2024-06-14T14:12:32.331Z

Turnier
Die Traditionsmannschaft des 1. FC Köln  traf im Rahmen des HSC-Cup auf eine Wiehler und eine Nümbrechter Ü-32-Auswahl. Fotos: Dierke
Die Traditionsmannschaft des 1. FC Köln traf im Rahmen des HSC-Cup auf eine Wiehler und eine Nümbrechter Ü-32-Auswahl. Fotos: Dierke

Ex-FC-Profis haben das Kicken nicht verlernt

HSC-Cup: Traditionsmannschaft des 1. FC Köln sorgt für ein besonderes Highlight

Drabenderhöhe. Seit Samstag ist der 11. Homburger Sparkassen Cup im vollem Gange. Ein besonderes Highlight hatte sich der diesjährige Ausrichter BV09 Drabenderhöhe für den Sonntag ausgedacht. Für ein Kurzturnier war die Traditionsmannschaft des 1. FC Köln ins Oberbergische gereist.

Die Idee hatte Daniel Noss, zweiter Vorsitzende der Fußballabteilung des BV 09 Drabenderhöhe, bereits im Frühjahr. „Wir wollten ein zusätzliches Highlight setzen. Die Idee wurde auch sofort gut aufgenommen und unterstützt“, sagt Noss. So versammelte sich eine Reihe bekannter Namen der FC-Geschichte wie Stephan Engels, Matthias Scherz oder Thomas Cichon auf der Sportanlage in Drabenderhöhe, um bei bestem Fußballwetter gegen im Vorfeld zusammengestellte Ü32-Auswahlen der Stadt Wiehl und der Gemeinde Nümbrecht anzutreten. „Jeder Verein stellt vier Spieler. Mit den Rivalen in einem Team kommt dann noch ein gewisser Derbycharakter hinzu“, erklärt Noss.

Die beiden Auswahlteams machten gleich den Anfang. In einem ereignisarmen Spiel mit wenigen Torgelegenheiten trennten sich die Mannschaften der Trainer Fredi Hennecken (Nümbrecht) und Norbert Teipel (Wiehl) torlos.

Den FC-Wimpel nahmen Stefan Schmidt (links) für die Nümbrechter und Olaf Seinsche (Mitte) für die Wiehler Auswahl von Stephan Engels  entgegen.
Den FC-Wimpel nahmen Stefan Schmidt (links) für die Nümbrechter und Olaf Seinsche (Mitte) für die Wiehler Auswahl von Stephan Engels entgegen.
Den FC-Wimpel nahmen Stefan Schmidt (links) für die Nümbrechter und Olaf Seinsche (Mitte) für die Wiehler Auswahl von Stephan Engels entgegen.

Nach gemeinsamen Einlaufen und Wimpeltausch griffen die „FC-Altinternationalen“ ins Geschehen ein. Die erste Chance gehörte noch etwas überraschend den Nümbrechtern. Schnell zeigte sich aber die spielerische Dominanz der Ex-FC-Stars. Nach wenigen Minuten netzte Stürmer Holger Gaißmayer das erste Mal ein. Es sollte nicht sein letztes Tor an diesem Tag bleiben. In beiden Spiel zusammen erzielte er sechs Tore und sicherte sich somit die imaginäre Torjägerkanone.

Über weite Strecken bekamen die knapp 400 Zuschauer tollen Kombinationsfußball der FC-Auswahl zu sehen. Auch mit den Jahren scheinen Engels, Scherz und Co. den Umgang mit dem runden Leder nicht verlernt zu haben. Dem direkten Kurzpassspiel hatten die Teams aus Nümbrecht und Wiehl wenig entgegenzusetzen.

17 Mal ertönte „Et Trömmelche“ – die Torhymne, die auch bei den Bundesligaspielen des FC zum Einsatz kommt – in beiden Spielen, die mit 8:1 (gegen Nümbrecht-Auswahl) und 9:1 (Wiehl-Auswahl) endeten. Neben Gaißmayer waren Sascha Lenhart (2), Massimo Cannizzano (3), Alexander Ende (2), Thomas Zdebel und Marco Weller (je 1) mit teilweise wunderschönen Toren erfolgreich. Stephan Engels agierte hingegen eher als Vorlagengeber, meinte aber schmunzelnd: „Zwei von den Dingern hätte ich auch selber machen können.“

Die beiden Tore des Tages waren aber am Ende doch diejenigen der Nümbrechter und Wiehler Auswahl. Nach etlichen Versuchen gelang Marc Mauer vom TuS Elsenroth kurz vor Spielschluss der viel umjubelte Treffer der Nümbrechter zum 8:1 Endstand. Für den Wiehler Ehrentreffer sorgte Kai Nowak vom VfR Marienhagen, der nach einem Abwehrschnitzer der Traditionself den Ball über die Linie bugsierte. Nach dem Abpfiff honorierten die zahlreichen Besucher das Spektakel mit großem Beifall.
Auch die Organisatoren zeigten sich mit dem Traditions-Cup und dem bisherigen Verlauf des HSC-Cup sehr zufrieden. „Die Resonanz ist bisher wie erwartet gut. Natürlich spielt das Wetter perfekt mit“, sagt Vorstandsvorsitzender Kurt Berger.

Aufrufe: 023.7.2018, 18:24 Uhr
Oberbergischer AnzeigerAutor