2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview

Elf des Jahres: KLA Gießen

INTERVIEW: +++ Rekordhalter Julian Horst (SF Burkhardsfelden) im Gespräch +++

Die Relegationsspiele wurden absolviert, die Fußball-Saison 2016/17 ist passé. Ehe wir uns endgültig auf die kommende Runde einstellen, möchten wir mit euch aber noch einmal einen Blick auf die eine oder andere "Elf des Jahres" für so manche heimische Liga werfen. Grundlage der jeweiligen Auswahl stellen natürlich die von den FuPa-Usern gewählten "Elfen der Woche" der zurückliegenden Runde dar. Spieler, die hierfür am häufigsten nominiert worden waren, werdet ihr auch an dieser Stelle wieder antreffen. Um den Überblick abzurunden, werden wir jeweils ein Kurz-Interview mit einem "Elf des Jahres"-Spieler durchführen. Im einem weiteren Teil unserer Serie kommt einer der Rekordhalter der Kreisliga A Gießen, Julian Horst von den Sportfreunden Burkhardsfelden zu Wort, der sich neben seiner Nominierung für die Jahreself auch über Losglück freuen kann.

Die "Elf des Jahres 2016/17" der Kreisliga A GIeßen:

Das Los entschied nämlich noch gegen zwei weitere Kicker, die wie Horst auf sieben Saison-Nominierungen kamen und sich die Krone der Liga-Rekordhalter damit teilen.

So kommt Torhüter Marcel Wagner vom TSV Allendorf/Lahn nach einer starken Saison auf diese Zahl, ebenso wie Halim Gündogan. Der Torjäger des TSV Klein-Linden schloss sich erst im Winter der zweiten Mannschaft an, konnte den hauchdünnen Abstieg seines Teams in einem dramatischen Saisonfinale aber auch nicht verhindern.

Während auch die SG Salzböde-Lahn, die nach den Relegationspartien die A-Liga verlassen, muss mit Heiko Kuhl ebenfalls noch einen Spieler entsenden kann, geht der "Team-Sieg" in dieser Saison an die FSG Villingen/Nonnenroth/Hungen. Die Dreier-Spielgemeinschaft kann mit Spielertrainer Flo Schneider, Martin Rödiger und Defensivspezialist Felix Brandt gleich drei Kicker in die Jahreself entsenden.

Mit einem starken Schlussspurt schaffte es Julian Horst in die Jahreself - und sogar noch ganz nach oben. Wir haben mit dem neuen Torjäger der Sporfreunde Burkhardsfelden ein paar Worte über die vergangene Spielzeit gewechselt...

Elf Tore in den letzten vier Spielen, dazu gleich vier FuPa-Nominierungen, die dir letztlich zu Platz eins in der Jahreself verholfen haben – Frage daher vorneweg: Traurig, dass die Saison schon zu Ende ist?

Julian Horst: „Ja, klar. Wenn man einen guten Lauf hat, würde man natürlich noch deutlich länger spielen (lacht). Insgesamt gibt es einem aber ein gutes Gefühl, die Saison so zu beenden. Daran möchte ich dann in der nächsten Runde unbedingt anknüpfen. Dass ich in den letzten Saisonpartien als Torjäger auf mich aufmerksam gemacht habe, liegt daran, dass ich von meiner ursprünglichen Sechserposition in die Offensive, oftmals ganz nach vorne, gestellt wurde. Dass es dann so gut läuft, war aber natürlich nicht abzusehen. Es gibt dann halt auch Tage, wie den in Annerod, als alles funktioniert hat und mir gleich fünf Tore gelangen.“

Jetzt, da die dich die Nachricht erreicht hast, dass du es in diesem Jahr in die „Elf der Jahres“ der Kreisliga A Gießen geschafft hast, freut dich das und verfolgst du die „Elfen der Woche“ über die Saison?

Horst: „Über das Jahr verfolge ich schon die Wahlen zur „Elf des Spieltages“, klar. Dass ich es sogar noch in die Jahreself schaffe, war aber natürlich nicht abzusehen und kam dann ja wahrlich erst auf den letzten Drücker zustande. Dennoch ist es eine Ehre für mich und freut mich sehr, denn immerhin ist es ja auch ein Beweis dafür, dass meine Arbeit im Training und im Spiel Früchte trägt.“

Nach recht aufregenden, mitunter turbulenten letzten zwei Jahren mit Auf- und Abstieg scheint in Burkshardsfelden mittlerweile Ruhe eingekehrt zu sein. Am Ende nahmt ihr Tabellenplatz drei ein. Zufrieden mit der zurückliegenden Spielzeit?

Horst: „Absolut. Natürlich war es in den letzten Jahren ziemlich aufregend. Im Vorjahr war es dann natürlich mit dem deutlichen Abstieg und ein paar unschönen Nebengeräuschen keine schöne Zeit. Umso wichtiger war es, dass wir uns jetzt wieder positiv darstellen und aus diesen Negativerlebnissen unsere Lehren ziehen. Mit Marco (Vollhardt, die Redaktion) haben wir jetzt einen Spielertrainer, der alles wieder geordnet hat. Mit dem dritten Platz können wir denke ich wirklich zufrieden sein, zumal es ja anfangs gar nicht so lief und wir mitunter im tiefsten Mittelfeld standen. Mittlerweile sind wir als Team auch immer besser zusammengerückt und aktuell macht es einfach wieder sehr viel Spaß.“

Dem Vernehmen nach bleibt der Kader beisammen, wurde zudem ja auch noch mit Neuzugängen verstärkt. Da scheint die Frage logisch zu sein, ob für die SfB in der nächsten Saison das Ziel nur Aufstieg heißen kann. Ist dem so?

Horst: „Natürlich muss man immer auch schauen, was andere Mannschaften noch so machen, aber klar ist, dass wir nicht in der Position sind, den Aufstieg als zwingendes Ziel auszugeben. Fakt ist aber auch, dass wir nach der starken Saison und den Neuzugängen um die Fleischtöpfe mitspielen wollen. Im Laufe der Saison brauchst du dann immer das nötige Quäntchen Glück, sei es in knappen Partien oder aber vor allem, dass du von größerem Verletzungspech verschont bleibst. Dass wir die nötige Qualität dafür haben, da bin ich mir eigentlich ziemlich sicher. Wichtig wird es sein, auch die nötige Konstanz in unsere Leistungen zu bringen. Wenn uns das gelingt, dann bin ich optimistisch, dass wir im nächstes Jahr ein gewichtiges Wörtchen um den Aufstieg mitreden können.“

Vielen Dank für das Gespräch und dir und deiner Mannschaft weiterhin alles Gute!




Aufrufe: 017.6.2017, 09:02 Uhr
Marc O. SteinertAutor