2024-06-14T14:12:32.331Z

Interview
Gablingens Trainer Jürgen Zeche beklagt den enormen Aderlass zu Beginn der Saison.  Foto: Karin Tautz
Gablingens Trainer Jürgen Zeche beklagt den enormen Aderlass zu Beginn der Saison. Foto: Karin Tautz

Es geht ums pure Überleben

Jürgen Zeche redete »Tacheles« mit seiner Mannschaft

Jürgen Zeche, 50, ist in seiner dritten Saison Trainer beim SV Gablingen, der derzeit Tabellenletzter in der A-Klasse Nordwest ist.
Hallo Herr Zeche, Tabellenletzter nach zehn Spielen, was ist denn da los?

Zeche: Wir hatten natürlich einen enormen Aderlass. Fünf bis sechs Stammspieler sind gewechselt, das hat uns weh getan. Aus der Jugend kam nichts raus und so konnten wir den Qualitätsverlust nicht auffangen. Das habe ich aber schon in der Vorbereitung gemerkt.

Stellt man sich in Gablingen dann schon auf die B–Klasse ein?

Zeche: Nein auf keinen Fall! Das ist alles nur eine Momentaufnahme und wenn du mal sechs Spiele in Folge verlierst, dann stehst du zurecht da unten.

Was sollte sich dann jetzt ändern?

Zeche: Wir hatten letzte Woche eine Aussprache, da wurde ordentlich Tacheles geredet. Jetzt hat hoffentlich auch der Letzte kapiert, dass es in dieser Saison nur ums pure Überleben geht. Es ist ja auch komisch, wir haben mit Abstand am meisten Gegentore kassiert, aber die zweitmeisten geschossen.

Hat die Mannschaft mit dem 4:2-Sieg gegen Ellgau schon die richtige Reaktion gezeigt?

Zeche: Es war nach der Aussprache sofort im Training mehr Zug drin. Gegen Ellgau war die erste Halbzeit das Beste, was wir je gespielt haben. Da kam aber auch das sprichwörtliche Glück des Tüchtigen dazu, dass wir uns erarbeitet haben. Darauf können wir aufbauen, weil auch das Selbstvertrauen wieder da ist.

Mit Bonstetten und Deuringen geht es jetzt gegen die Plätze eins und zwei...

Zeche: Da fahren wir sicher nicht hin, um nur knapp zu verlieren. Von der Konstellation sind das doch die besten und leichtesten Spiele. Uns traut ja sowieso keiner etwas zu, also wollen wir den Aufwärtstrend bestätigen.
Aufrufe: 026.10.2013, 06:33 Uhr
Augsburger Landbote / luhoAutor