – das geht gar nicht“, urteilte der Trainer über den Auftritt seines Sohns. Die Hagenower wurden kalt erwischt. Den ersten, schön über die Flügel vorgetragenen Angriff schloss Dmytro Pylypchuk zum 1:0 ab (1.). Der Gegentreffer hatte auf die Gäste weniger Schock-, als vielmehr Hallo-Wach-Wirkung. Sie bekamen Zugriff auf den Gegner – Christian Tügel hatte Dynamo-Torjäger Clemens Lange sehr gut im Griff – und erarbeiteten sich ihrerseits erste Chancen. Als Enrico Grewe schulbuchmäßig bis zur Grundlinie zog und den Ball zurücklegte, war Bruder Danilo zur Stelle und markierte sehenswert per Außenrist den Ausgleich (26.). Der Platzverweis zwang den HSV zu einer taktischen Umstellung und zu einem noch höheren läuferischen Aufwand.Dass der Tabellendritte den Gegner nach dem Seitenwechsel in dessen Hälfte drängte, war kaum verwunderlich. Aber die Hagenower warfen sich in jeden Ball und setzten über Konter immer wieder den ein oder anderen Nadelstich. Letztlich forderte die kraftraubende Spielweise ihren Tribut. Eine kurze Unaufmerksamkeit nutzte Christian Klingenberg zum 2:1 (80.). Wenig später herrschte helle Aufregung auf der Gäste-Bank. Man sah sich um einen klaren Handelfmeter gebracht. Jetzt gab es nur noch alles oder nichts. Und es wurde nichts: In der Schlussminute konnte Torjäger Lange sein Konto doch noch auf zwölf Treffer schrauben.

Hagenower SV: Tack – Carmohn (64. Klimaschka), Tügel, Lissovskij, Vulic, Konrad, E. Grewe, Pippirs (83. Kanter), D. Grewe, Kaatz, Seemann (68. Greitens)

Aufrufe: 015.10.2017, 21:30 Uhr
thow/hsvAutor