2024-05-24T11:28:31.627Z

Turnier
Acht Vereine, ein Turnier: Der 12. Sparkassen-Cup ist ausgelost. Ausrichter sind Benjamin Klaas und der TuS Weiershagen-Forst.  Foto: Börsch
Acht Vereine, ein Turnier: Der 12. Sparkassen-Cup ist ausgelost. Ausrichter sind Benjamin Klaas und der TuS Weiershagen-Forst. Foto: Börsch

Der Traum vom ersten Sieg

Weiershagen ist bei der zwölften Auflage erstmals Ausrichter des Sparkassen-Cups

Wiehl. Wann genau der TuS 08 Weiershagen-Forst sein einziges Unentschieden bei seinen elf Teilnahmen im Homburger Sparkassen-Cup eingefahren hat, weiß auf Anhieb selbst einer nicht, der immer dabei war. „Ich glaube, das war mal gegen Wiehl“, sagt Geschäftsführer Benjamin Klaas. Und Klaas hat natürlich Recht, wie die Annalen des Turniers beweisen: Am 25. Juli 2012 holte Weiershagen gegen den damals gastgebenden FV Wiehl bei einem 2:2 am vorletzten Spieltag der Vorrunde seinen bislang einzigen Punkt.

Umso mehr brennt der D-Ligist, mit diesem einen Punkt bei sonst 35 Niederlagen, ausgerechnet 2019 erstmals einen Sieg zu landen. Denn zwei andere Premieren gibt es in diesem Jahr auf jeden Fall: Zum ersten Mal findet die zwölfte Auflage unter dem Dach der fusionierten Sparkasse Gummersbach statt – und erstmals in Weiershagen. Die Vorbereitungen dort, so Klaas, laufen auf Hochtouren.

Für das Turnier, das vom 20. bis zum 28. Juli auf der Anlage stattfindet, soll extra eine mobile dreistöckige Tribüne für geschätzt etwa 120 bis 140 Zuschauer errichtet werden. Nicht nur auf den Zufahrten müsse noch einiges vorbereitet werden, so Klaas. Auch der Rasen – kein Kunstrasen wie inzwischen vielerorts, sondern ein schnell wachsender sogenannter „Winterrasen“ – werde noch zweimal aufbereitet. Wenn am Samstag, 20. Juli, 15 Uhr, der Gastgeber das Eröffnungsspiel gegen Marienhagen bestreitet, soll alles bereitstehen.

Anders als im Vorjahr, als die Landesligisten Wiehl und Nümbrecht noch als Gruppenköpfe gesetzt waren, verzichtete die Sparkasse bei der Auslosung am Montag in Wiehl in diesem Jahr auf eine solche „Setzliste“. Das Resultat: Das Derby, der „oberbergische Classico“, findet schon in der Vorrunde statt – am Mittwoch, 24. Juli, 20.30 Uhr. Die Trainer Torsten Reisewitz (Nümbrecht) und Wolfgang Müller (Wiehl) nahmen es mit Humor. „Für die neue Saison habe ich an zwei Spieltagen Urlaub – wenn es gegen Wiehl geht“, witzelte der in Pflichtspielen gegen den Nachbarn erfolglose Nümbrechter Coach. Im Sparkassen-Cup klappte es da für Reisewitz und Nümbrecht zuletzt besser: Im Vorjahr gewann der SSV das Finale gegen Wiehl und liegt inzwischen in der Ewigen Tabelle mit 122 Punkten nur noch einen hinter dem Nachbarn (123).

Bevor es im Juli in Weiershagen losgeht, hat aber auch der Titelverteidiger noch Arbeit vor sich: Es gilt, den Siegerpokal aus dem Vorjahr wieder aufzutreiben. Im Augenblick sei der noch verschwunden. „Wir werden aber noch mal alles auf den Kopf stellen. Den finden wir schon wieder“, gab sich der Sportliche Leiter der Nümbrechter, Ralph Köhler, gelassen.



Aufrufe: 010.4.2019, 07:00 Uhr
OVZ/Frank KlemmerAutor