2024-06-14T14:12:32.331Z

Turnier
Semir Sijecic (r.) will mit dem SV Heide mindestens ins Viertelfinale.
Semir Sijecic (r.) will mit dem SV Heide mindestens ins Viertelfinale.

Es ist angerichtet

Der SV Heide Paderborn bittet vom 27. bis 29. Dezember zum Silvester-Cup ins Sportzentrum Maspernplatz / Mit Voting

Paderborn. Mehr als 7.000 Zuschauer an drei Turniertagen, attraktiver Hallenfußball und mit dem SV Dringenberg ein waschechter Überraschungssieger – der Silvester-Cup 2014 hatte allerhand zu bieten. Und wenn der SV Heide Paderborn vom 27. bis 29. Dezember nun zur 28. Turnier-Auflage ins Sportzentrum Maspernplatz bittet, dürfte es nicht minder packend werden. Dabei gibt es einige Neuerungen.
Denn erstmals wird beim Silvester-Cup mit sprungreduzierten Futsal-Bällen gespielt. Zudem wird die im vergangenen Jahr eingeführte Vier-Sekunden-Regel verschärft.

„Die meisten Futsal-Regeln waren sinnvoll, denn sie haben das Spiel schneller gemacht. Auch die Neuerungen finde ich interessant. Das wird eine spannende Sache“, urteilt Heides Fußballobmann Thomas Dreßler, der dem Turnierstart entspannt entgegenblickt. Dank der vielen fleißigen Helferinnen und Helfer sind die Aufbauarbeiten bereits beendet, so dass in Ruhe Weihnachten gefeiert wird. Es ist die Ruhe vor dem Sturm, der am Sonntag, 27. Dezember, um 15 Uhr mit dem Eröffnungsspiel zwischen Titelverteidiger SV Dringenberg und dem VfL Lichtenau losbricht. Dann beginnt wieder die Jagd auf den begehrten Cup-Sieg, die am 29. Dezember gegen 23 Uhr endet und bei der auch die Bezirksliga-Kicker des SV Heide fleißig mitmischen wollen.
„Unser Minimalziel ist das Viertelfinale“, betont Thomas Dreßler. Als Trainer des Gastgeberteams fungiert hierbei Sven Krause, denn die Suche nach einem neuen Chefcoach hält an. „Wir werden die Trainerfrage wohl erst Mitte Januar entscheiden. Mal schauen, was sich bei Paderborns größter Spieler- und Trainerbörse ergibt“, sagt ein schmunzelnder Heider Fußballobmann mit Blick auf den Silvester-Cup, auf den sich auch Sven Krause riesig freut.
Vor zehn Jahren hatte der heutige Heider Co-Trainer zum ersten und letzten Mal beim Traditionsturnier im Sportzentrum gekickt. Damals sicherte sich der Ex-Profi im Trikot des SC Paderborn II die Torjägerkanone. Nun hofft der ehemalige Zweitliga-Stürmer auf einen Erfolg mit dem SV Heide, wenngleich Krause sein Team nicht zu den Topfavoriten zählt. „Die K.o.-Runde ist für uns Pflicht. Aber die großen Favoriten sind natürlich der SCP und Delbrück. Fast alle Teams können allerdings für eine Überraschung sorgen. Das hat ja auch mein Heimatverein schon einmal bewiesen“, sagt Sven Krause und erinnert an den sensationellen zweiten Platz, den A-Ligist TuRa Elsen beim Silvester-Cup 2011 ergattert hatte. Die personellen Voraussetzungen sind beim SV Heide gut. Abgesehen von den Langzeitverletzten hat Krause alle Mann an Bord. Auf ausgiebige Trainingseinheiten im Sportzentrum haben die Heider, die erst am zweiten Turniertag ins Geschehen eingreifen, verzichtet. Mit den neuen Bällen kennen sich diverse SVH-Kicker ohnehin bestens aus. „Wir haben ja ein paar Futsaler in der Truppe“, berichtet Krause und freut sich auf die neuen Regeln: „Die Attraktivität wird zunehmen.“ Und natürlich wird es auf der Turnier-Homepage unter www.silvestercup.de/turnierplan sowie auf FuPa.net wieder alle Spiele im Liveticker geben.

Unter folgendem Link kann der neue Silvester-Cup-Sieger 2015 getippt werden: https://www.fupa.net/voting/wer-gewinnt-den-silvester-cup-2015-1657

Infos zu den neuen Hallenfußball-Regeln:

- Bereits beim Silvester-Cup 2014 galten die so genannten „Futsal-Light-Regeln“. Nun halten einige weitere Elemente aus dem Futsal Einzug.
- Wichtigste Änderung: Beim Silvester-Cup wird jetzt mit sprungreduzierten Futsal-Bällen gespielt.
- Die 4-Sekunden-Regel, die bislang bei Standardsituationen (Eckstoß, Einkick, Freistoß, etc.) galt, wird erweitert. Auch der Torwart muss sich nun spätestens nach vier Sekunden vom Ball trennen – unabhängig davon, ob er den Ball mit der Hand oder dem Fuß kontrolliert.
- Beim Neunmeterschießen treten drei Schützen pro Team an. Bisher waren es jeweils fünf.
- Der Anstoß erfolgt als „Fair-Play-Anstoß“: Der Ball wird dabei von einer Mannschaft zum Gegner gespielt, der den Ball wiederum kontrolliert zum anderen Team zurückspielt. Beim Silvestercup könnte es allerdings eine Ausnahmeregelung geben: So wird darüber nachgedacht, in der letzten Spielminute zu „normalen“ Anstößen zurückzukehren, um ein Zeitspiel zu verhindern.
- Ab sofort kann mit einem fliegenden Torwart gespielt werden. Der Keeper ist nicht mehr an die eigene Spielhälfte gebunden.

Aufrufe: 023.12.2015, 17:37 Uhr
Frank Beineke / Foto: Marc KöppelmannAutor