Ex-Eiserner will Union weinen lassen

Der ist in der Tat kein Unbekannter an der Wuhle. Über sieben Jahre spielte Roman bei den Eisernen. Zunächst im Nachwuchs. In der Zeit bekam er auch seinen Spitznamen Stöckchen verpasst. Dann auch bei der Ersten. Weil aber dort mit Daniel Teixeira und Karim Benyamina die Konkurrenz übermächtig war, ging es auf Wanderschaft. Sogar bis in die Bundesliga (15 Spiele)!

St. Pauli, Bochum, der SV Karpfenberg in Österreich hießen die Stationen. Es folgten Unterhaching und Lotte. Nun sind es die Lila-Weißen aus Südniedersachsen. Am Freitag holte er in Osnabrück nach, was ihm in der Drittligarelegation letzten Sommer mit Lotte verwehrt blieb: Er schoss den umjubelten 3:2-Siegtreffer gegen RB Leipzig.

Aber Union hat er nie vergessen, verfolgt auch heute noch die Eisernen. „Meine Eltern wohnen in Köpenick. Und ich fahr da oft zu Besuch hin“, erzählt der 28-Jährige. Auch von der Mannschaft kennt er noch Jan Glinker, Torsten Mattuschka und Björn Kopplin. Auch Marc Pfertzel. „Und natürlich den Betreuerstab“, ergänzt Prokoph.

Das Kuriose an der heutigen Situation: Vor 13 Jahren brachte ihn Osnabrück zum Weinen. „Ich war in der C-Jugend bei Union und habe bei der Relegation vorm Fernseher gesessen und mitgefiebert.“ Das Resultat ist bekannt. Union scheiterte im Elfmeterschießen. Und Roman ging es nicht gut. Die Tränen sind längst getrocknet. Aber übermorgen will er Union zum Weinen bringen.

Brandy hofft weiter

Unterdessen hofft Sören Brandy (Wadenbein) noch immer darauf, dass er bis zum Pokalhit am Mittwoch fit wird. Sonntag konnte er zumindest locker durch den Köpenicker Forst traben. Auch Mario Eggimann (Bandscheibe) kann schon wieder joggen.

Die Partie läuft übrigens am Mittwoch ab 20 Uhr hier im Liveticker.