2024-05-10T08:19:16.237Z

Relegation
F: Senzel
F: Senzel

Eintracht löst Verbandsliga-Ticket

RELEGATION ZUR VL SÜD: +++ SV Altwiedermus beugt sich Sportfreunden 04 Frankfurt, gehört aber zum glücklichen Aufstiegs-Trio +++

FRANKFURT/Altwiedermus (jore). In der Relegation zur Fußball-Verbandsliga Süd ging der SV Eintracht Altwiedermus auch im zweiten Spiel leer aus.

FFV Sportfreunde 04 Frankfurt - SV Eintracht Altwiedermus 7:1

Bei den Sportfreunden 04 Frankfurt kassierte der Vizemeister der Gruppenliga Frankfurt Ost gestern Abend eine 1:7 (1:4)-Auswärtsniederlage. Schon kurios: Trotz null Punkten aus zwei Relegationsspielen steigt die Eintracht dennoch in die Verbandsliga auf. Nach dem Rückzug des SC Viktoria Nidda aus der Verbandsliga stand schon vor Beginn dieser Relegationsrunde fest, dass mindestens zwei Teams aus dem drei Mannschaften starken Teilnehmerfeld den Aufstieg schaffen würden. Dass der SVA als Tabellenletzter jetzt mit nach oben marschiert hat, er dem FC Türk Gücü Friedberg zu verdanken. Der Vizemeister der Verbandsliga Süd setzte sich fast zeitgleich im alles entscheidenden Relegationsspiel zur Hessenliga gegen den FSV Fernwald mit 2:1 durch und machte somit einen zusätzlichen Platz in der zweithöchsten hessischen Amateurklasse frei.

Der SVA musste in diesem letzten Relegationsspiel auf Stürmer Kevin Lehr verzichten, der wegen muskulärer Probleme nicht in der Anfangsformation stand. Die Partie begann für die Ronneburger eigentlich recht verheißungsvoll. Nach knapp einer Viertelstunde hätte die Eintracht bereits mit 2:0 führen können, doch beste Möglichkeiten wurden nicht genutzt. Zunächst war es Emanuel Becker, der eine „Hundertprozentige“ auf Seiten der Gäste vergab (10.). Vier Minuten später machte es Michael Kohnke nicht besser und scheiterte in aussichtsreicher Position. Effektiver hingegen die Sportfreunde, die gleich ihre erste nennenswerte Offensivaktion durch Okan Ilkiz zur 1:0-Führung nutzten (16.). Nur eine Minute später schien der Ausgleich fällig, doch Michael Kohnke brachte erneut den Ball nicht im Tor der Heimmannschaft unter (17.). Mit einem Doppelschlag sorgte der Vertreter aus der Gruppenliga Frankfurt West für die frühe Vorentscheidung in diesem Spiel. Robert Kohns stand goldrichtig und lochte zum 2:0 ein (18.). In punkto Effektivität verabreichte der Gastgeber dem SVA eine Lehrstunde, denn nur fünf Minuten später erhöhte Danyal Tekin auf 3:0 (23.). Drei Chancen, drei Tore, mehr geht wirklich nicht.

Nach gut einer halben Stunde traf dann auch die Walther-Elf endlich mal in die gegnerischen Maschen. Nach schöner Einzelleistung von Nikola Andrejic war es Emanuel Becker, der den 3:1-Anschlusstreffer erzielte (34.). Fünf Minuten später vergab Robert Kohns das mögliche 4:1, das dann aber kurz vor der Halbzeit fiel. Nach einem langen Ball von Okan Ilkiz war es Emre Kadilmi, der für den 4:1-Pausenstand sorgte (44.).

Als gestern Abend auf dem Sportgelände im Frankfurter Gallusviertel die zweite Halbzeit angepfiffen wurde, lag in Rosbach Türk Gücü Friedberg eine Viertelstunde vor Spielende mit 2:0 in Führung. Trotz dieser positiven Nachricht sollte beim SVA in der zweiten Halbzeit dann aber nicht mehr viel gehen. Als Robert Kohns nach knapp einer Stunde auf 5:1 erhöhte (59.), ging es für die Eintracht in der Folge eigentlich nur noch um Schadensbegrenzung. „Die Beine wurden nach der so langen Runde immer schwerer“, teilte SVA-Spielausschussvorsitzender Dennis Möllnitz mit. Der FFV Sprendlingen 04 legte in der verbleibenden Spielzeit noch zwei Mal nach. Okan Ilkiz erhöhte mit seinem zweiten Treffer auf 6:1 und auch Danyal Tekin war ein zweites Mal erfolgreich und traf zum 7:1-Endstand (74.). „In den ersten 20 Minuten war es ein ausgeglichenes Spiel. Im zweiten Durchgang haben wir dann schon ein wenig besser in der Defensive gestanden“, teilte SVA-Spielobmann Dennis Möllnitz mit und berichtete von einer komischen Situation, die nach dem Schlusspfiff geherrscht habe. „Nach einer 1:7-Niederlage hat man trotz geschafftem Aufstieg natürlich wenig Lust zu jubeln“, teilte Möllnitz abschließend mit.

SV Altwiedermus: P. Wolf – Schulz, Stenger, J. Wolf, Becker, Laumer, Franz, Liuzzo, Andrejic, Hillemann, Kohnke. Eingewechselt: Laubach, Nana, Lehr.

Schiedsrichter: Jonas Weickenmeier (Lämmerspiel); Zuschauer: 280.



Aufrufe: 07.6.2018, 10:06 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor