2024-05-02T16:12:49.858Z

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Rudelbildung bei der Ecke: Die Eintrachtler Sebastian Baumann, Deniz Darcan, Lucas Alves, Cenk Ceylan und Niclas Mörbel (von rechts) erwarten den Ball.
Rudelbildung bei der Ecke: Die Eintrachtler Sebastian Baumann, Deniz Darcan, Lucas Alves, Cenk Ceylan und Niclas Mörbel (von rechts) erwarten den Ball. – Foto: Mario Luge

Eintracht Bad Kreuznach: Problemzone defensive Standards

Sonntag erwartet die SG Eintracht im fünften Verbandsliga-Spiel den VfR Baumholder +++ Gibt‘s ein Spektakel?

Bad Kreuznach. Thomas Schwarz redet gerne über Fußball. Ob auf dem Fußballplatz selbst oder sonst wo. Er ist ein Fußballverrückter – im positiven Sinne. Und dieser 32 Jahre junge, fußballverrückte Trainer scheint der SG Eintracht in dieser Saison gutzutun.

Ganz wie es sich für einen Trainer gehört, nimmt Thomas Schwarz gerne Gelegenheiten wahr, um sich auf kommende Gegner vorzubereiten. Etwa beim Verbandspokalspiel in Hackenheim, wo sich der VfR Baumholder sicher mit 5:0 durchsetzte. Baumholder ist der nächste Sparringspartner der Bad Kreuznacher. Vor dem Verbandsliga-Duell am Sonntag um 15 Uhr im Moebusstadion dürfte der Coach durchaus angetan gewesen sein von der Offensivstärke des VfR beim Auftritt am Felseneck.

„Dabei haben da noch einige Spieler wie die torgefährlichen Alexander Bambach oder Felix Ruppenthal gefehlt“, sagt Schwarz, der jedoch auch weiß, dass sich sein Team in aktueller Verfassung vor keiner Verbandsliga-Mannschaft verstecken muss. Zu gut waren die Vorstellungen der Eintracht in dieser Runde. Schwarz rechnet kurz durch: „Von acht Halbzeiten war nur eine wirklich schlechte.“

Damit spielte der SGE-Trainer auf eine erste Hälfte aus dem jüngsten Duell mit der SG Meisenheim an, die ihm so ganz und gar nicht passte. Weniger, weil der Gegner seiner Mannschaft die Probleme machte. „Die Probleme haben wir uns eigentlich eher selbst gemacht.“ Vor allem, wenn Meisenheim ins Tempo kam, mussten die Bad Kreuznacher aufpassen. Und da wird die Eintracht auch gegen die offensivstarken Baumholderer auf der Hut sein müssen.

Ein Thema sind zudem die Standardsituationen. Während die Eintracht selbst gezielt an „ruhenden Bällen“ feilt, kassierte sie nach Eckbällen und Freistößen bereits drei Gegentore, die zu Punktverlusten führten: zwei gegen Morlautern (2:3), eines gegen Meisenheim (1:1). „Diese Situationen wegzuverteidigen kann man nur bedingt trainieren.“

Indes: Thomas Schwarz hat erkannt, dass in der Verbandsliga noch keine Mannschaft so wirklich zu Stabilität gefunden hat. Jedes Team hat sich seine „Auszeiten“ genommen.

Zurück zu Baumholder: Ähnlich wie die Eintracht ist der VfR für Spektakel gut: 4:2 gegen den SC Idar und 2:0 gegen den SV Steinwenden oder auch mal 1:4 gegen den SV Morlautern. Vieles ist möglich. Und vieles spricht auch für einige Tore am Sonntag im Moebusstadion.

Personell sieht es ganz gut aus. Bei den Bad Kreuznachern ist Thiemo Stavridis zurück aus dem Urlaub, hat aber 16 Tage nicht trainiert. Schwarz frotzelt: „Da muss er ja fast wieder neu mit der Vorbereitung beginnen.“ Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz des angeschlagenen Mika Brunswig. Eine Alternative könnte dafür in der Offensive Basti Kreidler sein, der 19-Jährige ist auf einem guten Weg.

Aufrufe: 011.9.2021, 07:00 Uhr
Mario LugeAutor