Fabian Wey: Der Torgarant der SG Landscheid
Der Torjäger des Mosel-A-Ligisten im Portrait: Warum er am Sonntag im Heimspiel gegen die SG Zell fehlt.
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Es war ein Tag zum Vergessen: Sage und schreibe mit 1:8 unterlag die SG Landscheid-Burg/Binsfeld/Niederkail am Mittwochabend im Nachholspiel bei der SG Moseltal-Maring. „Das Ergebnis geht auch in der Höhe so in Ordnung“, muss Fabian Wey zugeben. „Wir haben kollektiv versagt.“ Für den 26-jährigen Torjäger, der es im bisherigen Saisonverlauf bereits auf ein Dutzend Treffer in 15 Partien gebracht hat, brachte die Partie zudem noch negative Folgen mit sich: Er zog sich einen Muskelfaserriss zu, musste vorzeitig raus und wird seiner Mannschaft nun im Heimspiel am Sonntag, 15 Uhr, gegen die SG Zell fehlen. Da wollen und müssen die Landscheider wieder an den guten Start nach der Winterpause anknüpfen.
Vergangenen Sonntag gab es einen 4:2-Sieg über die FV Hunsrückhöhe Morbach II. Wey steuerte einen Treffer bei, indem er einen an ihm verursachten Strafstoß verwandelte. „Es war nicht unser bestes Spiel, aber mit Kampf und Moral haben wir die Punkte nach dem frühen 0:2-Rückstand doch noch behalten“, berichtet Wey, der nach seiner Jugendzeit im heimatlichen Rivenich, in Mehring, Schweich und Speicher bereits als A-Junior bei der SG Landscheid landete und hier Jahr für Jahr viele Tore schießt. In der 2018/19er Runde waren es gar 23 Treffer und 19 Vorlagen. „Anfragen von anderen Clubs gibt es immer wieder“, berichtet Wey, dessen Bruder und Mannschaftskollege Harald genauso wie Dustin Hendle an einem Kreuzbandriss laboriert.
Von seinem Wunsch, mit der SG einmal oben in der Tabelle mitzuspielen, sind er und die Landscheider (auch) in dieser Saison ein gutes Stück weit entfernt, rangieren derzeit mit 21 Punkten aus 18 Spielen im Tabellenmittelfeld. Grund zu wechseln, sieht der Bayern-München-Fan aber keinen: „Es passt hier einfach, und mit Stefan Metzen haben wir einen Trainer, der nahe an der Mannschaft dran ist.“ Zudem habe er sich inzwischen als Projektentwickler in der Baubranche selbständig gemacht. „Da wird es manchmal zeitlich knapp, ins Training zu kommen. Bei der SG bringen sie mir aber viel Verständnis entgegen.“
Generell sieht Wey die sportlichen Perspektiven immer schwieriger: „Jugendliche für den Fußball zu begeistern, ist längst nicht mehr einfach. Viele zocken lieber Fifa oder vertreiben sich ihre Zeit mit Tiktok.“
Dabei könnten junge Kicker von einem solch treffsicheren Fußballer wie Fabian Wey doch so viel lernen ...
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