2024-04-25T14:35:39.956Z

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Derbytag Ende April: Mit 3:0 gegen den VfB Gramzow gewannen die Schönower am 27. April.  ©Carola Voigt
Derbytag Ende April: Mit 3:0 gegen den VfB Gramzow gewannen die Schönower am 27. April. ©Carola Voigt

Rückblick: Grünow verspielt Bronzerang am letzten Spieltag

Uckermark: Rückblick auf Saison 2017/18 in der Landesklasse Nord

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Fünfter, Siebter, Achter, insgesamt nur um vier Punkte voneinander getrennt – das ist die Bilanz der abgelaufenen Saison der drei besten uckermärkischen Vertretungen in der Nordstaffel: Einheit Grünow (44/5.), VfB Gramzow (41/7.) und Schönower SV (40/8.). Der FC Einheit verspielte durch sein Heim-1:4 am Schlusstag sogar den Bronzerang, der bei einem Sieg zu Buche gestanden hätte.

Für die Grünower war es ein ziemlich einmaliges Spieljahr: Witterungs- und Platzverhältnissen meinten es mit ihnen besonders schlecht, was dazu führte, dass sie bereits am 25. November ihr letztes Match des Jahres 2017 bestritten und am Ende dann gezwungen waren, zwischen dem 7. April und dem 16. Juni, also in gut zwei Monaten, 14 Partien plus Pokalhalbfinale im Kreis zu absolvieren. Die Saison hatte für das Team um Kapitän Matthias Manteufel mit einem 1:1 gegen die Gartzer und einem 4:2 gleich beim nächsten Derby in Schönow sowie einem 4:1 in Wriezen tadellos begonnen.

Dann setzte es ein 2:3 beim OFC Eintracht II, ehe zwei 5:0-Erfolge (Joachimsthal und Göritz) sowie die 2:2-Teilerfolge gegen die Top-Teams aus Ahrensfelde und Birkenwerder folgten. Mit der 1:4-Niederlage in Wandlitz war das Fußballjahr 2017 dann bereits beendet, ehe es mit einem abermaligen Remis gegen die Gartzer Ende Februar weiterging. Aus den erwähnten 14 Begegnungen zwischen Anfang April und Mitte Juni gab es 18 Punkte für den Tabellenfünften – überraschend sicher die Ergebnisse gegen Victoria Templin mit 1:5 im Nachholspiel und dem erwähnten 1:4 am 30. Spieltag.

Der VfB Gramzow legte einen glatten Fehlstart hin. Ehe man sich so recht versah, standen fünf Partien ohne Sieg sowie sage und schreibe 5:18 Tore zu Buche. Das Aufatmen gab es schließlich am 30. September mit einem 3:0-Erfolg gegen die Falkenthaler Füchse. Und fortan lief es (fast) wie am Schnürchen, denn bis Ende November gab es bei acht Spielen sechs Siege und eine Punkteteilung bei einer einzigen Niederlage. Eine solche folgte im letzten Match des Jahres mit dem 0:3 gegen den Staffel-Primus aus Ahrensfelde.

22 Zählern aus der Hinrunde folgten noch einmal 19 im zweiten Saisonteil, der mit einer Heim-Schlappe gegen Birkenwerder, aber einem 3:2 in Wandlitz – nach zwei Spielausfällen – begann. Zwischenzeitlich gab es dann noch einmal fünf Spiele ohne Sieg in Folge, danach aber das 7:2 als höchstem Saisonerfolg beim Oranienburger FCE II und erneut vier erfolglose Matches. Versöhnlich konnten die beiden Schlusspunkte mit dem 3:1 gegen Einheit Grünow und einem wackligen 1:0 in Göritz (Treffer durch den nach Prenzlau zu Rot-Weiß nun in die Kreisklasse zurückkehrenden Michael Kraft in der 77. Minute) stimmen. Insgesamt war es also ein sehr solides Spieljahr eines nun noch weiter zu verjüngenden, zukunftsträchtigen Teams.

Für den Schönower SV beginnt die Zukunft auf jeden Fall mit einem neuen Coach: Rainer Scholz stand beim Supercup-Erfolg zum letzten Mal in der Verantwortung. Sein Team war mit dem schwersten aller Spiele, dem Match in Ahrensfelde, in die Saison gestartet und hatte dort 1:5 verloren. Es folgten gleich mal ein 2:4 daheim gegen die Grünower, ein 3:0-Pflichtsieg in Göritz und ein 0:2 zu Hause gegen den Birkenwerder BC. Suboptimal!

Doch dann gelang eine herausragende Serie mit neun Partien ohne Niederlage hintereinander bei fünf Siegen und vier Unentschieden. Das abschließende 1:2 gegen Joachimsthal zeigte, was auch die Gesamtbilanz bestätigt: Die Schönower waren mit lediglich 21 Punkten eine der schwächsten Heimmannschaften der Staffel. Und sie mussten dann auch noch einen Drei-Punkte-Abzug wegen des nicht erfüllten Schiedsrichter-Solls hinnehmen, was ihnen letztlich einen Platz kostete.

Die Rückrunde war erneut eine ziemliche Berg- und Talfahrt (lediglich 18 Punkte/11.), die mit zwei 3:4-Niederlagen an den letzten beiden Spieltagen endete.

Eines bleibt aber in der Positiv-Bilanz unverrückbar: Im vierten Anlauf binnen fünf Jahren gewannen die Schönower endlich das uckermärkische Pokalfinale und krönten es schließlich mit dem Supercup-Triumph.

Aufrufe: 016.7.2018, 05:00 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor