Große Sorgen bereitet den Verantwortlichen vor allem die Tatsache, dass die Schwarz-Gelben im Gegensatz zu den direkten Konkurrenten nur noch achtmal die Gelegenheit haben, Punkte zu ergattern. Sollte der GKSC Hürth, der bei Redaktionsschluss zwei Partien weniger ausgetragen hatte, im gestrigen Nachholspiel in Teveren einen Zähler geholt haben, wären die Erftstädter ganz unten angelangt.
Die beiden nächsten Duelle — nach dem Kräftemessen mit dem Ligaprimus muss die Germania zum Tabellenvierten TSV Hertha Walheim — bieten ebenfalls wenig Grund zur Hoffnung, dass der Sturz ans Ende des Tableaus noch abzuwenden ist.
„Wir müssen eines dieser Spiele gewinnen oder wenigstens aus beiden einen Punkt einfahren”, gibt Trainer Paul Esser als Maxime aus. Ob seine Akteure dazu in der Lage sind, erscheint angesichts der aktuellen Verfassung fraglich.
Lediglich einen der sieben Vergleiche nach der Winterpause konnten die Erftstädter Kicker für sich entscheiden; dreimal gelang es der Mannschaft in den vergangenen Wochen nicht, einen Vorsprung über die Ziellinie zu bringen.
Erschwerend hinzu kommt, dass am Sonntag neben den Dauerverletzten Dustin Esser und Sebastian Kaiser auch noch Pascal Schiffer (nach der fünften Gelben Karte gesperrt) und Yannik Straube (Urlaub) ausfallen werden.
Der Übungsleiter, der eindringlich an den Charakter jedes Einzelnen appelliert, weiß genau, was die Stunde geschlagen hat: „Von den vier Vereinen, die momentan die wenigsten Punkte auf dem Konto haben, werden drei absteigen. Wir können froh sein, dass wir trotz der schwachen Hinrunde immer noch eine realistische Chance haben, die Klasse zu halten. Doch dafür müssen wir endlich einmal über die gesamten 90 Minuten Konstanz zeigen.”