"Unsere Fans fahren mit einem großen Bus nach Reichartshausen", baut Waibstadts 1. Vorsitzender und Stürmer Markus Stumpf auf reichlich Unterstützung, "ansonsten läuft alles völlig normal ohne weitere Planungen ab." Man ist abergläubisch bei der SG, denn damit ist sie vor zwei Jahren im Finale gegen den SV Treschklingen (1:0) bereits gut gefahren, während zu viel Tamtam vor vier Jahren im Endspiel gegen den FC Zuzenhausen (2:3) negativ in Erinnerung geblieben ist. Der 35-jährige Stumpf ist jedenfalls heiß auf den Pokal und dürfte auf dem Platz mit seiner großen Erfahrung ein großes Plus für seine jungen Kollegen sein. Denn ohne Leitwolf ging die Generalprobe am Sonntag in Zuzenhausen gehörig in die Hose (0:7).
In der jüngeren Vergangenheit wechselten sich beide Klubs in ihren direkten Duellen mit Siegen regelmäßig ab. Die Generalprobe zum Finale ging vor zwei Wochen an die SG bei ihrem 3:1-Erfolg in Helmstadt. Außerdem spricht die Pokalhistorie für Waibstadt. 2016 der Titel, 2014 und 2010 jeweils Vizepokalsieger, während Helmstadt noch auf den ersten Pokaltriumph wartet.
Das alles zählt morgen Abend nicht. Wenn 90 Minuten nicht reichen, um einen Sieger zu küren, geht es in die Verlängerung und notfalls in das Elfmeterschießen. Die sicher zahlreich erscheinenden Zuschauer dürfen sich auf ein Spektakel freuen.