2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Einen Schritt voraus: Alexandra Quetsch (rechts) ist vor Lina Schranz am Ball.
Einen Schritt voraus: Alexandra Quetsch (rechts) ist vor Lina Schranz am Ball. – Foto: Wolfgang Birkenstock

Eintracht wird für Geduld belohnt

Frauen-Mittelrhein-Pokal: Kornelimünsters Landesliga-Frauen schlagen den VfR Unterbruch verdient 3:0.

„Das war wahrscheinlich unsere bisher beste Saisonleistung.“ Sabrina Bemmelen, obwohl schwer erkältet, strahlte zufrieden. Die Trainerin der Landesliga-Frauen von Eintracht Kornelimünster sah einen ungefährdeten 3:0 (1:0)-Sieg ihres Teams in Runde eins des FVM-Pokals gegen den Liga-Konkurrenten VfR Unterbruch.

„Wir müssen Geduld haben“, hatte Bemmelen ihren Mädels mit auf den Weg gegeben, denn schon im Liga-Spiel vor drei Wochen (3:1) hatte der VfR sehr defensiv agiert. Und auch diesmal stemmte er sich der Eintracht mit einer Fünfer- und einer Viererkette vor dem eigenen Tor entgegen, während die Gastgeberinnen gewohnt offensiv im 4-2-4-System agierten. Trotz fünf Ausfällen hatte Bemmelen nicht umgebaut. Anna Schulte (20.) schoss Kornelimünster in Front. „Sie hatte freie Bahn und hat aus 20 Metern draufgehalten.“ Der Ball prallte an den linken Innenpfosten und ging ins Tor. Zuvor hätte schon Sarah-Lena Schneider die Führung erzielen können, ihr Schuss ging an die Latte.

Schneider stand auch schon bei einer Flanke von Lisa Kleinert, die sich in einer schönen Einzelaktion rechts durchgesetzt hatte, in der Mitte parat, doch Nicola Herzberg (55.) unterlief bei ihrer Rettungstat ein Eigentor zum 2:0. Nachdem Anna Schulte einen Foulelfmeter verschossen hatte, gelang Kleinert erneut nach einem Solo über rechts mit einem Schuss ins lange Eck doch noch das 3:0.

„Wir haben richtig schönen Fußball gespielt, haben kompakt gestanden und gut verschoben. Ich hatte keine Minute das Gefühl, dass wir das Spiel verlieren würden, freute sich Bemmelen. Zwar musste auch Unterbruch neun Ausfälle kompensieren, doch Marcel Leicher gab ehrlich zu: „Selbst, wenn wir alle dabei gehabt hätten, wäre für uns nichts drin gewesen. Das Ergebnis hätte auch noch höher ausfallen können. Wir haken das Spiel als Lehrstunde ab.“ Seine Mannschaft hatte versucht, die Räume eng zu machen. Und durchaus nach der Pause auch versucht, mehr Druck zu machen. „Kornelimünster ist eine erfahrene Mannschaft, die schon seit drei, vier Jahren oben in der Landesliga mitspielt. Wir sind zwar Verfolger in der Tabelle, aber da ist doch ein deutlicher Abstand“, sagte der Unterbrucher Coach, der das Team im Sommer als Nachfolger von Guido Herzberg übernommen hatte. „Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat gut gespielt.“
Aufrufe: 025.11.2019, 09:00 Uhr
rau | AZ/ANAutor