2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
In Burgweinting unterlag Wenzenbach mit 0:4 – hier Maximilian Sehr (li.) im Zweikampf mit Rudolf Pfaffenroth.  Foto: Schmautz
In Burgweinting unterlag Wenzenbach mit 0:4 – hier Maximilian Sehr (li.) im Zweikampf mit Rudolf Pfaffenroth. Foto: Schmautz

Erneut wird es schwer für SV Wenzenbach

Bisher gelangen in elf Spielen erst sieben Tore +++ Doch das Team um Trainer Armin Götzer will den Klassenerhalt realisieren

Jeweils im letzten Spiel in den Saisonen 2014/15 und 2015/16 rettete sich der SV Wenzenbach vor dem drohenden Abstieg. In der vorigen Spielzeit machte man den Klassenerhalt ausnahmsweise schon am vorletzten Spieltag mit einem 3:2-Sieg gegen den Freien TuS klar. Auch heuer geht es für den SVW wieder voll gegen den Abstieg in der Kreisliga 1. Aus den elf zehn Begegnungen holte Wenzenbach gerade einmal fünf Zähler (1/2/8).

Den Sportlichen Leiter Albert Penning ärgerte besondere das zweite September-Wochenende. „Am Freitag kamen wir beim Freien TuS nicht über ein 1:1 hinaus, am Sonntag dann daheim das 0:0 gegen Bernhardswald.“ Damit holte der Sportverein gegen die direkte Konkurrenz nur zwei Zähler. Der bisher einzige Sieg gelang am 13. August daheim gegen Sünching. „Unser Problem ist, dass wir gegen Mannschaften aus der oberen Hälfte oft gut mitspielen, aber dennoch verlieren. Und gegen die direkte Konkurrenz verlieren wir ebenfalls, aber teilweise mit sehr schwachen Leistungen“, so Penning, der an die Partie in Wiesent denkt, die mit 1:3 verloren ging. Nach einer ganz schwachen ersten Halbzeit lag man mit 0:3 hinten. „Dann kamen wir zum Anschluss, hatten auch das 2:3 auf dem Fuß.“


0:4-Niederlage in Burgweinting
Am Samstag war Wenzenbach zu Gast beim SV Burgweinting, der zuvor fünf Siege in Serie eingefahren hatte. Und der SVB kam zum sechsten Dreier. Die Tore beim 4:0-Heimsieg gelangen Berrak Yildirim (10.), Marius Schlecht (23.), Rudolf Pfaffenroth (26.) und Johannes Rackl (82.). Im zweiten Durchgang verschossen beide Teams noch einen Elfmeter. „Die Niederlage war verdient. Burgweinting war über 90 Minuten besser“, so Albert Penning. Trainer Armin Götzer ärgerte sich darüber, dass trotz einer klaren Zuteilung die ersten drei Gegentore nach Standards fielen. „Da muss man sich schon manchmal fragen, ob da alle auch mit dem Kopf dabei sind. Das ist deprimierend“, erläutert der im Abstiegskampf erfahrene Coach. „Derzeit fehlt einfach das nötige Selbstvertrauen. Wenn man hinten drin steht, kommt häufig auch noch Pech dazu!“ Nun kommen die Wochen der Wahrheit auf Wenzenbach zu. „Wir haben vor der Winterpause nun noch sechs Spiele gegen machbare Gegner. Da müssen wir punkten“, fordert Götzer.

Offensivschwäche durch Ausfälle
Auch in Burgweinting fehlten wieder einige Stammspieler. „Das Verletzungspech zieht sich bei uns wie ein roter Faden nicht nur durch die aktuelle Saison. Woche für Woche fehlen verletzungs- oder beruflich bedingt mehrere Akteure“, bedauert Albert Penning. In den bisher elf gespielten Partien erzielte man lediglich sieben Treffer. „Darunter waren auch noch vier Elfmeter!“Die Offensivschwäche hat ihre Gründe: Zu Beginn der Saison fehlte Stürmer Matthias Freundorfer. Er ist zwar nun wieder dabei, dafür haben sich Manuel Fischer und Ludwig Hofmeister jeweils schwere Muskelverletzungen zugezogen. Auch andere wie Florian Gruber, Andreas Dietz, Luis Kammermeier oder Peter Weigert plagten oder plagen sich noch immer mit größeren Verletzungen herum.

Penning bescheinigt Coach Armin Götzer eine hervorragende Arbeit. Einfach habe es der Trainer allerdings nicht, da er Woche für Woche aufstellungsmäßig improvisieren müsse. Noch habe man sich aber nicht aufgegeben. „Uns ist klar, dass es einer deutlichen Leistungssteigerung bedarf, um die Liga zu erhalten. Wir fühlen uns in der Liga wohl und wollen unbedingt drinbleiben!“ Sollte es doch einmal eine Klasse tiefer gehen, werde man alles daran setzen, um schnellstmöglich in die Kreisliga zurückzukehren. Die Gegebenheiten sind gut in Wenzenbach. Den Fußballern stehen ein tolles Vereinsheim und drei Plätze zur Verfügung. Seit neuestem sind zwei davon sogar mit Flutlicht ausgestattet. „Da hat sich die Gemeinde mächtig ins Zeug gelegt“, freut sich Penning, der seit fünf Jahren seine Aufgaben als Team-Manager bzw. Sportlicher Leiter ausfüllt.

„Heuer wird es sehr hart, aber wir werden alles geben! Beispielsweise an Wörth, das seit 2012 in der Kreisklasse ist, sieht man, wie schwer der Wiederaufstieg ist. Wir wollen mit aller Macht drinbleiben!“ Noch stehen 15 Spiele aus, in denen die nötigen Punkte gesammelt werden sollen. In der Vorrunde spielt man noch gegen die Aufsteiger aus Oberisling und Köfering. Zum Rückrundenstart geht es gegen Illkofen, den Freien TuS, den BSC und gegen Sünching – allesamt Gegner in Schlagdistanz.

Aufrufe: 09.10.2017, 13:00 Uhr
Markus Schmautz, MZAutor