Wie fällt die Halbzeitbilanz aus?
Der TSV Gau-Odernheim ahnte vor Saisonbeginn nicht, dass er zur Winterpause mit einem Fuß vor der Rückkehr in die Landesliga steht. Mehrere Gründe, zentral Christoph Hartmüllers unglücklicher Abschiedszeitpunkt als Trainer, aber auch strukturelle Probleme im Verein, trugen dazu bei, dass die Mannschaft unter den Erwartungen blieb. Unter die Räder kam dabei Trainer Matthias Strasburger.
Wer ist bislang der Spieler der Saison?
Mit Abstand Lukasz Dreger. Der Routinier ist ein Vorbild in der Abwehr, hat sich in der Strasburger-Ära aber auch zu einem absoluten Führungsspieler entwickelt. Als Kapitän hat er auf dem Feld das gleiche Standing wie daneben. Gerade jetzt, wo der TSV gegen den Abstieg kämpft, bringt sich Dreger mit seiner großen Erfahrung und gutem Kommunikationsgeschick stabilisierend am Petersberg ein.
Welche Stärken und Schwächen zeichnen das Team aus?
Die Defensivarbeit kränkelt. Häufig liegt es (früh) zurück und schafft es – trotz bestem Willen und ordentlicher Qualität – nicht, diese Rückstände auszugleichen.
An welchen Schrauben kann oder muss der Trainer drehen?
Am Abwehrverhalten. Der TSV muss kompakter stehen.
Wo landet das Team am Saisonende?
Der TSV wird bis zum letzten Spieltag um den rettenden, zwölften Tabellenplatz kämpfen.
Das sagt der Trainer, Christoph Hartmüller: Der Kader ist stark genug, um in der Verbandsliga mitzuhalten.
Beste Torschützen Gau-Odernheim: Florian Schapfel (5 Tore/8. Platz), Luca Gerhardt, Marco Klein, Jonas Krautschneider und Eric Wischang (je 3/10.).