2024-04-30T13:48:59.170Z

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Mit Pascal Esche (li.) steht einer alter Bekannter nun an der Seite von Özcan Kara. Aus Weilbach folgen ihm unter anderem Maximilian Lohenner (Mi.) und Robin Malura (re.).
Mit Pascal Esche (li.) steht einer alter Bekannter nun an der Seite von Özcan Kara. Aus Weilbach folgen ihm unter anderem Maximilian Lohenner (Mi.) und Robin Malura (re.).

Etablieren mit Weilbacher Unterstützung

SV Hofheim holt gleich sechs Spieler von Germania Weilbach +++ Zudem mit Pascal Esche der letztjährige Trainer der Zweiten der Weilbacher +++ "Wollen viel Spaß haben"

Main-Taunus. In der abgelaufenen Spielzeit entkam der SV 09 Hofheim dem Abstieg mit einer fulminanten Siegesserie im Saisonendspurt. Trainer Özcan Kara formte die Mannschaft zu einer Einheit. Mit Pascal Esche bekommt er den letztjährigen Coach von Germania Weilbach II an die Seite. Gleich sieben Akteure, darunter die ehemaligen Spieler Karas wie Maximilian Lohenner und Robin Malura, folgten dem 27-Jährigen in die Kreisstadt. Dagegen verließ Candas Kara, der mit seinen Treffern maßgeblichen Anteil am Klassenverbleib hatte, den Verein Richtung Flörsheim.

Özcan Kara übernahm kurz vor der Winterpause das Traineramt beim da schon akut abstiegsgefährdeten Kreisoberligisten. "Nach meinem Amtsantritt musste ich in der Winterpause erst einmal den Kader umbauen. Es war ein Kommen und Gehen. Das war auch gut so. Mein Ziel war es, für die Rückrunde eine Mannschaft als Einheit zu führen, in der jeder Spieler Spaß am Training hat und auch deshalb ins Training kommt", verrät der Übungsleiter seine Maßnahmen zur Mission Klassenerhalt. Der Erfolg gibt ihm recht. "Uns haben viele nach dem schwachen Start im Jahr 2018 totgeschrien. Doch wie sagt man so schön: Totgesagte leben länger", blickt Kara mit Freude auf die letzte Saison zurück.

Das Personalkarussel dreht sich weiter

Auf dem Papier wechselten viele Akteure den Verein, darunter ein Großteil, der in der letzten Spielzeit nie, oder so gut wie nie aufgelaufen ist. Der Abgang von dem in den letzten Partien als Mann für die wichtigen Tore in Erscheinung getretene Candas Kara (DJK Flörsheim) schmerzt allerdings. Dafür kommt reichlich Verstärkung vom Ex-Klub des Trainers, FC Germania Weilbach. Pascal Esche, der in der abgelaufenen Saison das Zepter bei der Zweiten der Germania schwang und dort einen erfrischenden Fußball spielen ließ, bringt mit Maximilian Lohenner, Robin Malura, Edgard Krebs, Julian Becker, Marco Spreitzer und Emil von Werthern gleich sechs Akteure mit. "Ich sehe uns für die anstehende Runde gut aufgestellt. Pascal habe ich noch zu meinen Weilbacher Zeiten trainiert, ebenso wie Maximilian Lohenner und Robin Malura. Dementsprechend benötigt die Gewöhnungsphase weniger Zeit. Zudem verpflichteten wir Peter Hofmann als neuen Torwarttrainer", bereitet Kara die personellen Veränderungen auf.

Spaßfaktor und Entwicklungsarbeit im Vordergrund

An seiner Philosophie hält der Cheftrainer in der kommenden Runde fest. "Auch in den unteren Klassen sind die Trainingseinheiten ungemein wichtig. Klar gehen Schule, Arbeit und Universität vor, aber eine hohe und regelmäßige Trainingsbeteiligung ist für die Weiterentwicklung des Teams bedeutsam. Daher wollen wir in den Einheiten einen hohen Spaßfaktor gewährleisten, denn auch dann ist die Trainingsbeteiligung hoch", führt Kara aus. "Wir haben viele junge Spieler mit Entwicklungspotenzial, die von den Erfahreneren wie Huanito Rreshka oder Kai Senftleben lernen können. Die Mischung passt nicht nur in der Mannschaft, sondern auch im Verein. Zuverlässigkeit ist gerade in der heutigen Zeit für einen Sportverein sehr wichtig, da es immer schwieriger wird, Leute längerfristig zu binden", erklärt der Coach.

Stadtmeisterschaft vor der Brust

Die prestigeträchtige Hofheimer Stadtmeisterschaft findet derzeit auf dem Diedenbergener Galgenkippel statt, die für die Kreisstädter Härtetests bereithalten. "Wir spielen direkt hintereinander gegen Wildsachsen und Wallau. Zwei unterklassige Vereine, die wir natürlich schlagen wollen. In erster Linie sollen aber alle Jungs Spielpraxis bekommen, um sich im Hinblick auf den bevorstehenden Saisonstart zu zeigen", bemerkt der Trainer. Gegen die SG gab es einen souveränen 4:0-Erfolg. Einen Tag später setzten sie sich mit 2:0 gegen den B-Ligisten durch. Damit warten die Hofheimer im Endspiel, am Sonntag , dem 22.07, auf den Sieger der Gruppe A.

"Eine sorgenfreie Saison spielen"

Ein wahnsinniger Kraftakt wie zum Ende der abgelaufenen Spielzeit soll dem SV am liebsten erspart bleiben. "Wir haben kaum Abgänge zu verzeichnen und den Kader in der Breite verstärkt. Bleibt die Trainingsbeteiligung - wie bisher - hoch, steht einer sorgenfreien Saison nichts im Weg", wünscht sich Kara. Für die vorderen Plätze räumt er Germania Okriftel, der SG 1908 Bad Soden und seinem ehemaligen Verein Germania Weilbach die besten Karten ein.

Aufrufe: 019.7.2018, 14:00 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor