"Ende März beginnen die Gespräche"

"Es ist schon mittlerweile sehr ärgerlich, aber die Verletzungsgefahr wäre am Sonntag einfach zu groß und die Gesundheit der Spieler hat oberste Priorität", sagt VfB-Cheftrainer Andreas Petersen zur Absage der Begegnung gegen Budissa Bautzen. Nach dem Abgang des Sportlichen Leiters Kevin Meinhardt im Dezember ist Petersen zudem bei der Germania auch für die Kaderplanung verantwortlich. Und da wartet auf den 57-Jährigen in den kommenden Wochen jede Menge Arbeit, da Vertragsverhandlungen mit den Spielern anstehen. "Wir hätten uns gern in den letzten Wochen noch ein genaueres Bild der Mannschaft gemacht, aber durch die Absagen können wir erst Ende März mit den Gesprächen beginnen. Aktuell haben wir noch keine Planungssicherheit, was die neue Saison betrifft, da der Klassenerhalt noch lange nicht gewährleistet ist. Aber Fakt ist, dass sich die Mannschaft seit anderthalb Jahren sehr gut entwickelt hat und wir mit dem Gros weiter zusammenarbeiten möchten. Zumal die Identifikation der Spieler mit der Stadt enorm hoch ist", so Petersen weiter.

"Nach der Diagnose bricht eine Welt zusammen"

Einer, der vor seiner schweren Knieverletzung zum absoluten Stammpersonal gehört hat, spielt bei den Überlegungen von Petersen sicherlich eine übergeordnete Rolle. Nico Hübner zog sich im Heimspiel gegen die U23 von Hertha BSC einen Kreuzbandriss zu und wird noch bis Sommer ausfallen. Der 23-Jähgrige feilt aber bereits wieder an seiner Rückkehr auf den Rasen. "Nach der Diagnose bricht eine Welt zusammen, klar. Ich habe viel nachgelesen, selbst Dokumentationen gesehen. Dennoch lernt man bei solch einer Verletzung viel, man geht ganz anders mit seinem Körper um. Man achtet auf jede kleine Situation und entwickelt einen ganz anderen Respekt vor manchen Übungen, weil man die Szene noch genau vor Augen hat", so Hübner, der in 13 Einsätzen sechs Treffer in der laufenden Spielzeit erzielen konnte.

Sollten sich die Witterungsbedingungen verbessern, dann trifft die Germania in der kommenden Woche beim VfB Auerbach an.