ERDINGER Meister-Cup: Forstern holt das Triple

Forstern – Zum 14. Mal hatte der Erdinger Weißbräu die bayerischen Meister der Amateurligen eingeladen, um auf Kleinfeld die ultimativen Meister auszuspielen. „Die Anlage in Roth war außergewöhnlich, die TSG 08 Roth war ein super Gastgeberverein“, zeigte sich Clara Mott begeistert. Sie war gemeinsam mit Florian Weiller, Projektmanager Sponsoring/Fanclub beim Erdinger Weißbräu, vor Ort, der ebenfalls hochzufrieden war: „Der diesjährige Erdinger Meister-Cup hat wieder einmal keine Wünsche offengelassen.“ Er schwärmte von der Pokal-Atmosphäre, Favoriten-, aber auch Überraschungssiegen, einer klasse Stimmung auf und neben dem Platz, und er bedankte sich beim Bayerischen Fußball-Verband „für mittlerweile 14 Jahre Erdinger Meister-Cup und die tolle Partnerschaft“.

Während die Herrenteams des TuS Oberding und von Rot-Weiß Klettham bereits in der Vorrunde in Putzbrunn ausgeschieden waren, triumphierten beim Großen Finale in Roth die Frauen des FC Forstern.

Im Tor brillierte Torfrau Chrissi Kink mit Übersicht und schnellen Reaktionen. Vor ihr wechselten sich Martina Mittermaier und Julia Deißenböck als letzte Absicherung ab. Im Mittelfeld agierten Steffie Kothieringer, Veronika Haun, Corinna Grimm, Lina Fortmann und Aurelia Pleyer variabel und setzten Helena Altenweger sowie Theresa Eder und Sandra Obermeier oft bestens in Szene, was zum Gesamtsieg reichte.

Schon in den Gruppenspielen hatte der FC seine Klasse gezeigt. Dem 3:0 gegen den SV Frensdorf 2 (Tore: Obermeier, Grimm, Eigentor) folgte allerdings eine 0:1-Niederlage gegen den FFC Wacker München 3, der im unterklassigen Bereich Meister geworden war, aber eine Mannschaft aufgeboten hatte, die von den Spielerinnen her gesehen auch Klassen höher spielen könnte. Nun geriet das Weiterkommen in Gefahr, doch Forstern gewann das dritte Gruppenspiel gegen den SV Nürnberg-Eibach 1:0 und stieg als Gruppenzweiter ins Viertelfinale auf.

Dort wartete der SV Frensdorf, der Ende Mai Gegner im dramatischen Finale um den Landespokal war. Damals gewann Forstern nach Elfmeterschießen. Doch in Roth siegte der FC ohne Schwierigkeiten 3:0 nach Toren von Obermeier (2) und Kothieringer.

Im Halbfinale setzte sich der FCF mit 2:0 Toren gegen den FFC Hof 2 durch. Deißenböck hatte die Führung besorgt. Den zweiten Treffer erzielte Eder, die vom bisherigen Ligakonkurrenten TuS Bad Aibling zum FC gewechselt war. Unter den Augen des neuen Trainerduos Thilo Herberholz und Thomas Urbaniak besiegte der Bayernliga-Meister schließlich im Finale den FC Ingolstadt 2 durch einen Treffer von Torjägerin Obermeier 1:0.

Der Finalsieg bringt dem FCF nicht nur einen schönen Pokal ein. Die Kickerinnen gewannen zudem ein einwöchiges Trainingslager für 20 Personen in Spanien. Bei den Herren durfte sich darüber der 1. FC Passau freuen. Die Niederbayern gewannen das Endspiel gegen die FT Schweinfurt mit 3:2 Toren nach Neunmeterschießen.

Chancenlose Herren

Für die Herren des TuS Oberding (Meister der A-Klasse 8) und Rot-Weiß Klettham (Kreisklasse) war bereits in der Bezirksrunde in Putzbrunn Endstation. Die Oberdinger bezwangen zwar den TSV Dachau 2 mit 2:0 Toren. Es setzte aber Niederlagen gegen FC Croatia München (0:2), SV Polling (1:3) und Bezirksliga-Meister TSV Eintracht Karlsfeld (1:3). Ohne Tor blieben die Rot-Weißen aus Klettham. Zwei Klatschen gegen die Münchner Sp.VG. (0:4) und den 1. FC Garmisch-Partenkirchen (0:6) folgte ein 0:2 gegen den RSV Schäftlarn.

Text: Eicke Lenz und Dieter Priglmeir