Einige Beleuchtungsanlagen sind nicht wettkampftauglich

Kein Wunder also, dass der Spielausschuss des Fußballkreises auf seiner jüngsten Tagung gut zu tun hatte. Das Ziel sei es, alle bisher auf der Strecke gebliebenen Partien bis zum 1. Mai nachzuholen. "Wenn ich aber den Wetterbericht für die kommenden Tage sehe, dann haben wir das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht", sagt Steffen Misdziol. Für den Vorsitzenden des Spielausschusses ist genau das keine alltägliche Situation. Er spricht von einer "katastrophalen Größenordnung. Das ist nicht normal."

Schon bis zu den Weihnachtsfeiertagen im vergangenen Jahr konnten 28 Spiele wetterbedingt nicht angepfiffen werden. Problematisch: 15 dieser Begegnungen konnten noch nicht nachgeholt werden. So summiert sich die Zahl der ausgefallenen Partien bei den Männern auf insgesamt 99 und bei den Frauen auf 2.

Diese Konstellation ist knifflig, denn die Zeit drängt, die selbstgesetzte Vorgabe einzuhalten. Der Spielausschuss hofft, bis spätestens zum 1. Mai alle Lampen auf Grün zu haben. Einfach wird das aber nicht. Viele Details seien zu beachten. Schon allein deshalb, weil am Osterwochenende, an welchem wohl die meisten Partien neu angesetzt werden, auch das Viertelfinale im Kreispokal im Kalender steht. "Einige Mannschaften sind damit für den Sonnabend schon raus. Für die Teams, die noch im Pokal dabei sind, können wir auch noch nichts für den 1. Mai ansetzen, da dort das Halbfinale ausgetragen wird", erklärt Misdziol.

So wird es in den kommenden Tagen wohl dazu kommen, dass auch unter der Woche gespielt wird. Genau aus diesem Grund spielten auf der Tagung des Spielausschusses auch die Sonnenuntergangszeiten eine große Rolle. Wann wird es dunkel, lautete die große Frage. "Wir können ja nicht auf Teufel komm' raus abends spielen lassen", sagt Steffen Misdziol. "Es gibt unterschiedliche Beleuchtungsanlagen, und einige von ihnen sind nicht wettkampftauglich. Wir müssen dann die Partien also auch so ansetzen, dass die Mannschaften rechtzeitig fertig werden."

Es ist kompliziert. Deshalb hofft der Vorsitzende des Spielausschusses auf die Mitarbeit der Clubs. "Wir wollen das natürlich alles grundsätzlich im Einvernehmen mit den Vereinen machen. Letztlich müssen wir aber von Fall zu Fall entscheiden und hoffen natürlich, dass die Vereine auch Fußball spielen wollen. Denn jedes Nachholspiel ist eines zu viel."