Jeweils im letzten Spiel in den Saisonen 2014/15 und 2015/16 rettete sich der SV Wenzenbach vor dem drohenden Abstieg. In der vorigen Spielzeit machte man den Klassenerhalt ausnahmsweise schon am vorletzten Spieltag mit einem 3:2-Sieg gegen den Freien TuS klar. Auch heuer geht es für den SVW wieder voll gegen den Abstieg in der Kreisliga 1. Aus den elf zehn Begegnungen holte Wenzenbach gerade einmal fünf Zähler (1/2/8).
Den Sportlichen Leiter Albert Penning ärgerte besondere das zweite September-Wochenende. „Am Freitag kamen wir beim Freien TuS nicht über ein 1:1 hinaus, am Sonntag dann daheim das 0:0 gegen Bernhardswald.“ Damit holte der Sportverein gegen die direkte Konkurrenz nur zwei Zähler. Der bisher einzige Sieg gelang am 13. August daheim gegen Sünching. „Unser Problem ist, dass wir gegen Mannschaften aus der oberen Hälfte oft gut mitspielen, aber dennoch verlieren. Und gegen die direkte Konkurrenz verlieren wir ebenfalls, aber teilweise mit sehr schwachen Leistungen“, so Penning, der an die Partie in Wiesent denkt, die mit 1:3 verloren ging. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit lag man mit 0:3 hinten. „Dann kamen wir zum Anschluss, hatten auch das 2:3 auf dem Fuß.“
Penning bescheinigt Coach Armin Götzer eine hervorragende Arbeit. Einfach habe es der Trainer allerdings nicht, da er Woche für Woche aufstellungsmäßig improvisieren müsse. Noch habe man sich aber nicht aufgegeben. „Uns ist klar, dass es einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, um die Liga zu erhalten. Wir fühlen uns in der Liga wohl und wollen unbedingt drinbleiben!“ Sollte es doch einmal eine Klasse tiefer gehen, werde man alles daran setzen, um schnellstmöglich in die Kreisliga zurückzukehren. Die Gegebenheiten sind gut in Wenzenbach. Den Fußballern stehen ein tolles Vereinsheim und drei Plätze zur Verfügung. Seit neuestem sind zwei davon sogar mit Flutlicht ausgestattet. „Da hat sich die Gemeinde mächtig ins Zeug gelegt“, freut sich Penning, der seit fünf Jahren seine Aufgaben als Team-Manager bzw. Sportlicher Leiter ausfüllt.
„Heuer wird es sehr hart, aber wir werden alles geben! Beispielsweise an Wörth, das seit 2012 in der Kreisklasse ist, sieht man, wie schwer der Wiederaufstieg ist. Wir wollen mit aller Macht drinbleiben!“ Noch stehen 15 Spiele aus, in denen die nötigen Punkte gesammelt werden sollen. In der Vorrunde spielt man noch gegen die Aufsteiger aus Oberisling und Köfering. Zum Rückrundenstart geht es gegen Illkofen, den Freien TuS, den BSC und gegen Sünching – allesamt Gegner in Schlagdistanz.